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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal
Autoren: Kenneth Robeson
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Richtung der Barrikade, die die Eingeborenen errichtet hatten, um Spad Ames und seine Männer zurückzuhalten. Er bog vielmehr in den Tunnelgang ab, aus dem er die Trägerschlange mit dem seltsamen grünlich-gelben Mineral hatte kommen sehen.
    Der Tunnelgang war schmal und gewunden, wahrscheinlich das Werk prähistorischer unterirdischer Wasserläufe. Als Monk den Strahl seiner Stablampe zufällig nach oben lenkte, blieb er stehen und zeigte hinauf.
    »Da, sieh mal, Doc«, sagte er.
    In der rauhen Oberfläche der Tunneldecke war ganz deutlich eine grünlich-gelb glitzernde Ader zu erkennen.
    »Wahrscheinlich war das ganze Felsmassiv einmal von solchen und viel stärkeren Adern durchsetzt. Wasser hat sie rausgewaschen und dabei dieses Höhlensystem hinterlassen. Der unterirdische Fluß, der am Fuß der Canyonwand hervorspringt – erinnert ihr euch, wie kalt dessen Wasser war?«
    »Was hat kaltes Wasser damit zu tun?«
    »Kommt mit. Ich werde es euch zeigen.«
    Je weiter sie kamen, desto intensiver wurde der eigenartige Geruch. Langsam begann den anderen zu dämmern, warum Doc in diese Richtung hielt.
    »Der Geruch wird so stark, daß in ihm die Hunde unsere Spur verlieren«, polterte Renny aufgeräumt.
    Sie gelangten jetzt zu einer größeren Höhlenkammer, die so riesig war, daß sich ihr anderes Ende im Nebeldunst verlor. Sie mußte wenigstens sechzig Meter breit sein, wie Doc bei einem kurzen Erkundungsgang feststellte.
    Die linke Wand der riesigen Kammer schien fast ganz aus dem grünlich-gelben Mineral zu bestehen. Mehrere weißhaarige Indianer arbeiteten dort mit Balken, die sie als Brecheisen benutzten, um große Klumpen des Minerals loszubekommen. Ihre Fackeln warfen im Nebeldunst ein gespenstisch blaßrotes Licht.
    »Kommt«, flüsterte Doc.
    Vorsichtig schlichen sie an den Arbeitern vorbei, natürlich ohne ihre Stablampen aufleuchten zu lassen, Der Boden der Höhlenkammer führte dann leicht aufwärts, und sie hörten das Geräusch fließenden Wassers. Dann kletterten sie eine Mauer herauf, die offenbar aus behauenen Steinen gesetzt worden war. Sie bildete einen Damm, der fast bis zur Höhlendecke reichte. Oben blieb nur eine schmale Öffnung, und die konnte auch noch mit einer Steinscheibe verschlossen werden, die in Angeln ähnlich einer Tür auf gehängt war.
    Jenseits des Damms ergoß sich rauschend ein Wasserstrom in einen anderen Kanal.
    »Dies« muß der Strom sein, den sie benutzen, um den Geheimeingang zu verschließen«, entschied Monk.
    »Früher einmal muß der Fluß durch das Höhlensystem geflossen sein, durch das wir gerade gekommen sind«, sagte Doc. »Den Eingeborenen gelang es, ihn durch diesen Damm in ein anderes Höhlensystem umzuleiten. Auf diese Weise schufen sie sich den Geheimausgang.«
    Der Bronzemann verfiel einen Moment lang in Nachdenken.
    »Das gab ihnen gleichzeitig Zugang zu der Chemikalienablagerung«, fügte er dann hinzu. »Und später müssen sie Kontakt mit der Außenwelt aufgenommen haben, um die Chemikalie kommerziell zu verwerten.«
    »Heilige Kuh!« sagte Renny. »Und was ist das Zeug, Doc?«
    Statt es direkt zu sagen, klärte Doc erst einmal ein paar Einzelheiten auf, die seinen Helfern bisher Rätsel auf gegeben hatten.
    »Mark Colorado hatte etwas von der Chemikalie in der Phenix Academy«, sagte der Bronzemann. »In seinem Zimmer stand eine Packkiste, also war ihm das Zeug offenbar nachgeschickt worden. Anscheinend wollte er es auf den Markt bringen, wie ich schon sagte. Das war eine ausgezeichnete Idee, denn sonst sind noch nirgendwo Ablagerungen dieser Chemikalie gefunden worden. Aber eine ganz ähnliche Mischung ist kürzlich erstmals auf den Markt gekommen, doch nur in kleinen Mengen.«
    »He, Moment mal!« rief Renny aus. »Du sagst, das Zeug ist kürzlich auf dem Markt auf getaucht?«
    Doc nickte, und im Licht ihrer abgeblendeten Stablampen starrten ihn die anderen an.
    »Es war seit jeher ein Traum der Chemiker, ein Kühlmittel zu entdecken, das sich bequem handhaben läßt«, sagte Doc. »Ihr kennt doch alle Trockeneis, verfestigtes Kohlendioxyd, das eine konstante Temperatur von minus 79 Grad Celsius hat.«
    »Was hat Trockeneis damit ...« Renny unterbrach sich und schluckte. »Oh, ich beginne langsam zu verstehen.«
    »Der kürzlich auf den Markt gekommene Kühlstoff«, fuhr Doc fort, »besteht aus einer Mischung von doppeltkohlensaurem Natrium und einigen anderen Substanzen, die der Hersteller noch geheim hält, und bildet ein Pulver. Wenn man Wasser
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