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DS056 - Der schwarze Tod

DS056 - Der schwarze Tod

Titel: DS056 - Der schwarze Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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Ellenbogen in die Seite. »Würde es Ihnen etwas ausmachen, uns zu sagen, was hier eigentlich los ist?«
    Captain Graves fuhr fort, sie mißtrauisch zu mustern. Aber dann berichtete er kurz von den Morden.
    »Dann können wir hier nichts mehr tun«, wandte sich Ham an Monk. »Wir müssen Doc finden.«
    Etwa zur gleichen Zeit stand Doc Savage in der Empfangsdiele seiner Wolkenkratzersuite. Auch wenn er allein dastand und man keinen Größenvergleich hatte, bot er mit seiner über zwei Meter großen Gestalt einen imposanten Anblick. Ein schneller Blick hatte ihm enthüllt, daß zwei seiner Männer erst vor kurzem und in großer Hast die Suite verlassen hatten.
    Nachdem er Pats Gespräch auf dem telefonischen Anrufbeantworter abgehört hatte, merkte er, daß noch ein weiterer Anruf aufgezeichnet war, und ließ das Tonband weiterlaufen.
    »Hier spricht James Mathers«, erklärte die Stimme des zweiten Anrufers. »Ich schwebe in äußerster Lebensgefahr und wage nicht, zu Ihnen zu kommen. Würden Sie mich, sobald Sie dies abhören, in meinem Penthouse-Apartment in der oberen Fifth Avenue auf suchen? Ob es spät wird, spielt keine Rolle. Ich werde hier warten. Für mich geht es um Leben oder Tod. Vielleicht bin ich schon tot, wenn Sie kommen. Falls mir etwas zugestoßen ist, versuchen Sie, alles über den schwarzen Fleck herauszubekommen.«
    Doc legte den Hörer auf und ging ins Labor. Er kam von dort mit einem
laterna-magica
-ähnlichen Gerät zurück. Aus dessen Optik kam keinerlei sichtbares Licht, aber als er sie auf die Fensterscheibe richtete, tauchte darauf eine bläuliche Schrift auf.
     
    Doc: Monk und ich haben Pats Anruf abgehört und sind hingefahren. Nehmen per Funk Kontakt mit dir auf.
    HAM
     
    Doc löschte die in normalem Licht unsichtbare Schrift.
    Im Labor summte der Rufer des UKW-Funkgeräts. Alle Wagen des Bronzemanns waren mit solchen Funkgeräten ausgerüstet, so daß sie untereinander und mit dem Hauptquartier ständig Verbindung halten konnten. Es war Ham, der sich über Funk meldete.
    »Pat ist anscheinend nicht in Gefahr. Sie ist aus dem Hause Vandersleeves mit einem Kameramann namens Red Mahoney weggefahren. Er ist bei der Future Pictures Corporation angestellt, die für die Wochenschau und für’s Fernsehen dreht. Wir kommen zum Hauptquartier zurück.«
    »Wartet dort auf mich, bis ich wieder zurückkomme«, instruierte ihn der Bronzemann. »Pat wird wahrscheinlich ebenfalls kommen. Laß auch sie nicht wieder Weggehen.«
    Doc Savage schaltete das Funkgerät ab und nahm einen dicken Band Wall-Street-Berichte zur Hand. Nein, sein Gedächtnis hatte ihn nicht im Stich gelassen. Vandersleeve und James Mathers, der reiche Makler, waren einst Teilhaber gewesen. Als solche hatten sie mehrere große Grundstückstransaktionen durchgeführt.
    Doc nahm den Telefonhörer ab und wählte Mathers Nummer. Der meldete sich sofort, mit zittriger Stimme.
    »Ich dachte, Sie wären bereits auf dem Weg zu mir«, sagte er. »Aber ich bin froh, daß Sie wenigstens meine Nachricht erhalten haben, gönnten Sie so schnell wie möglich kommen? Ich kann Ihnen nicht sagen, was es ist, aber ich spüre, daß ich von einer unsichtbaren Gefahr umgeben bin.«
    Doc vermutete, daß James Mathers noch nichts von dem Mord an Vandersleeve gehört hatte. »Könnte es sein, daß Andrew Podrey Vandersleeve in derselben Gefahr wie Sie schwebt?« fragte er.
    Der Bronzemann mußte unwillkürlich lächeln, als er Mathers’ Auf japsen hörte.
    »Wie kommen Sie darauf? Nun, ja – aber woher haben Sie diese Information? Nur ich kann das doch wissen!«
    »Ich bin in ein paar Minuten bei Ihnen«, sagte Doc.
    Er legte den Hörer auf, ehe ihm Mathers darauf eine Antwort geben konnte.
    Ein feuchtkalter Nebel ging der Morgendämmerung im oberen Manhattan voraus. In dicken Schwaden hing er über dem Central Park und wallte gegen die Fenster des Penthouse auf dem Dach eines Apartmenthauses, dem Park gegenüber.
    Doc Savage stieg die kurze Treppe zum Dach hinauf. Das luxuriöse Penthouse von James Mathers war erst nachträglich errichtet worden, deshalb fuhr der Fahrstuhl nicht bis ganz hinauf.
    Das abgeschirmte Licht hinter den Fenstern hatte durch den Nebel einen rosa Schimmer. Der Bronzemann ging nicht direkt zum Eingang des Penthouse, sondern glitt zu einem der beiden Fenster, aus denen das Licht fiel. Das Zimmer dahinter war eine Art Herrenzimmer, kombiniert mit einer Bibliothek, In der Mitte des Raums stand ein riesiger Schreibtisch, daneben,
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