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Die Terranauten 090 - Das Schiff des Friedens

Die Terranauten 090 - Das Schiff des Friedens

Titel: Die Terranauten 090 - Das Schiff des Friedens
Autoren: Andreas Weiler
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Man schreibt das Jahr 2504. In den letzten drei Jahren hat das Sternenreich der Menschheit einen rapiden Zerfall erlebt Verantwortlich dafür war die gewaltsame Einführung eines neuen Raumschiffsantriebs, der Kaiserkraft, die sich als Gefahr für das Universum und technische Fehlentwicklung erwies. Die Kaiserkraft sollte an die Stelle der Treiber, psionisch begabter Raumfahrer, treten, deren PSI-Kräften es bisher allein vorbehalten gewesen war, Raumschiffe durch Weltraum II zu bewegen. Statt des erhofften wirtschaftlichen Aufschwungs durch Kaiserkraft kam es zu einem Zusammenbruch der Raumfahrt. Die daraus entstandenen Versorgungsschwierigkeiten führten schließlich zu einer weitgehenden Auflösung des Reiches und zum Sturz des von der Erde aus herrschenden Konzils der Konzerne.
    Gegen die Kaiserkraft und die Herrschaft des Konzils kämpfen die Terranauten, eine von Treibern gebildete Widerstandsorganisation. Zu den Führern der Terranauten gehört der junge Konzernerbe David terGorden. Er stieg in den letzten Tagen des Konzils sogar zum Lordoberst, zum höchsten Bevollmächtigten des Konzils auf, und mit seiner Hilfe gelang es, die Konzernherrschaft auf der Erde endgültig zu brechen. Damit ist die Gefahr für die Menschheit aber noch keineswegs ausgestanden. Die Kaiserkraft hat das Gefüge der Weltenräume gestört und die Völker der Milchstraße gegen die Erde aufgebracht. David bricht auf, um mit Hilfe des Erbes einer uralten Pflanzenzivilisation die Kaiserkraft-Gefahr endgültig zu bannen. Auch die Lage auf der Erde und auf den Kolonien ist weiterhin gespannt, denn nach Davids Abdankung als Lordoberst hoffen die letzten der entmachteten Managkaste, das Rad der Geschichte noch einmal zurückdrehen zu können.
    Nachdem die Erde von dem gestürzten Lordoberst Valdec, dem Hauptbefürworter der Kaiserkraft, erobert worden ist, nimmt Terra nun jedoch gegen alle Vernunft die Kaiserkraft-Flüge wieder auf. Die Reaktion der Entitäten, höherer kosmischer Wesenheiten, die sich durch die Kaiserkraft bedroht fühlen, bleibt nicht aus. Doch um ihren Drohungen zuvorzukommen, startet DAS SCHIFF DES FRIEDENS …

 
    Die Personen der Handlung:
     
    Max von Valdec, Zarkophin, Frost, Cosmoral Yazmin – Sie werden von einem Ausführer der Entitäten entführt und Zeugen der Vernichtung einer Welt – die letzte Warnung vor dem entscheidenden Schlag gegen die Menschheit.
    Catala und Djirad – Zwei Schianta, die miterleben müssen, wie sich ihre Welt verändert.
    Tscherta – Ein Ausführer der Entitäten.
    Llewellyn 709, Asen-Ger, Claude Farrell – Sie betrachten das Verhandlungsangebot Valdecs mit einigem Mißtrauen.

Damals, als alles begann, waren die Wasser der Welt trüb. Schon in den Geringen Tiefen herrschte Dämmerung, denn das Licht der Sonne durchdrang nur selten die Obere Welt. Damals, als alles begann, gab es noch keine Schianta.
    Die Welt war trüb und düster. Myriaden von Kleinen Brüdern trieben dahin, Vorstufen unserer Existenz. Nur selten wurden sie in Helligkeit getaucht, und wenn, dann war diese Helligkeit warm und heiß und manchmal tödlich.
    Damals, als alles begann, war das Leben selbst in einem ständigen Wandel begriffen. Es entwickelte und veränderte sich viel rascher, als das heute der Fall ist.
    Denn mit der Helligkeit kam auch oft die verändernde Strahlung, jene, die nicht schmerzt, aber Fortpflanzungskeime manipuliert. Einige der Kleinen Brüder schlossen sich zusammen und fraßen die Wanderzellen. Sie wuchsen. Sie wurden größer. Sie entwickelten sich.
    Und dann waren die Wasser der Welt bald nicht mehr trüb.
    Damals, als alles begann, war unsere Entwicklung bereits vorbestimmt.
    Seien wir froh und glücklich. Denn klare Wasser sind das Elixier des Lebens. Freuen wir uns, denn wir leben.
    (Glückseligkeitstexte der Schianta)
     
    *
     
    Wärme umschmeichelte Catalas Körper. Ein paar Augenblicke ließ er sich einfach nur treiben und genoß das Streicheln der Strömung. Dann drang die Stimme Djirads an seine Horchmembranen.
    »Komm«, sagte sein Erstlehrer und Erotikunterweiser. »Heute werde ich dir etwas zeigen, das du bisher noch nicht gesehen hast.«
    Catala breitete die Stabilisierungsflossen aus. Die sanfte Gewalt der Strömung wurde von den dünnen Häuten eingefangen und abgelenkt. Catala glitt aus der Warmströmung hinaus und auf seinen Erstlehrer zu. Es war ein großer Schianta. Die Kühle Außenhaut schimmerte in einem dunklen Karmesinrot. Die Steuerflossen waren angelegt, die
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