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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba
Autoren: Kenneth Robeson
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komische Ohren. Außerdem ist auf ihrer linken Schulter ein Skorpion eintätowiert. Sie hat etwas m einer fremden Sprache gerufen, als sie die vier Neger sah ...«
    »Anscheinend steckt diese Miß mit den Negern unter einer Decke«, folgerte Monk. »Nicht die beiden Frauen sollten entführt werden, sondern Pat allein ist entführt worden, und zwar von dieser seltsamen Miß! Wahrscheinlich genießt Pat die Situation, weil sie sich darauf verläßt, daß Doc ihr helfen wird.«
    »Wahrscheinlich.« Ham nickte und wandte sich an Margaret. »Wissen Sie wenigstens, zu welchem Hotel Pat diese Miß begleiten wollte oder sollte?«
    Margaret nannte ihm den Namen des Hotels, dessen Telefonnummer sie ebenfalls kannte. Ham trat zu einem kleinen Tisch in einer Ecke, auf dem das Telefon stand, und wählte die Nummer. Er redete eine Weile, während Monk und Margaret ihn beobachteten, und legte auf.
    »Das wird immer unverständlicher«, nörgelte Ham. »Diese Moncarid hat das Hotel angerufen. Falls jemand nach Pat fragen sollte, so hat sie hinterlassen, solle man sich keine Sorgen machen. Pat wäre bei ihr. Sie hat eine Adresse in der Upper Eastside angegeben. Anscheinend hat sie von dort aus mit dem Hotel telefoniert.«
     
    Ham und Monk fuhren in Monks Wagen zur Upper Eastside und zu der Adresse. Monk brachte den Wagen zum Stehen, dann starrten sie beide finster auf ein verwahrlostes Lagerhaus.
    »Das stinkt!« entschied Monk. »Das ist eine Falle! Wir sollten Doc verständigen!«
    »Doc ist bestimmt noch bei Zaban«, gab Ham zu bedenken. »Wir können nicht warten, bis er wieder in seiner Wohnung ist, wir können ihn aber auch nicht stören. Wir werden das Lagerhaus untersuchen.«
    Monk gab sich geschlagen. Die beiden Männer stiegen aus und gingen zu dem Haus. Jetzt erst sahen sie, daß die breite Tür spaltbreit offen war.
    »Die Tür ist in Wahrheit ein Tor«, sagte Ham sachlich. »Man kann beide Flügel öffnen und sogar mit einem Lastwagen hindurchfahren.«
    Monk besichtigte den Boden. Die dicke Staubschicht wies frische Räderspuren auf.
    »Da ist wirklich erst kürzlich jemand reingefahren«, meinte er, »allerdings wohl nicht mit einem Lastwagen. Hier scheinen mehrere Personenwagen gewesen zu sein.«
    Ham schob das Tor ganz auf und ging vorsichtig hindurch, Monk schloß sich an. In dem Lagerhaus war es so dunkel, daß die Sicht nur wenige Meter betrug; trotzdem waren die Abdrücke der Reifen noch vage zu erkennen, sie waren verwischt, als wären sie von Fußgängern absichtlich ausgelöscht worden. Ham zog den Degen aus dem Stock und blieb stehen, Monk nahm eine kleine Stablampe aus der Tasche. Er ließ den Lichtkegel über den Steinboden wandern und stieß unvermittelt einen Triumphschrei aus. Ham musterte ihn befremdet.
    »Ich hab immer geahnt, daß mit deinem Gehirn etwas nicht in Ordnung ist«, sagte er spitz. »Jetzt hast du den Beweis dafür geliefert.«
    »Du bist ein Schwätzer.« Monk war gekränkt. »Du kannst die Augen nicht aufmachen, aber dein Maul reißt du unentwegt auf.«
    Er lief in eine Ecke, wo eine kleine Pistole mit Perlmuttkolben lag. Er nahm die Waffe auf, betrachtete sie aufmerksam, nickte und steckte sie ein. Der Lichtkegel erlosch.
    »Die Waffe gehört Pat«, sagte Monk, »daran kann es keinen Zweifel geben. Ich hab sie mehr als einmal gesehen, und so häufig sind solche Schießeisen nun auch wieder nicht. Sie hat sich gewehrt, vielleicht hat sie die Pistole gezogen, die ihr aus der Hand geschlagen wurde.«
    »Wahrscheinlich war Pat hier.« Ham dachte nach. »Die Pistole dürfte ihr gehören, da kannst du recht haben. Aber der Rest deiner Theorie überzeugt mich nicht. Warum sollten die Menschen, die Pat entwaffnet haben, die Kanone auf dem Boden liegen lassen?«
    »Ich weiß es nicht«, murrte Monk. »Aber du weißt es auch nicht!«
    Sie suchten die Mauern nach einer weiteren Tür ab, und die Suche wurde belohnt. Hinter einer Eisentür führte eine Stiege nach oben.
    »Vielleicht ist Pat noch da.« Ham flüsterte, obwohl es unsinnig war. Falls jemand sich im Haus befand, hatte er auch mit Sicherheit Monks Ausruf gehört. »Wir können uns überzeugen ...«
    Hintereinander schlichen sie die Stufen hinauf. Sie erreichten das obere Ende der Treppe und starrten angestrengt in einen großen, dämmerigen Raum. Monk wollte eben wieder nach seiner Taschenlampe greifen, als eine Schlinge sich über seinen Kopf senkte und um seinen Brustkorb zusammenzog. Auch Ham steckte von einer Sekunde zur anderen in
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