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DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen
Autoren: Kenneth Robeson
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geriete.«
    Doc Savage mußte diese Worte gehört haben, aber sie schienen ihn nicht zu interessieren. Bei seinem nächsten Gang lud er sich sechs Säcke auf, sechshundert Pfund sandige Substanz. Renny schwitzte und brach fast zusammen, als er es ihm nachmachte.
    Pat Savage und Jim Stevens redeten miteinander über belanglose Dinge wie Kinder, die sich nur für einfache Dinge interessieren. Auch ihren Gesichtern waren keinerlei Gefühlsregungen anzumerken.
    Der Stapel der Säcke draußen schwand in demselben Maße, wie sich der andere Stapel im Zylinder vergrößerte. Die übrigen Männer, die mit Docs Helfern zusammenarbeiteten, hatten alle intelligente Gesichter, und ihre Hände hatten Flecken, als ob sie in ihrem Beruf mit Chemikalien gearbeitet hatten.
    Vier von ihnen trugen jetzt auf die Innenwand des riesigen Zylinders mit großen Malerpinseln eine klebrige Substanz auf, die bläulich aussah, aber nicht wie Farbe roch, offenbar eine Schmier- und Dichtungsmasse.
    Wenn man die Länge der Kolbenstange mit der Länge des Zylinders verglich, sah man, daß im Inneren des Zylinders, wenn der Kolben ganz in ihn hineingefahren worden war, ein Luftraum von nur wenigen Zoll Breite verbleiben würde.
    Doch keiner von Docs technisch hochversierten Männern machte darüber eine Bemerkung. Ham, der sonst so scharfsinnige, redegewandte Anwalt, schien sich ebenfalls allein nur für die Aufgabe des Säcketragens zu interessieren. Sein brillanter Geist, der so manche Gerichtsschlacht entschieden hatte, schien sich jetzt ausschließlich darauf zu konzentrieren, die Säcke im Inneren des Zylinders möglichst exakt zu stapeln.
    Ham war wie die anderen bis auf knappe Shorts nackt. Neben Docs mächtigen Bronzekörper wirkte er wie ein Kümmerling.
    Doc lud sechs weitere Säcke ab. Als er sich umwandte, streifte er mit einer Hand grob über Hams Arm. Der Nagel eines Bronzefingers ritzte Ham dabei die Haut auf, und Ham fuhr herum, als habe ihn eine Wespe gestochen.
    Doc jedoch sah starr geradeaus. Er ging durch die hochgeklappte Tür des riesigen Zylinders und sah in den anderen Raum zu den Säcken hinüber, die noch zu befördern waren.
    Ham hatte begonnen, leicht zu schwanken. Er wirkte jetzt auch etwas nervöser, nicht mehr so automatenhaft, als er Doc folgte. Schweißtropfen waren ihm auf die Stirn getreten.
    Geflüsterte Worte kamen von Hams Lippen, die aber bei Doc auf taube Ohren zu treffen schienen. Ham rieb sich immer wieder über die Stelle, an der Doc ihm die Haut geritzt hatte.
    Automatenhaft bewegte sich indessen die übrige Trägerschlange weiter. Doc drängte sich rücksichtslos zwischen Renny und Johnny durch, die mitsamt den Säcken, die sie schleppten, zur Seite taumelten.
    Die Lautsprecherstimme verkündete: »Noch eine Trägertour, dann hat sich die Sache. Bringt als erstes das Mädchen hinein, dann den Sohn von Simon Stevens. Danach die anderen und zuletzt Doc Savage.«
    »Ich will jetzt endlich was zu essen haben«, murmelte Monk mit kindhafter Ungeduld. »Aber kein Entenfleisch.«
    Der gorillahafte Chemiker starrte stupide auf einen blutigen Kratzer, den er plötzlich an seinem Arm entdeckt hatte.
    Auch Jim Stevens sah mit dem gleichen stupiden Ausdruck vor sich hin. An vergangene Ereignisse, sein ganzes früheres Leben schien er sich nicht mehr zu erinnern. Aber der barsche Befehl, der Pat Savage von seiner Seite riß, rief doch noch einen Rest von latenten Widerstand in ihm wach.
    Mit seinem heilen Arm schlug Jim Stevens auf den menschlichen Roboter ein, der Pat gepackt hatte. Der Millionärssohn war nicht so stark, aber der Zorn beflügelte seine Kräfte. Mit plattgeschlagener Nase ging der andere Mann zu Boden, nachdem ihm Pat mit den Fingernägeln erst noch das Gesicht zerkratzt hatte.
    Die Lautsprecherstimme lachte höhnisch auf. »Bindet sie! Legt sie gefesselt auf die Säcke!«
    Renny, Ham und Monk hatten sich automatisch auf die Stelle zubewegt, an dem der kleine Tumult entstanden war. Die menschlichen Roboter begannen, aufeinander einzureden. Auch Docs Männer, sogar er selbst, schalteten sich ein.
    Jim Stevens Widerstand erlosch ebenso schnell, wie er auf gekommen war. Mit den anderen begann er wieder ziellos herumzuschlurfen. Selbst der Anblick der gefesselten Pat Savage, wie sie in den Zylinder getragen wurde, vermochte ihn nicht zu weiteren Aktionen zu bewegen.
    Auch Doc Savage lehnte apathisch, als sei er plötzlich müde geworden, an der Außenbordwand des Raums, in dem der Riesenzylinder
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