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DS061 - Die Gedankenmaschine

DS061 - Die Gedankenmaschine

Titel: DS061 - Die Gedankenmaschine
Autoren: Kenneth Robeson
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Treppe nach oben, als hinter ihnen ein entsetzliches Geschrei erklang. Noch einmal blieb Doc stehen.
    »Lancasters Männer«, sagte er leise. »Sie sind ahnungslos in die giftigen Schwaden gelaufen. Wir können ihnen nicht helfen.«
    Sie erreichten das Deck und atmeten gierig die frische Nachtluft ein. Keiner der Gangster befand sich mehr auf der Brücke, anscheinend hatten sie sich alle von ihrem Boß in den Tod locken lassen.
    »Gerettet!« sagte Monk laut und in einem Anflug von Ironie. »Seit wann hattest du Lancaster in Verdacht?«
    »Seit meinem Zusammenstoß mit ihm in der alten Fabrik«, antwortete Doc. »Er war ein genialer Erfinder, aber als Verbrecher hat er so viele Fehler gemacht, daß man sie gar nicht alle auf zählen kann.«
    »Das ist möglich«, sagte Monk vorsichtig. »Ich kann es nicht beurteilen, ich war nicht dabei. Aber wie ist es dir gelungen, dich und anschließend uns herauszuhauen?«
    »Durch Lancasters Gerät.« Doc lächelte. »Es überträgt bekanntlich Gedanken – ob diese Gedanken ehrlich oder vorgetäuscht sind, kann es nicht unterscheiden. Man muß sich nur konzentrieren, um jemand, der sich auf das Gerät verläßt, in die Irre zu führen. Nach dieser Methode hat Lancaster vorhin versucht, den jungen Mandebran zu verleugnen.«
    Schüchtern trat Sylvan Niles zu Doc.
    »Ich wußte nichts von Handos Verbrechen«, sagte sie gepreßt. »Aber vermutlich wird es mir nicht gelingen, meine Unschuld zu beweisen.«
    »Sagen wir lieber, niemand wird Ihnen Ihre Schuld beweisen können«, erwiderte Doc ernst. »Damit sollten Sie zufrieden sein.«
    Mit gesenktem Kopf kehrte sie zu den beiden Mandebrans zurück, die seitab an der Reling standen. Der jüngere Mandebran schien weniger mißtrauisch zu sein als Doc. Er legte dem Mädchen einen Arm um die Schultern und zog sie zärtlich an sich.
    »Ich habe immer noch nicht alles begriffen«, bekannte Johnny. »Wenn die Gangster Lancasters Komplizen waren, warum dann das Getümmel?«
    »Ich kann diese Frage nur hypothetisch beantworten«, sagte Doc. »Wahrscheinlich hatte er sich mit ihnen zerstritten, weil sie anders wollten als er. Aber schließlich haben sie sich wieder mit ihm geeinigt.«
     
    Als Doc der Ansicht war, daß die giftigen Dämpfe verflogen waren, durchsuchten er und seine Gefährten noch einmal das Schiff, während Sylvan mit den Mandebrans in Lancasters Limousine nach New York und von dort nach Philadelphia fuhr. Doc und seine Helfer fanden vier von Lancasters Geräten und luden sie in einen der Wagen, mit denen die Gangster zu dem Schiff gekommen waren. Doc wollte die Apparate auf ihre Verwendungsfähigkeit prüfen.
    Im Schiffsbauch fanden sie Kupferkisten mit Aktien und Obligationen und bergeweise Bargeld: die Beute, die Lancaster und sein Anhang zusammengestohlen hatten. Doc und seine Männer verluden die Kisten in einen zweiten Wagen, um ihren Inhalt den rechtmäßigen Eigentümern zurückzugeben.
    Im Osten wurde es bereits hell, als die vier Männer endlich nach Hause fuhren. Doc und Johnny saßen in einem Wagen, Ham und Monk im zweiten; sie waren ein bißchen beengt, weil die Geräte und die Kupferkisten sehr viel Platz beanspruchten.
    »Da fällt mir ein, daß ich seit dem Frühstück nichts mehr gegessen habe«, sagte Monk. »Und jetzt ist es schon bald wieder Zeit für’s Frühstück. Welch ein Leben!«
    »Du solltest dich schämen«, nörgelte Ham. »Du hast, wenngleich nicht ganz freiwillig, dabei mitgewirkt, einen der rätselhaftesten Fälle der Kriminalgeschichte aufzuklären, und denkst an nichts anderes als daran, dir den Magen vollzustopfen.«
     
     
     
    ENDE
     
     

Als nächster DOC SAVAGE BAND erscheint:
     
    Doc Savage, der geheimnisvolle Mann mit der Bronzehaut und den goldenen Augen, und seine fünf Freunde gehen unerschrocken durch tausend Gefahren. Folgen Sie den mutigen Männern in die neuesten Abenteuer:
     
    Doc Savage Band 62
    von Kenneth Robeson
     
    DAS UNHEIMLICHE KÖNIGREICH
     
    Auf rätselhafte Weise fällt der Botschafter eines fremden Königreichs vor New York einem Anschlag zum Opfer. Der einzige Überlebende dieses heimtückischen Attentats berichtet, der Tod sei irgendwoher aus den Weiten des Himmels gekommen.
    DOC SAVAGE ahnt Furchtbares. Mit seinen Helfern geht er der Sache auf den Grund und gerät dabei in das UNHEIMLICHE KÖNIGREICH ...
     
    Jeden Monat erscheint ein neuer DOC SAVAGE Band.
     
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