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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal
Autoren: Kenneth Robeson
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hinzufügt, wird die Mischung äußerst kalt. Ein Pfund davon soll die Kühlkraft von wenigstens hundertfünfzig Pfund Eis haben.«
    Sie ließen sich dies durch den Kopf gehen. Eine ganze Menge wurde ihnen nun plötzlich klar.
    »Auch dies grünlich-gelbe Zeug«, sagte Monk, »wird kalt, wenn man Wasser hinzufügt.«
    »Sogar noch viel kälter als die andere gerade erfundene Mischung«, bestätigte Doc. »Anscheinend so kalt wie flüssige Luft, die eine Temperatur von minus 141 Grad hat, bei 34 atü. Ihr wißt doch alle, wenn man zum Beispiel ein Beefsteak in flüssige Luft taucht, wird es augenblicklich so hart wie Glas und zersplittert, wenn man es fallen läßt.«
    Monk japste vor Verblüffung auf. »Das erklärt dann auch die sogenannten Steinmänner! Es sind menschliche Körper, die durch dieses Zeug schockartig so hart wie Glas gefroren sind!«
    »Genau«, bestätigte ihm Doc. »Der grünlich-gelben Chemikalie wurde Wasser zugesetzt, und dann wurde sie über die Männer geschüttet. Indem sie ihre Kältekraft verbraucht, verdunstet sie spurlos, genau wie Trockeneis. Ihr wißt doch, daß Trockeneis nicht schmilzt, sondern sofort in den gasförmigen Zustand übergeht. Eben verdunstet.«
    »Und das gab den eigenartigen Dunst ab, der von den vermeintlich zu Stein verwandelten Leichen ausging«, sagte Monk. »Es waren einfach Reste am Körper und an der Kleidung, die immer noch verdunsteten. Stimmt’s?«
    Doc nickte. Und dann erläuterte der Bronzemann, wie es seiner Meinung nach zu dem ungewöhnlichen Klima in dem Tal kam.
    »Die Lager von dieser Chemikalie müssen enorm sein«, sagte er. »Wasser sickert ständig in sie ein. Die intensive Kälte entweicht durch die Risse im Gestein, in Form des Nebels.«
    »Und der Regen, von dem der Oldtimer hier sagt, daß der fast regelmäßig fällt ...«
    »Ist einfach auf die Luftkondensation durch die relative Kühle hier im Tal zurückzuführen. Es ist der normale Wasserdampf, der sich in jeder Luft befindet, nur fällt er wegen der Kälte leichter aus, eben als Regen.«
    Sie hörten plötzlich Rufe, dann Schreie, die sich durch die bizarre Hallakustik in dem Höhlensystem wie das Heulen eines Rudels Kojoten im Mondlicht anhörten. Dann folgten Detonationen, Schüsse und weitere Schreie.
    »Hört sich an, als ob es Spad Ames gelungen ist, durchzubrechen«, sagte Doc.
    Er rannte mit den anderen zu der Tunnelabzweigung zurück. Als sie dabei durch die große Höhlenkammer kamen, in der die Eingeborenen die kälteerzeugende Chemikalie geschürft hatten, sahen sie, daß die Arbeiter ihre Werkzeuge weggeworfen und davongerannt waren.
    Doc wußte natürlich, daß sie vorgehabt hatten, die Chemikalie gegen Spad Ames und seine Gangster einzusetzen, falls die versuchen sollten, die Barrikade zu stürmen. Aber anscheinend war das nicht sehr erfolgreich gewesen.
    In dem Haupttunnel, der zu der Barrikade führte, wurde verzweifelt gekämpft. Die Eingeborenen mußten sich zurückziehen.
    »Zurück«, warnte auch Doc seine Männer.
    Der Bronzemann hatte noch ein paar der Hochexplosivgranaten übrig. Er rannte ein Stück weit den Tunnelgang entlang, nicht auf die Barrikade zu, sondern in die entgegengesetzte Richtung, auf das Tal zu. Nach etwa fünfzig Metern blieb er dort stehen, suchte sich eine geeignete Stelle aus, steckte eine der Explosivgranaten in einen Spalt im Gestein und kam zurückgerannt.
    »Hinwerfen!« rief er seinen Männern zu.
    Ein paar Sekunden später erfolgte die Detonation, und in dem betreffenden Tunnelstück kam die Decke herab. Staub wallte auf, der fast das Licht ihrer Stablampen verdunkelte und sich mit dem Nebeldunst mischte, der von der Kältechemikalie verursacht wurde.
    Monk war nicht einverstanden mit dem, was Doc getan hatte. »Heiliger Moses!« schrie er. »Jetzt ist auch uns der Rückweg ins Tal abgeschnitten!«
    »Aber auch Spad Ames und seinen Gangstern«, erklärte Doc grimmig.
    Die ersten der sich zurückziehenden weißhaarigen Indianer kamen vorbeigerannt. Um von ihnen nicht bemerkt zu werden, hatten Doc und die anderen ihre Stablampen ausgeschaltet und drückten sich flach gegen die Wand. Die Flüchtenden erreichten die Stelle, wo die Tunneldecke heruntergekommen war, und fingen daraufhin entsetzlich an zu jammern.
    »Sie scheinen darüber leicht verstört zu sein«, sagte Monk.
    »Schscht, du fehlendes Bindeglied menschlicher Entwicklungsgeschichte«, zischelte Ham frenetisch. »Wenn sie uns hier entdecken, werden wir selber auch verstört
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