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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba
Autoren: Kenneth Robeson
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schloß den Kasten in den Tresor. Er setzte sich an den eingelegten Tisch und telefonierte mit der Polizei. Er informierte den Mann am anderen Ende der Leitung über die Sendung, die er erhalten hatte.
    »Nehmen Sie keine weiteren Pakete an, Mr. Savage!« sagte der Mann am anderen Ende aufgeregt. »Und falls Sie sie annehmen, machen Sie die Dinger um Himmels willen nicht auf! In New York ist mal wieder der Teufel los, ich hab den Eindruck, daß hier ein afrikanischer Stammeskrieg ausgetragen werden soll! Wahrscheinlich wissen Sie schon über die beiden Explosionen Bescheid?«
    »Ich habe eben davon erfahren«, sagte Doc. »Ich gestehe, daß ich entsetzt bin.«
    »Ihr Name hat auf dem Packpapier gestanden«, berichtete der Beamte. »Wir wollten Sie informieren, sind aber noch nicht dazu gekommen. Wahrscheinlich haben beide Anschläge Ihnen gegolten und sind nur zufällig verhindert worden, vermutlich unfreiwillig. Ich kann mir nicht vorstellen, daß diese Leute sich geopfert haben, um Ihnen das Leben zu retten.«
    »Nein«, sagte Doc. »Das kann ich mir auch nicht vorstellen.«
    »Sind Sie in der letzten Zeit Negern mit durchbohrten Ohren begegnet, die bis auf die Schultern hingen?«
    »Solche Menschen befinden sich nicht in meinem Bekanntenkreis.« Doc unterdrückte ein Lächeln. »Ich werde mich darum kümmern, und wenn ich etwas erfahre, das Ihnen weiterhilft, gebe ich Bescheid.«
    »Gut«, sagte der Polizist. »Umgekehrt ebenso. Hier vor mir liegt übrigens ein Bericht über verdächtige Neger, die sich am Crooked Neck auf Long Island herumgetrieben haben.«
    Doc bedankte sich für die Auskunft und legte auf. Er wandte sich an seine drei Gefährten, die zur Zeit in New York waren, der fünfte Mann der Gruppe, Thomas J. Roberts, genannt Long Tom, ein Fachmann für Elektronik, war auf einem Kongreß in San Francisco.
    »Wahrscheinlich hat der Polizist nicht unrecht«, meinte er. »In New York scheint in der Tat ein Stammeskrieg afrikanischer Neger stattzufinden. Die Logik spricht dafür, daß Gegner Udus hier sind, gleichzeitig hat Udu einige seiner Gefolgsleute in die Vereinigten Staaten geschickt, und diese beiden Gruppen sind einander in die Haare geraten. Mit den drei Paketen dürfte es allerdings eine andere Bewandtnis haben, als der Polizist sich vorstellt. Ich vermute, daß wir das richtige Paket bekommen haben, die beiden anderen waren nur als Ablenkungsmanöver gedacht. Aber wer immer sie auf gegeben hat, scheint gute Nerven und wenig Mitgefühl für seine Umwelt zu haben, schließlich hat er die Boten kaltblütig geopfert und harmlose unbeteiligte Passanten in Lebensgefahr gebracht.«
    »Hm.« Monk überlegte. »Mir scheint das alles sehr unübersichtlich zu sein. Vielleicht sind wir klüger, wenn wir diese Schachtel aufkriegen können ...«
    »Wir vielleicht«, entgegnete Ham gehässig. »Du nicht. Dir ist mit keiner Schachtel mehr zu helfen. Diese Erkenntnis ist bitter, aber du wirst dich damit abfinden müssen.«
    »Hört auf, euch zu streiten«, sagte Johnny in befremdlich schlichten Worten. »Erstens kriegen wir den Kasten nicht auf – vorausgesetzt, daß wir es wirklich mit einem solchen und nicht mit einem Holzklotz zu tun haben –, und zweitens hängt mir euer ewiges Gezänk schon zum Hals heraus.«
    Tatsächlich ließen Monk und Ham kaum eine Gelegenheit ungenutzt verstreichen, sich nach Herzenslust zu streiten. Wer sie nicht näher kannte, mußte unweigerlich auf den Gedanken kommen, sie wären einander spinnefeind. In Wirklichkeit hatte jeder dem anderen mehr als einmal das Leben gerettet, und sie waren beinahe so unzertrennlich wie siamesische Zwillinge.
    Doc Savage wandte sich an Johnny.
    »Wir sollten sofort Verbindung mit Zaban aufnehmen«, sagte er. »Weißt du, wo der Prinz wohnt und wo wir ihn finden können?«
    »Er wohnt im Adirondack Hotel, aber ob er jetzt zu Hause ist ...« Johnny zuckte mit den Schultern. »Ich habe mich übrigens mit ihm unterhalten. Er ist ein gebildeter Mann und in Oxford erzogen worden. Er hat noch einige Geschwister, aber wenn nichts dazwischenkommt, wird er wohl den Thron erben.«
    »Das sagt sich so hin.« Monk feixte. »In Afrika kommt immer einiges dazwischen. Könige haben dort kein leichtes Leben mehr.«
    »Schleppt er einen Hofstaat mit sich herum?« wollte Doc wissen.
    »Er hat nur einen Studienfreund bei sich«, erläuterte Johnny, »einen Grafen Cardoti, der sich in den Vereinigten Staaten nicht übel auszukennen scheint. Außerdem hat er
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