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DS061 - Die Gedankenmaschine

DS061 - Die Gedankenmaschine

Titel: DS061 - Die Gedankenmaschine
Autoren: Kenneth Robeson
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unsicher und wich ein paar Schritte zurück. Johnny hielt den Atem an und hoffte von Herzen, daß diese beiden doch noch übereinander herfielen.
    Im selben Augenblick kam der Mann wieder herein, der mit dem Chef reden wollte. Er lächelte heiter.
    »Savage hat bis jetzt gar nicht gewußt, daß es uns gibt«, teilte er mit. »Anscheinend hatte er nicht vor, sich um uns zu kümmern. Wir hätten das Knochengestell doch nicht fangen dürfen.«
    Johnny schluckte. Die Ausführungen des Mannes entsprächen Wort für Wort dem Sachverhalt, soweit Johnny darin eingeweiht war, und nun fragte er sich, woher diese Menschen es unvermittelt, wenngleich mit peinlicher Verspätung herausgefunden hatten. Der Fahrer und der Mann mit der Zeitung schielten zu
    Johnny, dann besahen sie sich den Mann, der mit dem Chef gesprochen hatte. Sie schienen sich zu wundern. Der Mann, der mit dem Chef gesprochen hatte, wandte sich an Johnny.
    »Leider können wir Sie nicht freilassen«, erklärte er traurig. »Sie würden Doc Savage sofort erzählen, was geschehen ist, und dann hätten wir ihn auf dem Hals. Wir müssen also nachdenken, was wir mit Ihnen machen sollen.«
    Der Fahrer und der Mann mit der Kamera starrten ebenfalls auf Johnny. Er hatte nicht den Eindruck, als müßten sie lange überlegen, ehe ihnen einfiel, was sie mit ihm anstellen konnten. Anscheinend hatten sie über sein Schicksal langst entschieden, und diese Entscheidung mußte für ihn einigermaßen unerfreulich sein.
    »Ist mit dem Fröhlichen Skelett alles in Ordnung?« fragte der Fahrer den Mann, der mit dem Chef geredet hatte.
    »Das Fröhliche Skelett?« Der Mann, der mit dem Chef geredet hatte, zuckte mit den Schultern. »Gewiß, was sollte damit nicht in Ordnung sein ...«
    »Ihr quasselt zuviel«, schimpfte der Mann mit der Kamera.
    Die drei Männer sahen einander betreten an, und Johnny fragte sich, was es mit diesem rätselhaften Geschwätz auf sich haben mochte.
    »Was wollen Sie nun wirklich von mir?« erkundigte er sich. Seine Stimme war unvermittelt heiser. »Ich würde es begrüßen, wenn mir darüber Aufschluß zuteil würde, immerhin bin ich ja betroffen.«
    »Schon wieder diese geschwollenen Tiraden«, sagte der Mann mit der Kamera vergrämt. »Vorläufig wollen wir nichts von Ihnen, Bruder. Mit Ihnen sind wir fertig.«
    »Das verstehe ich nicht«, erwiderte Johnny scheinbar naiv. »Sie haben doch noch gar nicht angefangen, und falls doch, so ergeben Ihre Handlungen keinen vernünftigen Sinn.«
    »Unsere Handlungen ergeben Sinn«, meinte der Mann mit der Kamera. »Sie haben’s bloß noch nicht mitgekriegt.«
    »Ich will auch nichts mitkriegen«, erklärte Johnny tapfer. »Nehmen Sie mir diese Fesseln ab und lassen Sie mich frei.«
    Wieder blickten die drei Männer einander freudlos an, dann schüttelte derjenige, der mit dem Chef geredet hatte, bekümmert den Kopf.
    »Nein«, sagte er. »Ich glaube, sobald Jethro Mandebrans Sohn ankommt, werden wir Sie erschießen.«
     
     

3.
     
    Dank der ungewöhnlichen Umstände war Alexander Cromwell Mandebran zu einer Berühmtheit und zu einer Person der Zeitgeschichte geworden. Daher erwarteten auch ihn Reporter und Fotografen, als er kurz nach Tagesanbruch mit seiner Chartermaschine auf dem Flugplatz von Philadelphia landete. Dem Piloten und den Schiffsmechanikern war es mit gemeinsamer Anstrengung gelungen, die Maschine wieder flott zu machen. Da es sich um eine Amphibienmaschine handelte, hatten der Pilot und der jüngere Mandebran fünfhundert Meilen vor der amerikanischen Küste vom Wasser aus starten und die Reise fortsetzen können.
    Als das kleine Flugzeug vor einem der Hangars ausrollte, war es binnen weniger Minuten von Polizisten und Pressemenschen umzingelt. Alex Mandebran und der Pilot stiegen aus. Der Pilot winkte huldvoll, er genoß das Aufsehen, Mandebran wirkte nervös und verstört. Der Pilot war klein und drahtig, gegen ihn war Mandebran ein Hüne. Er hatte mächtige Schultern, dunkle Augen und dunkle Haare, die trotz seiner Jugend – Mandebran war achtundzwanzig – an den Schläfen angegraut waren. Sein eckiges Kinn verriet Energie und Entschlossenheit.
    Die Polizisten wollten ihm eine Gasse durch die Menge bahnen, aber Mandebran hatte es nicht eilig. Er hatte nichts dagegen, die Fragen der Reporter zu beantworten und das Blitzlichtfeuer der Fotografen über sich ergehen zu lassen.
    »Natürlich weiß ich nahezu nichts«, teilte er den Pressemenschen mit. »Jedenfalls halte ich es für
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