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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba
Autoren: Kenneth Robeson
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König«, erläuterte Doc, »und herrscht mit einigem Geschick über gut vierzig Stämme, die zum Teil einander spinnefeind sind. Sein Ländchen liegt irgendwo zwischen Kenia und Tanganjika und wird von beiden beansprucht. Da sie sich bisher nicht einigen konnten, ist Kokonia weitgehend autonom geblieben. Übrigens leitet Udu seine Herkunft von den alten Römern ab, die bis dorthin vorgedrungen sein sollen. Wir wollen ihm diese Geschichte nicht unbedingt glauben. Wahrscheinlich hat er sich dazu von den Herrschern in Äthiopien anregen lassen, die behaupten, von der biblischen Königin von Saba abzustammen.«
     
    In New York war es früher Vormittag und die Sonne schien, als Doc endlich seine Bemühungen aufgab, mit Renny noch einmal Kontakt aufzunehmen. Zu dieser Zeit steuerten zwei Gruppen dunkelhäutiger Männer das Hochhaus an, außerdem waren zwei uniformierte Boten unterwegs. Auch die Boten waren dunkelhäutig.
    Sie näherten sich von zwei Seiten dem Wolkenkratzer, und jeder der Boten hatte ein offenbar schweres würfelförmiges Paket unter dem Arm, das in braunes Packpapier eingeschlagen und sorgfältig verschnürt war. Hinter jedem Boten drängte sich ein halbes Dutzend Neger in schäbigen Kleidern. Sie trugen Turbane, die ihnen bis über die Ohren reichten und weder zu den amerikanischen Anzügen noch zu den schwarzen Gesichtern paßten. Die Nasen der Boten waren schmal und erinnerten an Adlerschnäbel, während die Verfolger breite, flache Nasen hatten.
    Einer der Boten erreichte eine Straßenkreuzung; im selben Augenblick drängten seine Verfolger die wenigen Passanten zur Seite und warfen sich auf den Boten. Einer entriß ihm das Paket, ein anderer drückte ihm mit beiden Händen die Kehle zusammen.
    Eine Frau kreischte gellend und fiel in Ohnmacht, die übrigen Passanten stoben auseinander, ein Verkehrspolizist, ein stämmiger Ire, blies in seine Trillerpfeife und zog seinen Revolver.
    »He!« brüllte er. »Nehmt die Hände hoch, sonst schieß ich euch über den Haufen!«
    Die Männer mit den Turbanen beachteten ihn nicht. Sie hatten keine Waffen in den Händen. Sie machten sich über das Paket her und zerrten die Umhüllung herunter. Ein kantiger, polierter Holzkasten kam zum Vorschein. Die Männer stießen ein Triumphgeheul aus und befingerten den Kasten, um ihn zu öffnen. Aber der Kasten ging nicht auf. Er detonierte und zerfetzte die Männer, die am nächsten waren, im Gehsteig entstand ein klaffender Krater. Der Verkehrspolizist gab noch einen Schuß ab, eine Zehntelsekunde später war er ebenfalls tot. Die Explosion hatte ihm den Kopf abgerissen.
     
    Der Überfall auf den zweiten Boten fand beinahe gleichzeitig statt, doch dieser Bote setzte sich heftig zur Wehr. Er schlug zwei Angreifer nieder, bevor ein dritter ihm einen Dolch in den Rücken stieß. Wieder rissen die Männer mit den Turbanen die Verpackung des Pakets herunter, wieder kam ein polierter Kasten zum Vorschein, wieder versuchten die Männer ihn zu öffnen.
    Doch dieser Kasten explodierte nicht. Plötzlich gab er ein zischendes Geräusch von sich. Der Mann, der ihn gepackt hatte, ließ los und brach zusammen. Aus dem Kasten schoß eine Stichflamme, und auch die übrigen Männer mit den Turbanen sanken um. Einer von ihnen rieb sich verzweifelt die Augen, sein Turban lockerte sich, seine Ohren wurden sichtbar. Sie waren durchlöchert und gräßlich in die Länge gezogen.
    Die Turban-Männer lebten noch etwa eine halbe Minute lang. Auch der Bote mit dem Dolch im Rücken starb. Als die hastig alarmierten Streifen- und Krankenwagen endlich am Schauplatz eintrafen, konnten die Besatzungen nur noch den Schaden besichtigen.
    Ein Polizist in Zivil untersuchte die beiden Überfälle und gelangte zu dem Ergebnis, daß ein Paket eine Sprengladung, das andere ein tödliches Gas und ebenfalls eine schwache Sprengladung enthalten hatte. Er fand Reste des Packpapiers, stutzte, schüttelte den Kopf und wandte sich an einen seiner Kollegen.
    »Eigentlich hätten wir uns gleich denken können, daß er wieder damit zu tun hat!« schimpfte er. »Joe, sag im Hauptquartier Bescheid, jemand soll mit Doc Savage telefonieren.«
    Er reichte Joe das Papier, und dieser stellte fest, daß darauf CLARK SAVAGE JR. stand. Er stellte außerdem fest, daß das Paket mit blauem Wachs versiegelt war. In das Wachs war ein Stempel gedrückt, der eine winzige, bemerkenswert häßliche Gestalt abbildete.
     
     

3.
     
    Der dritte Bote mit dem dritten Paket war ein
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