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DS056 - Der schwarze Tod

DS056 - Der schwarze Tod

Titel: DS056 - Der schwarze Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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jetzt ist ein Punkt erreicht, wo wir nur noch gemeinsam handeln können.
    Ich habe mich mit einem Unterweltboß in Verbindung gesetzt, und er ist bereit, die Drohung, die der Mann mit dem Schwarzen Fleck darstellt, von uns zu nehmen. Er hat genügend schlagkräftige Leute dafür. Aber die Kosten werden beträchtlich sein und müssen im voraus und in bar erstattet werden. Heute nacht will er sich unsere endgültige Antwort und das Geld holen.
    Sie sollen zweihunderttausend in bar auftreiben, und wenn Sie dazu Ihren Bankier aus dem Bett holen müssen. Es ist eine nur geringe Summe dafür, daß dann für immer die Drohung des Schwarzen Flecks von uns genommen ist. Ich erwarte Sie deshalb in zwei Stunden hier in meinem Penthouse. Ich werde hier ein kaltes Buffet herrichten lassen.«
    Hinterher machte Jingles noch einen fünften Anruf, und die Stimme, die er diesmal imitierte, ließ einige Gefangene leise Flüche ausstoßen. Nur Monk wurde diese neuerliche Aufregung erspart; er war von der Droge auf Hams Degenspitze noch bewußtlos und würde es auch noch einige Zeit bleiben.
    »Bist du das, Renny?« fragte Jingles in perfekter Imitation von Hams forscher Stimme. »... nein, ich will nicht dich, Long Tom, ich will Renny sprechen.«
    Eine kurze Pause entstand. Renny mußte von Long Tom offenbar erst geholt werden. Dann sagte Jingles: »Hör zu, Renny. Hier spricht Ham. Doc ist in James Mathers Penthouse. Er möchte, daß du, Long Tom und Johnny dort Punkt zwei Uhr erscheinen ... ja, um zwei Uhr morgens, und keine Minute früher. Mathers läßt das Penthouse durch eine Anzahl Männer bewachen, aber da sie wissen, daß ihr kommt, werden sie euch nicht aufhalten ... Ja, Renny. Punkt zwei Uhr. Doc hat dort für euch eine Riesenüberraschung bereit.«
    »Wenn ich den Hals des Kerls zwischen die Finger kriege«, knirschte Ham, »werde ich ihn Mores lehren, mich als Köder für eine Mordfalle zu benutzen!«
    Der Anwalt fummelte mit einem Siegelring am Mittelfinger seiner rechten Hand herum. Im Raum war es fast dunkel. Ham hörte in der Nähe ein Stöhnen. Der Stimme nach war es Ronald Doremon.
    Ham hielt still. Aus dem Siegelring war ihm eine winzige Klinge in die Hand gesprungen. Aber weil ihm die Hände auf den Rücken gefesselt waren, konnte er selbst nichts mit ihr anfangen. Er konnte beim besten Willen nicht die Finger bis zu seinem eigenen Handgelenk umbiegen. Deshalb raunte er Doc Savage, der nur etwa einen Meter von ihm entfernt war, leise zu: »Komm, Rücken an Rücken, ganz dicht an mich ran.« Doc wälzte sich zu ihm hinüber. Er war noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Aber er wußte natürlich, was Ham vorhatte. Rücken an Rücken liegend nahm er ihm die winzige Klinge ab, schnitt vorsichtig tastend Hams Fessel durch, gab ihm die Klinge zurück, und Ham tat dasselbe umgekehrt bei ihm.
    »Wir dürfen die Kerle nicht merken lassen, daß wir frei sind«, flüsterte Doc ihm zu. »Bleib liegen, als seist du noch gefesselt. Diesmal müssen wir den Schwarze-Fleck-Killer in die Hand bekommen, oder es werden viele Unschuldige sterben.«
    Pat Savage versuchte durch den Pflasterstreifen, der sich von ihrem Mund gelöst hatte, mit Red Mahoney zu sprechen. Aber Red stöhnte nur.
     
    Colonel John Renwick hatte die falsche Figur, um einen engen Müllschacht hochzuklettern. Aber andererseits hatten seine breiten Schultern auch einen Vorteil. Wenn er sich genau querstellte, stießen sie seitwärts an die Wände des engen quadratischen Schachts und hielten ihn fest. Zum Aufwärtsschieben mußte er sie jeweils in die Diagonale drehen.
    Long Tom mit seiner schmächtigen Gestalt und Johnny mit seinem bohnenstangendürren Körper taten sich wesentlich leichter. Dicht krochen sie hinter ihm her.
    »Du glaubst, daß das Ganze eine Falle ist?« fragte Johnny. Er hatte diesmal keine Zeit für lange, komplizierte Worte.
    »Klar ist es eine Falle«, knurrte Renny. »Wenn es Ham gewesen wäre, hätte er meine und Long Toms Stimme erkannt und nicht erst zu fragen brauchen. Deshalb verfolgte ich den Anruf ja auch sofort zurück. Er kam aus dem C-Apartment im 18. Stock. Im Keller stand, daß dies der Müllschacht für die C-Apartments ist, und gleich sind wir im 18. Stock.«
    »Hoffentlich hast du dich nicht verzählt«, ächzte Long Tom unter Johnny. »Ich möchte nicht wegen Einbruch oder etwas Ähnlichem drankommen.«
    Renny ertastete eine Klappe. Vorsichtig schob er sie nach drinnen auf. Er sah in das dunkle Innere einer Küche. Es
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