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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba
Autoren: Kenneth Robeson
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mit einer ultravioletten Lampe wieder. Er schaltete die Lampe ein und richtete sie auf die Fenster. Cardoti war abgelenkt und achtete nicht auf ihn. Endlich fand Doc, was er suchte: die Nachricht, die Ham hinterlassen hatte. Ham hatte eine Kreide benutzt, die unsichtbar blieb, bis sie ultraviolett angestrahlt wurde.
    PAT ANSCHEINEND IN SCHWIERIGKEITEN, stand da. MONK UND ICH FAHREN ZU IHR.
    Doc trug die Lampe in die Bibliothek und telefonierte von hier aus mit dem Schönheitssalon. Assistentin Margaret berichtete, was sie auch Ham und Monk mitgeteilt hatte, und fügte hinzu, daß Ham und Monk im Schönheitssalon gewesen waren. Ham hatte das Hotel angerufen, in dem Miß Moncarid wohnte, und war mit Monk weggefahren.
    Doc ließ sich ebenfalls Namen und Telefonnummer des Hotels durchgeben und rief seinerseits dort an. Das Mädchen an der Hotelvermittlung wußte zwar, daß Miß Moncarid eine Adresse hinterlassen hatte für den Fall, daß jemand nach Patricia Savage fragen sollte, aber diese Adresse war verschollen. Die Telefonistin, die sie entgegengenommen hatte, war inzwischen abgelöst worden und hatte den Zettel entweder verbummelt oder gedankenlos mitgenommen.
    Doc bedankte sich und legte auf. Er ging ins Labor, wo er die Verpackung des Holzwürfels kleinen Papierkorb geworfen hatte, und nahm sie heraus. Noch einmal studierte er die Adresse des Absenders: WILLIAM SMITH, 4404 CROOKED NECK ROAD, LONG ISLAND.
    Er überlegte. Er stopfte das Papier wieder in den Korb und kehrte zum Telefon zurück. Er wählte die Nummer der Polizei und ließ sich mit dem Beamten verbinden, mit dem er am Morgen gesprochen hatte. Der Beamte erinnerte sich an das Gespräch.
    »Natürlich haben wir uns um Long Island gekümmert«, sagte er, »aber bis jetzt ist nichts dabei herausgekommen. Die Crooked Neck Road ist eine einsame Gegend, dort wohnen nur ein paar Farmer. Wir haben uns mit den Leuten unterhalten. Angeblich haben sich in den letzten Tagen etliche Neger dort herumgetrieben, aber das hat nicht unbedingt etwas zu bedeuten. Neger gibt’s beinahe überall.«
    »Ich war vor längerer Zeit einmal dort«, erwiderte Doc. »Sie haben recht, die Gegend ist wirklich öde und einsam, man hat da nicht oft zu tun. Wenn ich mich recht erinnere, muß die Crooked Neck Road in der Nähe von Suffolk sein. Außer den Farmen habe ich nur eine sandige Wildnis im Gedächtnis.«
    Der Polizist bestätigte, daß Docs Gedächtnis ihn nicht trog, und Doc bedankte sich und legte auf. Noch einmal telefonierte er, diesmal mit der Auskunft. Das Mädchen am anderen Ende der Leitung war hilfsbereit und durchsuchte die Unterlagen, die ihr für den Dienstgebrauch zur Verfügung standen. Eine Hausnummer 4404 an der Crooked Neck Road gab es nicht.
    Doc war nicht überrascht. Er kehrte ins Empfangszimmer zurück.
    »Wir fahren nach Long Island«, entschied er. Er blickte auf die Uhr. »Wenn wir nicht im Verkehr stecken bleiben, können wir kurz nach Sonnenuntergang da sein.«
     
     

5.
     
    Diesmal benutzte Doc Savage nicht den Roadster, sondern seine große, schwarze, kugelsichere Limousine. Cardoti saß neben ihm, Johnny lümmelte im Fond. Cardoti blickte aus dem Fenster auf die vorüberwandernden Häuser.
    »Ich bedauere jetzt, nicht mehr über die Verhältnisse in Kokonia zu wissen«, sagte er. »Dann könnte ich Ihnen mehr helfen. Aber für Details habe ich mich nie besonders interessiert, sie sind auch ein wenig unübersichtlich. Soviel mir bekannt ist, kann die Krone und damit die Regierungsgewalt nur direkt vererbt werden. Fällt der legitime Nachfolger aus, wird es schwierig. Angeblich muß dann der Nachfolger im Besitz eines Stammes- oder auch Familienfetischs sein, aber wie er in dessen Besitz gelangt, entzieht sich meiner Kenntnis.«
    »In Afrika gibt es mehr Fetische als Affen auf den Bäumen«, sagte Johnny von hinten. »Man kann sich darunter buchstäblich alles vorstellen, unter anderem bunte Federn, Waffen oder seltsam geformte Steine. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.«
    »Ich habe eine Vorstellung, wie dieser Fetisch ungefähr beschaffen sein könnte«, erklärte Cardoti. »Schließlich waren die Massai bei Zaban hinter einem sogenannten Blut-Idol her.«
    »Was immer das sein mag«, sagte Doc. »Sie wußten also, daß in Kokonia Unruhen zu erwarten waren ...«
    »Zaban hatte es mir erzählt«, antwortete Cardoti, »und seit ich Zaban kannte, war es in diesem Staat nie ganz friedlich, dazu sind die Unterschiede zwischen den Stämmen zu
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