Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS056 - Der schwarze Tod

DS056 - Der schwarze Tod

Titel: DS056 - Der schwarze Tod
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
gut wie beglichen!«
    Jingles klimperte mit Münzen in seiner Tasche.
    »Der Schwarze Fleck hat anders entschieden«, sagte er gedehnt. »Ich schätze, er muß irgendwo etwas von ›Auge um Auge, Zahn um Zahn‹ gelesen haben. Gentlemen, dies ist die letzte Party, an der Sie jemals teilnehmen werden. Keiner von Ihnen geht lebend von hier weg.«
    Sparsolls Kinn begann zu zittern. Er sah aus, als ob er jeden Moment in Tränen ausbrechen würde. Lockhetz war aus härterem Holz. Er stieß einen saftigen Fluch aus, aber angesichts der drohenden Maschinenpistolenmündungen machte auch er keinen Versuch, aufzustehen.
    Slick Jake Boomer hatte einen verkniffenen Zug um den Mund.
    »Unsinn!« sagte er. »Klar, wir sollen hier ausgenommen werden. Wie viel kostet es, daß wir hier Weggehen dürfen? Angenommen, wir verdoppeln den Betrag, der auf dem Tisch liegt?«
    Jingles’ Augen glitzerten vor Habgier. Silky Joe leckte sich die Lippen.
    Jingles Sporado sah die fragenden Augen seiner Männer auf sich gerichtet, aber er war schlau. Ohne die Stimme zu heben, sagte er:
    »Gentlemen, jeder, der die Party jetzt noch zu verlassen versucht, würde zwangsläufig dem Schwarzen Fleck in die Arme laufen. Er ist auf dem Weg hierher.«
    Sogar die Mündungen der Maschinenpistolen in den Händen von Jingles’ Gangstern begannen ob dieser Erklärung leicht zu zittern. Eine kühle Million lag dort, und sie durften sie nicht anrühren!
    Die an den Armen immer noch gefesselten Gefangenen wurden hereingeführt.
    »Es ist mir eine besondere Ehre, den großen Doc Savage bei unserer kleinen Party begrüßen zu können«, sagte Jingles und grinste. »Stellt sie dort drüben in einer Reihe auf.«
    Doc Savage wirkte ruhig und gefaßt. Pat sah leicht mitgenommen aus wegen des Pflasters, das ihr noch halb vor dem Mund klebte.
    Ronald Doremon sah mit seinem geröteten Kopf und den abgesengten Augenbrauen wie eine Vogelscheuche aus. Der Adamsapfel seines dürren Halses glitt auf und ab. Mit seinem ernsten Gesicht wirkte er wie ein Prediger, der eine Leiche zur letzten Ruhe einsegnen will.
    Monk hatte das Bewußtsein wiedererlangt. Unter seinen rotborstigen Augenbrauen hervor starrte er Ham an, der neben ihm stand.
    »Warte nur, bis wir hier rauskommen, du Mißgeburt von, Winkeladvokat«, raunte er ihm zu. »Dann wickele ich dir deine eigene Degenklinge um den Hals.«
    »Dazu wirst du sie dir vorher aus deiner behaarten Affenbrust ziehen müssen«, preßte Ham zwischen den Zähnen hervor.
    Der Bronzemann sah Pat an. Sie war eine Frau. Und Doc hatte nicht den leisesten Zweifel, daß nach dem kaltblütigen Mordplan keiner von ihnen überleben sollte.
    Long Tom und Johnny standen ebenfalls mit auf den Rücken gefesselten Händen in der Reihe, aber Renny fehlte. Wahrscheinlich war er auf dem Weg geflohen, auf dem er in das Apartment unten hineingekommen war. Durch den Müllschacht.
    Zwei von Jingles’ Männern brachten die große schwarze Ledertasche mit Red Mahoneys Kameraausrüstung herein.
    Jingles sah sich um. »Bauen Sie sie am besten dort drüben auf, damit unsere lieben Freunde gut getroffen werden«, wies er Red Mahoney an, und zu seinen Gangstern gewandt: »Jungs, ihr paßt auf, daß eure Visagen nicht versehentlich mit auf’s Bild kommen.«
    Dem rothaarigen Kameramann waren die Handfesseln abgenommen worden. Er sah sich um, als ob er die Chancen abwog, trotz der vier drohenden Maschinenpistolenmündungen den Laden auseinanderzunehmen.
    Jingles Sporado fingerte mit Münzen in seiner Tasche. »Ich an Ihrer Stelle würde es lieber nicht probieren«, riet er Mahoney. »Der Schwarze Fleck will sich den Film, wenn er was wird, als Andenken aufheben, und vielleicht läßt er Sie dann davonkommen.«
    Red Mahoney entnahm der schwarzen Ledertasche die Filmkamera und steckte eine frische Filmtrommel auf.
    Doc Savage sprach zum erstenmal, seit er den Raum betreten hatte.
    »Ich sehe, Sporado«, sagte er ganz ruhig, »daß Ihr Herr und Meister, der Mann, der den Tod durch den Schwarzen Fleck austeilt, zum Massenmord entschlossen ist. Ich und meine Männer sollen sterben, weil er sich vor uns fürchtet. Die vier am Tisch, so entnehme ich Ihren Reden, sollen durch ihren Tod irgendeine alte Schuld bezahlen. Es gibt hier aber zwei Personen, auf die beide Gründe nicht zutreffen.«
    Jingles grinste verbindlich. Er sah erst Pat Savage und dann Ronald Doremon an.
    »Ich verstehe, wen Sie meinen, Savage«, sagte er. »Die beiden da?«
    »Ja«, sagte Doc. »Das Mädchen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher