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1866 - Am Ende einer Hoffnung

Titel: 1866 - Am Ende einer Hoffnung
Autoren: Unbekannt
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Am Ende einer Hoffnung
     
    Atlan im Tucani-Sektor – neue Lebenszeichen in der Milchstraße
     
    von Hubert Haensel
     
    Seit der Planet Trokan, der an Stelle des Mars um die Sonne kreist, aus dem Zeitrafferfeld auftauchte und sich eine völlig neue Zivilisation in direkter Nachbarschaft der Erde präsentierte, sind Ereignisse von großer Tragweite geschehen. Perry Rhodan, Reginald Bull und Alaska Saedelaere verschwanden im sogenannten Pilzdom, gelangten auf die mysteriöse Brücke in die Unendlichkeit und wurden im Arsenal der Macht getrennt.
    In der Zwischenzeit wurde die heimatliche Milchstraße Schauplatz einer merkwürdigen Invasion. Zuerst kamen die Igelschiffe, deren Besatzungen rund 300 Planeten abriegelten und sie als Brutwelten nutzten.
    Nachdem die Bevölkerung von 52 Welten komplett getötet worden war, zogen sich die Invasoren an den Rand der Galaxis zurück.
    Weitere 52 Planeten gerieten in den Bann der Philosophen, offensichtlich „Erzeugnisse" aus den bisherigen Brutvorgängen. Die Bewohner dieser Planeten wechselten vom sogenannten Kritzelwahn zur Todessehnsucht und träumten nur noch davon, zu sterben und damit in einer Wesenheit namens Goedda aufzugehen.
    Erst ein Vorstoß der Aktivatorträger Atlan, Dao-Lin-Hay und Myles Kantor ins Innere von Goeddas Traumblase brachte Hilfe: Es gelang der Gruppe, den Brutkosmos mit Hilfe einer Bombe zu vernichten. Wie es scheint, ist damit auch Goedda vernichtet.
    Was aber bleibt, sind Hunderttausende von Raumschiffen der Invasoren, die am Rand der Milchstraße warten vielleicht schon AM ENDE EINER HOFFNUNG ...  
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Arkonide startet zum Einsatz mit einem Posbi-Kommando.  
    Myles Kantor - Der Terraner stößt auf merkwürdige Impulse.  
    Dao-Lin-H’ay - Die Kartanin besucht eine Blues-Welt.  
    Orsener - Ein Posbi kämpft für das Überleben aller Galaktiker.  
    Elser Crawland - Terranischer Flottenkommandant im Tucani-Sektor.  
     
     
    PROLOG
     
    Goedda spürte den gleißenden Blitz, der das Inferno einleitete, sie fühlte, daß eine Kettenreaktion aus Explosionen und sengenden Feuerbällen ihren massigen Gebärleib zerfetzte. Das Nebelmeer des Brutkosmos brannte; kochendes Bourree spritzte aus aufgerissenen Rohrleitungen und verdampfte.
    Es gab keine Rettung mehr, nichts, was die Vernichtung hätte aufhalten können. Das Ende kam so schnell, daß Goedda nicht einmal die Zeit für einen gequälten Aufschrei fand. Sie starb, ohne zu begreifen, daß ihr Ende gekommen war, verglühte als Funkenregen im Hyperraum.
    Die Mutter aller Tolkander war tot.
     
    1.
     
    Bericht Atlan
    In zehn Sekunden Rücksturz innerhalb des Tucani-Sektors ...
    Die Hände zu Fäusten geballt wartete ich darauf, daß das Abbild des Hyperraums dem düsteren Glimmen der alten Sternpopulation wich. Eine höchst selten gekannte Erregung hielt mich in ihrem Bann.
    Noch fünf Sekunden ...
    Totenstille herrschte in der Zentrale der RICO. Ich blickte in ausdruckslose, scheinbar erstarrte .Gesichter. Keiner hatte den Krieg gewollt, dennoch steckten wir mittendrin. Es gab kein Zurück mehr, nur noch Sieg oder Untergang, und das Schicksal der Milchstraße hing am seidenen Faden.
    Wir schrieben den 19. Juli 1289 NGZ 20:08:16, ein geschichtsträchtiges Datum. Falls es nach uns noch Menschen geben würde, die das interessierte ...
    Übergangslos wechselte die Wiedergabe in den Bildschirmholos, die Zentrale der RICO wurde in ein düsterrotes Glimmen getaucht. Die syntronische Einblendung stabilisierte zwei Planeten der nahen roten Riesensonne, ausgetrocknete Ödwelten ohne Besonderheiten. Und völlig uninteressant, hätten nicht die Invasoren auf beiden ihre Stützpunkte errichtet und begonnen, die Oberfläche systematisch abzutragen.
    „Keine Funkortung!" Sevias Stimme vibrierte leicht. Vor nicht einmal einer Stunde hatte sie mir ihre Beklemmung gestanden - und ihre Furcht. Nein, nicht die Furcht vor dem Tod; das war etwas, worüber sie nicht nachdachte; zumindest redete sie nicht darüber. Sie fürchtete, daß der Großangriff der galaktischen Flotten auf 47 Tucani um Wochen zu spät erfolgte. Sevia ertrug das Wissen nicht mehr, daß die Tolkander die Milchstraße all unseren Aktionen zum Trotz in eine tote, entvölkerte Sternenwüste verwandeln würden.
    Nach der Vernichtung Goeddas rüsteten die Invasoren zum Endkampf, und wir Galaktiker befanden uns in der Situation desjenigen, der mit bloßen Fäusten
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