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DS036 - Der Gespenster-König

DS036 - Der Gespenster-König

Titel: DS036 - Der Gespenster-König
Autoren: Kenneth Robeson
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würde ich tun. Wir könnten damit eine Menge Geld verdienen. Sie würden, ohne einen Handschlag zu tun, fünfzig Prozent aller Einkünfte erhalten.«
    »Den Nerv, den der Kerl hat!« brummte Monk.
    Wall-Samuels sah ihn beleidigt an. »Dann wollen Sie also nicht mein Partner werden?«
    »Nein«, sagte Doc.
    »Wenn Sie Docs Partner wären, würde man Sie innerhalb von vierundzwanzig Stunden wahrscheinlich umlegen«, knurrte Monk.
    »Dieses Risiko würde ich auf mich nehmen«, sagte Wall-Samuels.
    »Nein«, erklärte Doc noch einmal.
    Wall-Samuels starrte ihn wütend an. »Dann wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mich jetzt gehen lassen würden.«
    »Laßt ihn los«, wies Doc Savage Monk und Ham an.
    Sie taten es, aber nur zögernd. Wall-Samuels starrte finster auf die schäbigen Reste, die Habeas Corpus von seinem Hut übriggelassen hatte. »Sie schulden mir das Geld für einen neuen Hut«, erklärte er frech.
    »Wenn Sie nicht sofort verschwinden, machen wir Ihnen Beine!« versprach ihm Monk.
    Wütend vor sich hinmurmelnd entfernte er sich eilig.
     
    Wall-Samuels ging mit schweren Schritten die Mitte des Gehsteigs entlang, bis er die nächste Straßenecke erreichte. Kaum hatte er sie umrundet, huschte er wieselflink in einen Torweg, wartete dort minutenlang, und erst als er überzeugt war, daß ihm niemand folgte, eilte er weiter, jetzt beinahe rennend. Nur einmal, als er einem patrouillegehenden Bobby begegnete, verlangsamte er seine Schritte, um nicht aufzufallen, und ging erst wieder schneller, als er außer Sichtweite der Bobbies war.
    Er kam zu einer Telefonzelle, betrat sie hastig und ließ eine Münze in den Schlitz fallen.
    »Chef?« fragte er, als am anderen Ende abgehoben wurde.
    »Ja, was ist?« knurrte eine ungeduldige Stimme. »Bist du diesem Savage gefolgt?«
    »Nicht sehr weit«, bekannte Wall-Samuels zerknirscht. »Ich konnte mich zwar an ihn anhängen, als er das Schiff über die Gepäck-Gangway verließ, aber kaum hatten wir die Hafengassen erreicht, da schnappten mich zwei seiner Männer von hinten. Wie sie mir auf die Spur gekommen sind, ist mir immer noch ein Rätsel.«
    »Wir hatten dir doch extra eingeschärft, daß du vorsichtig sein solltest«, schimpfte der Mann am anderen Ende der Leitung. »Los, weiter, was geschah dann?«
    »Ich ließ mir schnell eine Geschichte einfallen«, lachte Wall-Samuels. »Da ich meine falschen Ausweise als Privatdetektiv dabei hatte, erklärte ich Savage, ich wolle ihn für meine angebliche Londoner Detektei als Teilhaber gewinnen. Darauf sind die Kerle auch prompt hereingefallen.«
    »Okay, und jetzt wirst du folgendes tun«, befahl die Stimme. »Du gehst zurück, hängst dich erneut an Doc Savage an und richtest es so ein, daß er und seine Männer dich wieder schnappen. Nach dem Patzer, den du gerade gemacht hast, dürfte dir das nicht weiter schwerfallen.«
    »Ich soll mich noch einmal schnappen lassen?« jammerte Wall-Samuels. »Aber was soll ich denn diesmal sagen?«
    »Wir müssen Doc Savage unbedingt aus England fortlocken«, wies ihn die Telefonstimme an. »Das ist ja der Grund, warum du dich noch einmal von ihm schnappen lassen sollst. Du erklärst ihm, William Harper Littlejohn, einer seiner Männer, sei bereits gestern abend per Schiff nach Südamerika weitergereist. Genaueres wüßtest du auch nicht, aber Littlejohn sei irgend jemand dorthin gefolgt. Du seist von einem Unbekannten engagiert worden, ihn zu beobachten. Dabei sei dir ein Brief in die Hände gefallen, den Littlejohn für Doc Savage dagelassen hätte, und den hättest du an deinen anonymen Auftraggeber weitergeleitet.«
    »Aber das ist doch viel zu kompliziert, als daß mir das jemand glauben würde«, stöhnte Wall-Samuels.
    »Einem solchen Lügenexperten wie dir wird es schon gelingen!« sagte der Mann am anderen Ende der Leitung. »Hauptsache ist, Doc Savage schifft sich sofort ein, William Harper Littlejohn – Johnny, wie sie ihn nennen – zu folgen.«
    »Und wo ist dieser Johnny wirklich?« wollte der falsche Privatdetektiv wissen.
    »Wir haben ihn. Der Idiot wollte König Johns Geist im Wash nachjagen. Also blieb uns gar nichts anderes übrig.«
    »Verdammt, so eine Pleite«, murmelte Wall-Samuels.
    »Das ist noch längst nicht alles. Wehman Mills ist plötzlich aus Brest in Frankreich verschwunden.«
    »Was, zum Teufel, hat er dort gemacht?« fragte Wall-Samuels.
    »Er sagte, er brauchte bestimmte Maschinen, um mit seinen Versuchen weitermachen zu können. Also schickte ich
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