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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba
Autoren: Kenneth Robeson
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»Mit der Adresse, die wir erhalten haben, hat es offenbar eine Bewandtnis ...«
    Der Polizeiarzt untersuchte flüchtig den Toten, runzelte die Stirn und trat zu dem Beamten, der Doc kannte, und zu Doc, Johnny und dem Grafen.
    »Dieser Mann war ein afrikanischer Schwarzer«, sagte er unsicher. »Jedenfalls hat man mir dies mitgeteilt. Ich verstehe es nicht. Von der Hautfarbe einmal abgesehen, weist er nicht die Rassemerkmale afrikanischer Neger auf.«
    »Dafür gibt es eine Erklärung«, sagte Johnny. »Ich kann nur ersuchen, diese Erklärung mit allem Vorbehalt aufzunehmen, denn natürlich kann ich mich dafür nicht verbürgen. Wie es heißt, hat eine der Legionen Cäsars nach dem Feldzug gegen Ägypten sich selbständig gemacht und ist auf eigene Faust nach Süden marschiert. Die Soldaten sind nie zurückgekommen. Sie haben sich angesiedelt und mit der Bevölkerung vermischt. Die Königsfamilie ist ein Produkt dieser Rassenvermischung.«
    »Ich halte diese Erklärung für wahr!« sagte Cardoti. »Mein Freund war der legitime Nachfolger des Königs.«
    »Ich möchte mich gern mit Ihnen unterhalten«, sagte Doc zu Cardoti. »Hätten Sie Lust, mich in meine Wohnung zu begleiten?«
     
    Monk und Ham lungerten in Docs Empfangszimmer herum und langweilten sich. Sie wußten nichts von Zabans jähem Ableben, und vorläufig erfuhren sie auch nichts davon, denn als Doc, Johnny und der Graf das Hotel verließen, um zum Hochhaus zu kommen, schrillte in Docs Wohnung das Telefon. Ham war zuerst am Apparat. Er hob ab und meldete sich. Am anderen Ende der Leitung befand sich Patricia Savage, Docs attraktive Cousine, die an der Park Avenue in New York mehr als Hobby denn als Broterwerb einen exklusiven Schönheitssalon betrieb.
    »Ich bin in meinem Laden«, erklärte sie. »Ich muß sofort Doc sprechen!«
    »Er ist nicht da«, erwiderte Ham. »Ihre Stimme klingt aufgeregt, Pat. Was ist passiert?«
    »Ich kann es jetzt nicht erklären. Doc soll zu mir kommen. Ich kann hier nicht sprechen, aber es ist sehr wichtig. Sagen Sie Doc ... nein, warten Sie! Es ... es ist zu spät! Ich ... ich rufe zurück ...«
    Eine Frauenstimme schrie gellend auf, dann wurde die Verbindung abrupt unterbrochen. Ham legte nachdenklich auf. Monk hatte mitgehört.
    »Komm!« sagte er aufgeregt. »Pat ist überfallen worden!«
    »Ich weiß nicht recht.« Ham zögerte. Er hatte bessere Nerven als Monk. »Wer da geschrien hat, war bestimmt nicht Pat. Pat schreit nicht, es ist nicht ihr Stil.«
    »Meinetwegen darfst du hierbleiben.« Monk eilte zur Tür. »Ich fahre in die Park Avenue!«
    Ham lief zum Fenster, kritzelte mit Kreide etwas an die Scheibe und trabte hinter Monk her. Mit dem Expreßlift fuhren sie in die Kellergarage.
     
     

4.
     
    Cardoti hatte die Polizei davon überzeugt, daß er nicht zur Aufklärung des Mordes an seinem Freund beitragen konnte. Die Polizei hatte ihn mit der Auflage entlassen, sich einstweilen zur Verfügung zu halten, Cardoti saß nun neben Doc im Roadster, Johnny hatte sich zu ihm geklemmt. Der lange Wagen rollte behäbig durch die Straßen.
    »Ich kenne Ihren Ruf«, sagte Cardoti höflich zu Doc. »Wenn jemand imstande ist, diese Mörder zu fangen und der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen, dann Sie!«
    »Ihr Vertrauen ehrt mich«, sagte Doc trocken. »Jedenfalls werde ich mir Mühe geben.«
    Er verschwieg, daß der Mord an Zaban ihn weniger interessierte als sein Gefährte Renny, der in Afrika unfreiwillig in die undurchsichtigen Machenschaften um den Staat Kokonia verwickelt war.
    Zu dieser Zeit befanden sich Ham und Monk bereits in Pat Savages Schönheitssalon und sprachen mit Margaret, Pats Assistentin. Margaret wußte nur, was sie gesehen hatte, und das war nicht viel.
    »Miß Savage sollte zusammen mit Miß Moncarid entführt werden«, berichtete sie. »Ich habe mir gedacht, daß Sie kommen, sonst hätte ich schon die Polizei verständigt. Miß Moncarid bekam eine Gesichtsmassage, dann wollte sie auch noch eine blonde Perücke haben. Eigentlich sollte Miß Savage sie zum Hotel begleiten, ich weiß nicht warum, aber plötzlich sind vier Neger hereingestürzt. Miß Savage und Miß Moncarid sind durch eine Hintertür gerannt und mit Miß Moncarids Wagen weggefahren. Die vier Neger haben sie mit einem anderen Wagen verfolgt.«
    »Ist das alles?« forschte Ham.
    »Naja ...« Margaret war unentschlossen. »Miß Moncarid hat erzählt, sie wäre Spanierin, aber sie sieht nicht wie eine Spanierin aus. Sie hat so ... so
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