Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS061 - Die Gedankenmaschine

DS061 - Die Gedankenmaschine

Titel: DS061 - Die Gedankenmaschine
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
über alles informiert und hat es Lancaster erzählt.«
    »Hando!« sagte das Mädchen verwirrt. »Wieso weißt du schon so lange Bescheid und hast es mir verschwiegen?!«
    Im selben Augenblick klangen an der Tür Schritte auf, und drei Männer mit Revolvern in den Händen drangen in den winzigen Raum ein.
    »Vor allem wißt ihr viel zu gut Bescheid«, sagte einer von ihnen tückisch. »So was ist manchmal gefährlich!«
     
     

18.
     
    Doc Savage wandte sich langsam um zur Tür, Johnny riß sich das Drahtgitter herunter und sprang auf, das Mädchen wurde leichenblaß.
    »Keine Bewegung!« sagte der Mann, der als erster hereingekommen war. Er musterte Johnny. »Sie sind zwar entsetzlich dürr, aber ich glaube, ich könnte Sie trotzdem treffen.«
    Johnny ballte die Fäuste und erstarrte mitten in der Bewegung. Scheinbar furchtlos löste das Mädchen sich aus der Ecke und trat zu Doc. Wütend funkelte sie ihn an.
    »Das haben wir Ihnen zu verdanken!« fauchte sie. »Wenn Sie nicht eben das Experiment gemacht hätten, hätten die Gangster keine Ahnung, wie viel Hando über sie weiß!«
    Vier weitere Männer drängten sich durch die Tür. Der Anführer des Trupps wich an die Wand zurück, seine Begleiter durchsuchte Doc und Johnny und nahmen Doc Lancasters Pistole ab. Einer von ihnen hob den Revolver vom Boden auf und steckte ihn ein. Vorsichtshalber zogen sie Doc die Jacke, die Lederweste mit den zahllosen Taschen, die er ständig trug – und in der er das Zubehör für seine nicht weniger zahllosen technischen Tricks verwahrte, die ihn schon oft aus der Verlegenheit geholfen hatten – und das Kettenhemd aus.
    »Wie habt ihr dieses Versteck finden können?!« kreischte Lancaster.
    »Das war nicht schwer«, antwortete der Anführer. »Sie haben sich dieses Versteck vor einer Woche zugelegt, einer von uns hat Sie dabei beobachtet. Wir haben Sie nämlich beinahe Tag und Nacht verfolgt.«
    Einer der Männer fischte einen Strick aus der Tasche und fesselte Doc die Hände auf den Rücken. Der Anführer besah sich verächtlich das Gerät auf dem Boden.
    »Das ist eins der ersten Modelle«, meinte er. »Es ist furchtbar umständlich, weil man jemand erst fangen muß, wenn man ihn ausfragen will. Andernfalls kann man ihm nämlich die Hörer nicht auf den Kopf setzen. Die neuen Modelle ...«
    »Die ihr mir gestohlen habt!« kreischte Lancaster. »Die neuen Modelle«, wiederholte der Mann unbeirrbar, »arbeiten auf eine Distanz von acht bis zehn Fuß, wenn die Verhältnisse einigermaßen günstig sind.«
    »Du redest zuviel«, rügte einer seiner Komplizen. »Wieso?« Der Anführer lachte. »Lancaster und das Mädchen sind ohnehin informiert, und der Bronzemensch wird auch schon einiges kapiert haben. Was gibt’s da noch zu verheimlichen ...«
    Er gab seinen Begleitern einen Wink, und sie zerschnitten Lancasters Fußfesseln und führten ihn, Doc, Johnny und Sylvan aus der Kammer auf einen langen, halb dunklen Korridor, und danach eine steile, leiterähnliche Treppe hinauf.
    »Jetzt begreife ich, wo wir sind!« sagte Johnny. »Das ist ein Schiff !«
    »Ein alter Frachter, der vom Krieg übrig geblieben ist«, erläuterte Doc. »Er ist in der Chesapeake Bay am Ufer vertäut.«
    Die Gangster trieben ihre Gefangenen in einen großen Raum, in dem Bänke und lange Tische am Boden festgeschraubt waren; anscheinend hatte dieser Raum früher der Mannschaft als Messe gedient. Auf einem der Tische stand ein Gebilde aus Kabeln und Röhren, das nur wenig unhandlicher war als das Hando Lancasters in der winzigen Kabine.
    »Das ist ein neues Modell«, sagte der Anführer zu Doc Savage und deutete auf das Gebilde. »Wir werden es an Ihnen benutzen! Im allgemeinen bringen wir die Empfangsantenne in Sesseln oder Särgen unter, aber in diesem Fall können wir darauf verzichten. Wir wollen Sie verhören! Natürlich könnten wir Sie auch einfach ausfragen, und wenn Sie nicht antworten, könnten wir Sie verprügeln. Aber so ist es viel bequemer, und Sie können uns nicht anlügen.«
     
    Der Anführer stieß Doc zu dem Gerät und nötigte ihn mit dem Revolver, auf der Bank Platz zu nehmen. Einer seiner Mitarbeiter stülpte eine Art Kopfhörer über die Ohren, die übrigen samt den Gefangenen und dem Anführer zogen sich an die Tür zurück, um den Empfang nicht durch eigene Gedanken zu stören.
    »Okay«, sagte der Mann mit den Kopfhörern und hantierte an Knöpfen und Hebeln. Er grinste Doc fröhlich ins Gesicht. »Dann denken Sie mal
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher