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DS056 - Der schwarze Tod

DS056 - Der schwarze Tod

Titel: DS056 - Der schwarze Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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seltsamen Fall von Anthony Hobbs zurück.«
    »Hobbs? Oh, Sie meinen den Kerl, der sich vor fünf, sechs Jahren in Park Ridge in seinem Wohnzimmer erhängte?« fragte Graves.
    »Ja«, sagte Doc. »Er beging damals Selbstmord, weil eine Gruppe von Wall-Street-Magnaten ihm seine letzte Million abgenommen hatte. Acht Männer hatten damals ihr Geld zusammengetan, um Hobbs auf’s Kreuz zu legen. Durch acht geteilt ergibt das Vermögen, um das Hobbs betrogen wurde, auf den Cent genau die Summe, die bei jedem der Schwarze-Fleck-Morde mitgenommen wurde.«
    »Reden Sie keinen Unsinn!« rief Graves. »Das Geld wurde von dem Mörder nur mitgenommen, um uns auf eine falsche Spur zu setzen.« Er meinte damit Jotther.
    »Ich fürchte, da irren Sie, Captain«, sagte Doc. »Jotther versuchte vielmehr seinerseits, den wahren Mörder zu ermitteln, um sich von dem auf ihm lastenden Verdacht zu befreien.«
    »Das sind doch haltlose Vermutungen, die Sie uns erst einmal beweisen müßten«, bemerkte Graves abfällig.
    »Nein, es sind mehr als bloße Vermutungen, Captain«, entgegnete Doc ruhig. »Der Sohn von Anthony Hobbs war auf dem College, als sein Vater sich erhängte. Möglicherweise verlor er über dem Verlust des geliebten Vaters und darüber, daß er nun nicht zu Ende studieren konnte, den Verstand. Und als er dann durch eine Fügung von Umständen in den Besitz eines neuentwickelten radioaktiven Geräts kam, einer Art Strahlenkanone im Kleinformat, die ich der Einfachheit halber den Schwarzen Fleck nennen will, machte er sich auf, den Tod seines Vaters zu rächen und sich das Vermögen, um das man seinen Vater begaunert hatte, zurückzuholen.«
    »Aber er hat ja noch viele andere getötet«, wandte Graves ein.
    »Wer kann schon ergründen, nach welcher Logik der Verstand eines halb geisteskranken Killers arbeitet? Der Sohn von Anthony Hobbs sah wohl die Gefahr, die darin lag, wenn er allein arbeitete. Man wäre allzu leicht auf ihn als den Täter gekommen. Deshalb tat er sich mit Jingles Sporado und dessen Bande zusammen und versprach ihnen das Schwarze-Fleck-Gerät für ihre eigenen Zwecke, wenn er den Tod seines Vaters gerächt hätte.«
    Simon Lockhetz schaltete sich unerwartet ein.
    »Doc Savage spricht die Wahrheit, Captain. Wir alle sind seit Wochen bedroht worden.«
    »Aber das ändert nichts daran, daß Jotther ein Killer und Ausbrecher ist!« beharrte Captain Graves störrisch.
    »Aber das tut es«, sagte Doc. »Er kann es nicht gewesen sein, weil er nicht der Sohn von Anthony Hobbs ist, obwohl ich glaube, daß er inzwischen den wirklichen Mörder kennt. Ich weiß es schon seit einiger Zeit, wollte ihn aber auf frischer Tat ertappen. Schließlich hatte ich keine definitiven Beweise gegen ihn.«
    »Was für Beweise? Wie lange haben Sie das alles schon gewußt?«
    »Seit ich in Cedric Cecil Spades Bibliothek drei Haare fand«, sagte der Bronzemann. »Es waren angesengte Haare. Vorher hatte ich nur den Schatten eines Gesichts auf einem Filmstreifen, den Red Mahoney von der Tatortszene in Vandersleeves Haus aufgenommen hatte. Hinterher war das Gesicht des Mörders so verändert, daß es kaum noch zu identifizieren war.«
    »Wer ist der Killer?« verlangte Captain Graves zu wissen. »Dann verhaften wir ihn.«
    »Das ist nicht mehr möglich«, sagte Doc. »Als er seinen letzten großen Coup scheitern sah, hat er das Schwarze-Fleck-Gerät entweder gegen sich selbst gerichtet, oder Jingles Sporado tat es. Ich entwand ihm das Gerät, und hinterher erwischte ihn eine Kugel.«
    Das Mini-Strahlungsgerät, wie der Killer es benutzt hatte, war in ein füllhalterähnliches Gehäuse eingebaut.
    Doc deutete auf eine hagere Gestalt am Boden. Das Hemd des Mannes war vorn aufgerissen. Über dem Herzen hatte er einen kreisrunden schwarzen Fleck.
    »Ronald Doremon war Donald Hobbs, Anthony Hobbs’ Sohn«, sagte der Bronzemann. »Während ihn im Krankenhaus noch niemand vermißte, gelangte er zu Spades Anwesen auf Long Island. Er war rechtzeitig wieder in Manhattan, um sich als umherirrender »Patient« wieder auf greifen zu lassen.
    Er selbst hatte das Feuer in den Labors der Electro-Chemical Research Corporation gelegt, um den Diebstahl des Schwarze-Fleck-Geräts zu kaschieren. Doremon selbst hatte mehrere Jahre lang an der Entwicklung des Geräts gearbeitet. Generaldirektor Congdon wußte natürlich von den Versuchen, hatte aber keine Ahnung, daß sie bereits so weit gediehen waren.
    Es war ebenfalls Doremon, der nach dem Mord an
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