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DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen
Autoren: Kenneth Robeson
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installiert war. Mit bloßen Füßen schob er die Kabel am Boden hin und her. Er zuckte zurück, als er dabei mit einem Fuß ein blankes Kabelende berührte.
    Die Stimme im Lautsprecher lachte höhnisch auf. Der Mann, dem sie gehörte, schien die Vorgänge entweder direkt, oder über einen Fernsehmonitor zu beobachten, und er schien sich köstlich zu amüsieren. Noch niemals hatte jemand die Genugtuung gehabt, den großen Doc Savage wie ein törichtes Kind vor etwas zurückzucken zu sehen.
    Zwei Männer, die sich nicht wie Roboter bewegten, betraten den Raum mit dem riesigen Zylinder. Sie erteilten barsche Befehle, denen Doc und seine Männer widerspruchslos nachkamen.
    Nur Monk hatte etwas zu sagen. »Ich bin schrecklich hungrig«, erklärte er. »Wann gibt es endlich etwas zu essen?«
    »Das wird dich nicht mehr lange kümmern«, knurrte der eine der beiden Neuankömmlinge. »Der große Fraß wird jetzt gleich beginnen, aber anders als du denkst. Los, rein mit euch allen in die Röhre!«
    Maschinenpistolen waren in den Händen der beiden Männer erschienen. Ihre kalten Mündungen bohrten sich Doc und seinen Männern in die Rippen. Durch die hochgeklappte Tür wurden sie in das Innere des Zylinders getrieben.
    Das ausdruckslose, aber immer noch hübsche Gesicht von Pat Savage hatte sich der Kolbenseite des Zylinders zugewandt. Der Kolbenkopf hatte bereits angefangen, sich zu bewegen, in den Zylinder hinein. Es sah ganz so aus, als sollten die darin Befindlichen wie in einer mittelalterlichen Folterkammer langsam zu Tode gequetscht werden, immer enger und enger, bis nur noch wenige Zoll Raum zwischen Kopf und Zylinderwand blieben.
    Aber trotzdem waren Doc und seine Männer willig in die Kammer hineingegangen, in der sie die Vernichtung erwartete. Denn was würde von ihren Körpern noch übrig bleiben, wenn außer dem tonnenschweren atmosphärischen Druck durch den sich hineinbewegenden Kolben auch noch die elektrische Heizung im Mantel des Zylinders eingeschaltet wurde?
    Genau das aber schien man vorzuhaben. Kaum merklich, aber unaufhaltsam schob sich der riesige Kolbenkopf herein. Unter der immer mehr zunehmenden Kompression würden Doc, Pat und den anderen zunächst Haut und Adern platzen. Oder sie würden, wenn die Außenbeheizung des Zylinders eingeschaltet wurde, verkohlen.
     
     

19.
     
    Ein Maschinenpistolenlauf bohrte sich Doc in die Rippen, während die Klapptür in der Zylinderwand herabkam. Seine sonst goldflackernden Augen starrten den Mann stumpf an.
    »Und da hatte es immer geheißen, Sie seien ein Zauberer«, höhnte der. »In ein paar Minuten wird Sie selbst Ihre schwarze Magie nicht mehr retten können.«
    Docs ausdruckslose Augen schienen unter der sich langsam schließenden Tür hindurch und an dem höhnenden Killer vorbei auf etwas außerhalb des Zylinders gerichtet zu sein, als sei er sich der tödlichen Gefahr überhaupt nicht bewußt.
    Auf einen Befehl der Stimme aus dem Lautsprecher hin machten sich zwei der menschlichen Roboter daran, die Kabel an die Außenwand des Zylinders anzuschließen.
    »Los, raus, ihr zwei!« befahl die Lautsprecherstimme den beiden mit den Maschinenpistolen. »Sagt Savage und den anderen, sie sollen sich auf die Säcke legen. Sie werden gehorchen.«
    Doc Savage und seine Gefährten machten keinen Versuch, aus dem Zylinder zu entkommen. Es schien sie nicht zu kümmern, was darin mit ihnen geschehen sollte.
    Einer der menschlichen Roboter hob jetzt ein Kabelende auf. Anscheinend wollte er es an die Heizelemente im Zylindermantel anschließen, sobald sich die Klapptür vollends geschlossen hatte. Er zerrte das Kabel hinter sich her.
    Das Innere des Zylinders war plötzlich in grelles Licht getaucht, als draußen ein Blitz aufflammte, offenbar ausgelöscht von Funken, die von dem blanken Kabelende übersprangen.
    Die dicken Isolierkabel wanden sich wie Schlangen. Einer der Bewaffneten schrie gellend auf. Ein Kabel hatte sich um seinen Körper geschlungen, und das blanke Ende hatte ihn berührt. Er wurde augenblicklich schwarz im Gesicht.
    Der andere Gangster begann zu feuern. Die Kugeln pfiffen durch die sich langsam schließende Klapptür des Zylinders. Eine Kugel riß eine Furche an Docs Hals.
    Doc rief Befehle in der Sprache der alten Mayas, die er und seine Helfer benutzten, wenn niemand sie verstehen sollte. Renny und Monk stimmten ein wildes Freudengeschrei an. Sie flitzten zu der sich schließenden Tür hinaus, und fuhren mit wirbelnden Fäusten unter die
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