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DS056 - Der schwarze Tod

DS056 - Der schwarze Tod

Titel: DS056 - Der schwarze Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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ist rein zufällig hier. Und Doremon hat absolut nichts getan, was gegen irgendeinen der Schwarze-Fleck-Morde gerichtet gewesen wäre. Er hat mit ihnen überhaupt nichts zu tun.« Jingles starrte erst Pat Savage, dann ebenso eindringlich Doremon an.
    »Tut mir leid«, erklärte er. »Die Wünsche des Mannes mit dem Schwarzen Fleck gehen vor. Frauen reden sogar noch mehr als Männer. Was ist, Red? Sind Sie endlich mit Ihrer Kamera soweit?«
     
    Renny war nicht unter den Gefangenen, die im Arbeitszimmer des Penthouse aufgereiht standen. Der Riese war in die Küche in den Müllschluckerschacht zurückgekrochen, bis er hörte, daß im Apartment alles still wurde. Daraufhin war er wieder herausgekommen.
    Er stand in der dunklen Küche und tastete die zahlreichen Geräte in seinen Taschen ab, die ihm nicht vertraut zu sein schienen. Dann machte er sich plötzlich steif und lauschte.
    Aus dem Müllschluckerschacht kamen Geräusche. Der Riese legte sein Ohr an die Klappe. Er hörte ein rhythmisches Kratzen und dazwischen schwere keuchende Atemzüge. Jemand kletterte den Schacht herauf. Der Riese drückte sich flach an die Wand.
    Die Müllschluckerklappe schnappte nach innen auf. Kopf und Schultern des Kletterers erschienen. Mit beiden großen Händen packte der Riese ihn um den dürren Hals. Der Mann mußte auch sonst ziemlich schmächtig sein, denn Renny konnte ihn mit einem Ruck aus der engen Klappe ziehen.
    Der Mann zappelte in seinem Griff. Auch mit nur einer Hand konnte Renny ihm um den Hals langen und ihn hochhalten. Mit der anderen Hand zog er eine Taschenlampe und leuchtete ihm ins Gesicht.
    »Na, wenn das kein Fang ist!« knurrte Renny. »Halten Sie schön die Hände von Ihren Taschen weg. Ich will von Ihnen nicht den schwarzen Fleck verpaßt bekommen. He, was ist das?«
    Der Riese hatte ihm seinerseits in die Tasche gegriffen und eine schwere 9-mm-Automatik hervorgeholt. In der anderen Tasche fand er eine zweite Waffe etwas kleineren Kalibers. Und in seinem Gürtel hatte der Mann noch einen kurzläufigen Revolver stecken.
    »Uff, Sie scheinen ja für alle Eventualitäten gerüstet zu sein«, schnaubte Renny. »Los, spucken Sie aus, was Sie hier zu suchen haben, ehe ich einen Knoten in Ihren Gänsehals mache!«
    Arthur Jotther, aus einem Gefängnis in Westchester geflohen, dem Tod auf einer explodierenden Zierteichinsel auf Cedric Cecil Spades Grundstück ebenso knapp entkommen wie der Gefahr, auf der Zufahrt des durch Selbstmord geendeten Anthony Hobbs im Wagen lebendig verbrannt zu werden, rang verzweifelt nach Atem.
    »Lassen Sie mich los!« japste er. »Lassen Sie mich los, ehe es zu spät ist.«
    »Wozu soll es zu spät sein?« knurrte der große Mann. »Mir kommt es vielmehr so vor, als ob Sie immer zur falschen Zeit am falschen Ort auftauchen. Los, reden Sie! Ich bin ein guter Zuhörer.«
    Arthur Jotther wirkte klein und schwächlich. Der Riese hatte beide Hände voll mit den Waffen, die er ihm abgenommen hatte. Aber Jotther war flink. Mit einer Hand packte er eine der Pistolen und riß sie ihm aus der Hand; mit der anderen schlug er ihm die Taschenlampe herunter.
    Aus Arthur Jotthers Kehle kam ein heiseres, beinahe höhnisches Lachen. Die Schwingtür der Küche schlug dem Riesen vor den Kopf, als er ihm nachzusetzen versuchte. Ehe der Verfolger ihn in dem anderen Raum entdecken konnte, war er im Dunkeln durch eine zweite Tür geflitzt und verschwunden.
     
    Red Mahoneys Kamerastativ stand in einer Ecke des Raums, seitlich von der Reihe der Gefangenen. Jingles sah Doremon an.
    »Los, gehen Sie mehr da rüber«, knurrte er. »Mit Ihrer verbrannten Rübe ergeben Sie kein schönes Bild. Also, Red, wie ist es? Sind Sie soweit? Sorgen Sie vor allem dafür, daß die vier netten Jungs da am Tisch gut auf den Film kommen, mitsamt dem Geldhaufen.«
    Silky Joe wollte von diesem Geldhaufen nicht Weggehen; bei Geld traute er niemandem, nicht einmal sich selbst.
    »Los, Joe, mach endlich, daß du aus der Schußrichtung der Kamera kommst«, knurrte Jingles. »Und jetzt, Gentlemen, während unser Freund Red zu drehen beginnt, werden wir Besuch von dem Mann mit dem Schwarzen Fleck bekommen. Es dürfte das erstemal in der Geschichte der Wochenschau sein, daß ein solcher Coup original gefilmt wird.«
    Allen schien es die Sprache verschlagen zu haben. Die vier Finanziers hielten die Tischkante gepackt, daß ihnen die Knöchel weiß wurden. Sie starrten in das Objektiv von Reds Filmkamera. Manche fuhren sich mit der Zunge
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