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DS036 - Der Gespenster-König

DS036 - Der Gespenster-König

Titel: DS036 - Der Gespenster-König
Autoren: Kenneth Robeson
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ihn mit ein paar von unseren Männern hinüber, und jetzt ist er verschwunden.«
    »Ob er Lunte gerochen hat?«
    »Sieht beinahe so aus.«
    »Was ist mit seiner Nichte? Ist die nicht auch in Brest?«
    »Ja. Aber darum kümmern wir uns schon. Sorge du nur dafür, daß Doc Savage England verläßt. Wir können es nicht dulden, daß er diesem Johnny nachspürt.«
    »Ich werde mein möglichstes tun«, versprach Wall-Samuels. Damit hängte er ein und verließ die Telefonzelle.
    Kaum stand er wieder draußen im Zwielicht der Hafengasse, da packten ihn Hände von beiden Seiten und hielten ihn eisern fest, so sehr er sich auch wand.
    Wall-Samuels hörte auf zu strampeln, versuchte seine Haltung wiederzugewinnen und explodierte: »Was, zum Teufel, soll das?«
    Seine beiden Häscher waren Monk und Ham.
     
     

4.
     
    »Fahren Sie nicht gleich aus der Haut«, riet Monk.
    An beiden Armen gepackt, wurde Wall-Samuels gezwungen, zur nächsten Ecke zu gehen. Gleich dahinter blieb die Gruppe stehen.
    »Doc wird gleich kommen«, verkündete Ham. Seinen Degenstock hatte der elegante Anwalt durch den Gürtel geschoben.
    Sie mußten kurz warten, dann löste sich Docs riesenhafte Gestalt aus dem Dunkel.
    »Was wollen Sie von mir?« verlangte Wall-Samuels forsch zu wissen. »Ich habe Ihnen doch bereits alles erzählt.«
    »Eine Serie von Lügen haben Sie uns aufgetischt«, informierte ihn Monk.
    »Das habe ich nicht!«
    »Warum sind Sie dann fortgerannt? Und wen haben Sie gerade angerufen?«
    Wall-Samuels fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Sie sind mir also gefolgt!«
    »Klar«, sagte Monk. »Für wie vertrottelt halten Sie uns?«
    Der angebliche Privatdetektiv sah ein, daß diese Männer schwerer zu täuschen waren, als er gedacht hatte. Statt einer Antwort schwieg er deshalb erst einmal.
    Doc Savage sagte: »Wie wäre es, wenn Sie endlich mal mit der Wahrheit herausrücken, Wall-Samuels – oder wie immer Ihr Name ist?«
    Wall-Samuels schluckte schwer. Jetzt war Gelegenheit, seine neue Lügengeschichte an den Mann zu bringen, wie ihm aufgetragen worden war. Aber um glaubhaft zu wirken, mußte er sich die Würmer einzeln aus der Nase ziehen lassen. Er tat deshalb erst einmal verängstigt. »Hören Sie«, jammerte er, »wenn ich rede, kann mich das in Teufels Küche bringen.«
    »Da sind Sie schon!« fuhr Monk ihn an. »Doc, wie wär’s, wenn ich ihm kurz mal eine osteopathische Behandlung verpaßte?«
    Soweit wollte Wall-Samuels es nicht kommen lassen. »Ich wurde von einem Mann engagiert, hinter dem William Harper Littlejohn her war«, brachte er schluckend hervor und verdrehte seine Straußenaugen.
    »He!« explodierte Monk. »In was hat sich Johnny da eingelassen?«
    Wall-Samuels berichtete daraufhin wortgetreu die Lügengeschichte, die der Mann am Telefon ihm eingetrichtert hatte.
    »Wartet hier mit ihm«, wies Doc seine beiden Helfer an, nachdem Wall-Samuels geendet hatte.
    Die Lautlosigkeit, mit der er jäh in der Dunkelheit verschwand, ließ Wall-Samuels unwillkürlich erschaudern. Er begann langsam zu glauben, daß der Bronzemann übernatürliche Kräfte besaß.
    Sie warteten. Keiner sagte etwas. Die ersten Milchwagen ratterten durch die Southamptoner Straßen.
    Nach knapp einer halben Stunde war Doc wieder zurück.
    »Ich habe in Johnnys Londoner Hotel angerufen«, teilte er mit, »und dort heißt es, er habe es gestern abend verlassen und sei nicht mehr zurückgekommen.«
    »Ich sage Ihnen doch, er hat sich nach Südamerika eingeschifft«, brachte Wall-Samuels zittrig hervor.
    »Mund halten!« knurrte Monk ihn an.
    »Ein weiterer Anruf ergab, daß gestern abend tatsächlich ein Schiff nach Südamerika in See gegangen ist«, fuhr Doc fort. »Ich habe dort bereits funktelegrafisch rückfragen lassen.«
    Wall-Samuels begann zu zittern. An diese Möglichkeit hatte er nicht gedacht.
    »Und – ist Johnny an Bord?« fragte Ham.
    »Sein Name steht auf der Passagierliste«, sagte Doc. »Aber im Moment war er nicht ausfindig zu machen. Der Steward meldet jedoch, in dem Bett seiner Kabine sei geschlafen worden und Blutflecke befinden sich an der Bettwäsche.«
    Wall-Samuels versuchte sich seine Erleichterung nicht anmerken zu lassen. Aber er war voller Bewunderung für die Organisation, der er angehörte und die wieder einmal an alles gedacht hatte. Sie mußte einen Mann auf das Schiff nach Südamerika gebracht haben, der William Harper Littlejohns Namen benutzte, um Doc Savage in die Irre zu führen.
    »Sie sehen«, erklärte
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