Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
einen ausgetrockneten Graben und marschierten eine halbe Stunde weiter. Plötzlich blieb Caulkins stehen. Er hatte bessere Ohren als Cassalano.
    »Hören Sie das?« fragte er erschrocken. »Zoro hat gemerkt, daß wir nicht mehr da sind! Das ist ein Uni-Schiff!«
    »Meinen Sie wirklich, wir sollen uns hinlegen und versuchen, uns zu verstecken?« Cassalanos Stimme war so bibbernd wie sein dreifaches Kinn. »Wollen wir nicht lieber weglaufen?«
    Bevor Caulkins antworten konnte, wurde das Geräusch des Uni-Schiffs leiser. Die beiden Männer warfen sich in einen Bewässerungsgraben, und Caulkins zerrte Cassalano zu sich unter ein Gestrüpp.
    Das Uni-Schiff war unsichtbar; offenbar hatte die Besatzung die Lampen gelöscht, um nicht vorzeitig entdeckt zu werden. Weder Caulkins noch Cassalano merkten, wie es ganz in ihrer Nähe auf setzte. Sie wurden erst aufmerksam, als derbe Fäuste sie am Kragen aus dem Graben zogen. Caulkins und Cassalano waren wieder gefangen.
     
    Die Solarsäulen leuchteten wieder; der König hatte sich geirrt: Zoro hatte die Türme noch nicht besetzt. Ein übereifriger Beamter hatte sie irrtümlich ausgeschaltet. Der Pfad, der durch die Gärten am Stadtrand von Manyon führte, war nur vage zu erkennen, aber Monk hatte scharfe Augen. Er hatte die Verfolgung der Zoro-Männer, die Lanta entführt hatten, aufgenommen und bedauerte nur, daß er keinen Gürtel hatte, mit dem die Menschen in Subterranea die Schwerkraft aufheben konnten, um wie Engel oder Gespenster durch die Luft zu fliegen.
    Inzwischen lagerten die Entführer am Rande der Siedlung. Sie fühlten sich sicher und unterhielten sich, ohne im geringsten die Stimmen zu dämpfen. Sie waren überzeugt, daß niemand wagen würde, sie anzugreifen. Für Notfälle hatten sie einige kleine Ballons bei sich, die mit einem Gasgemisch gefüllt waren. An den Ballons baumelten flache Kisten mit Sprengmaterial.
    »Ich hab nichts dagegen, wenn ein Schiff am Horizont auftaucht«, sagte der Anführer der Silbermänner in seiner Sprache und lachte grimmig. »Wir werden ihm einen Empfang bereiten, den es nicht überlebt!«
    Monk befand sich bereits in Hörweite, aber er trug noch immer seine Ohrpfropfen und hörte absolut nichts. Er sah auch die Silbermänner nicht, weil das Licht aus der Stadt hier nicht ausreichte.
    »Lassen Sie mich frei«, sagte Lanta zu dem Anführer der Silbermänner. »Ich verspreche Ihnen, daß ich nicht fliehen werde. Ich werde mich freiwillig Zoro zur Verfügung stellen, nicht aus Sympathie sondern weil es keine andere Möglichkeit mehr gibt. Bitte, nehmen Sie mir die Fesseln ab!«
    Der Anführer antwortete nicht. Er hatte gehört, daß sich jemand näherte, und zwar nicht aus der Luft, wie er erwartet hatte, sondern ganz normal auf dem Boden. Monk verursachte mehr Lärm, als er ahnte; dank seiner verstopften Ohren konnte er die eigene Lärmentfaltung nicht kontrollieren. Flüsternd gab der Anführer seinen Leuten Befehle. Sie verteilten sich hastig und gingen in Deckung.
    Monk sah, wie in einiger Entfernung vor ihm Lantas goldenes Kleid im schwachen Licht aufglänzte, und begriff, daß er am Ziel war. In diesem Augenblick glitten die Zoro-Männer aus dem Schatten und bauten sich drohend vor ihm auf. Er sah die seltsamen Flöten in ihren Händen und lachte.
    »Meinetwegen dürft ihr Musik machen, daß euch die Stirnadern platzen«, sagte er fröhlich und ballte die Fäuste. »Ihr werdet schon merken, was ihr davon habt!«
    Er schlug zu wie mit Schmiedehämmern. Einige Gestalten gingen zu Boden die übrigen starrten ihn fassungs- und verständnislos an. Sie bliesen heftiger auf ihren Flöten.
    »Prinzessin!« brüllte Monk. »Kommen Sie, ich will Ihnen helfen! Ich trage Sie auf der Schulter in Ihren Palast!«
    Lanta rührte sich nicht. Sie war von der schrillen Melodie ohnmächtig geworden. Monk versuchte zu ihr vorzudringen. Er pflügte durch das Gedränge.
    Endlich begriff der Anführer, daß er Monk mit den Flöten allein nicht beikommen konnte. Wieder schnarrte er Befehle, und seine Männer benutzten die Instrumente nun als Schlagwerkzeuge. Monk blieb stehen wie ein Fels im Meer; er amüsierte sich köstlich.
    Er zog zwei kleine Glaskugeln aus der Tasche, atmete tief ein, warf die Kugeln zwischen die Angreifer und wartete. Abermals brachen einige Zoro-Männer zusammen, aber nicht alle. Monk rückte weiter vor.
    »Prinzessin!« brüllte er. »Ich hole Sie raus!«
    Im nächsten Moment warfen sich die Zoro-Männer, die von dem Gas nichts
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher