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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba
Autoren: Kenneth Robeson
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und kam mit einer Maschinenpistole wieder, die nur wenig größer als eine normale Pistole war. Doc Savage hatte diese Waffen entworfen und nach seinen Angaben fertigen lassen; sie waren im Handel nicht zu haben. Die Feuergeschwindigkeit war größer als bei einem modernen Maschinengewehr.
    Renny beharkte den Dschungel mit Projektilen, er schoß auf’s Geratewohl, denn die Angreifer waren nirgends zu entdecken. Souho kehrte beschämt um. Er warf sich neben dem Zelt zu Boden und lud sein Jagdgewehr durch, ein englisches .45 Express. Er ballerte drauflos, doch er traf nur Zweige und Blätter.
    »Ich verstehe das nicht«, sagte Renny wütend. »Die Angreifer sind nicht zu hören und nicht zu sehen, trotzdem haben wir vier Tote, und wie viele von unseren Trägern zusätzlich umgelegt worden sind, wage ich nicht einmal zu raten »Ich auch nicht verstehen«, sagte Souho verstört. »Massai sonst immer machen viel Lärm im Krieg. Diesmal aber ganz still!«
     
     

2.
     
    Auch Mapanda kehrte zurück. Renny schickte ihn und Souho hinter das Zelt und gesellte sich zu ihnen. Mapanda hatte sich mit einem altertümlichen Colt bewaffnet. Sie lauschten. Vorübergehend blieb es still, dann war ein klägliches Stöhnen zu hören.
    »Einer unserer Träger«, sagte Renny leise mit zusammengebissenen Zähnen. »Wir müssen ihn holen!«
    »Lieber nicht!« Souho schüttelte, energisch den Kopf. »Massai immer machen dreckige Tricks.«
    Renny lauschte. Er hatte nun ebenfalls den Eindruck, daß das Stöhnen nicht echt war. Offenbar hatte Souho bessere Ohren als er, oder er war weniger geneigt, sich von einem Appell an sein Mitleid beeinflussen zu lassen.
    Der Tote im Feuer wurde angeschmort, und es stank penetrant nach verbranntem Fleisch. Renny schob sich aus der Deckung und kroch zum Feuer. Er zerrte den Neger zurück, im selben Augenblick pfiff eine Lanze nah an seinem Kopf vorbei und bohrte sich mit der Spitze in den Boden. Der Schaft war mit rot gefärbten Straußenfedern verziert. Auf die Lanze war ein Blatt Papier gespießt. Renny nahm es ab und stellte fest, daß es beschrieben war.
     
    INGENIEUR RENWICK MUSS SOFORT DAS LAND VERLASSEN. DIE EISENBAHN DARF NICHT GEBAUT WERDEN. DIES IST DIE EINZIGE WARNUNG!
     
    Renny kroch wieder hinter das Zelt.
    »Anscheinend geht es hier um mehr als nur um einen Überfall«, sagte er mehr zu sich als zu seinen Begleitern. »Ich sollte Doc verständigen ...«
    Geduckt huschte er zum Funkgerät, stülpte die Kopfhörer über und stellte die Frequenz ein, die Doc Savage und seine Männer für ihren privaten Funkverkehr benutzten. Doc Savages metallische Stimme kam aus dem Äther.
    »Hier ist Doc. Renny, bitte melden. Hier ist Doc.«
    »Hallo, Doc«, sagte Renny hastig. »Hier ist der Teufel los! Udu hat einen Kurier zu mir geschickt, der Mann hat mir nicht mehr viel erzählen können, jemand hat ihn umgebracht, vermutlich ein Massai, aber ich fürchte, hier ist nicht nur ein Stammeskrieg im Gang, und man sollte ...«
    Er unterbrach sich. Souho war zu ihm gekrochen und zerrte ihn heftig am Arm. Renny musterte ihn fragend, Souho deutete mit dem Gewehrlauf zu dem Dschungel auf der anderen Seite des Lagerfeuers. Aus dem Unterholz ragten rotgefärbte Straußenfedern.
    »Nicht schießen!« befahl Renny scharf. Und ins Mikrophon: »Doc, ich muß Schluß machen, wir kriegen Besuch. Udu hat einen Sohn, Zaban, der zur Zeit in New York ist. Vielleicht kannst du Verbindung mit ihm aufnehmen und ihn informieren. Ich fürchte, daß Udu gestürzt werden soll. Wahrscheinlich geht es um die große Politik, jemand will den Bau dieser Eisenbahn verhindern ...«
    Am Rand des Dschungels wurde wüst durcheinander-geschrien, aus den schwarzen Schatten schälte sich eine phantastische Gestalt in einem Löwenfell, an dem noch der Schädel war. Souho schoß, obwohl Renny es ihm verboten hatte. Die Kugel traf nicht die phantastische Gestalt, sondern einen der federgeschmückten Schemen zwischen den Bäumen. Eine Männerstimme kreischte durchdringend, der Schemen kippte nach vorn.
    »Doc, hör zu«, sagte Renny aufgeregt ins Mikrophon. »Ich glaube, wir sind umzingelt und können nur noch versuchen, unsere Haut so teuer wie möglich zu verkaufen. Nach allem, was ich weiß, hat ein gewisser Logo die Hand im Spiel, aber Einzelheiten ...«
    Wieder unterbrach er sich. Auf das Zelt prasselte ein Hagel von Speeren nieder. Renny schleppte das Gerät aus der Schußlinie.
    »Was ist mit Logo?« fragte Doc.
    »Udu hat einen Emissär
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