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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe
Autoren: Kenneth Robeson
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Ecke, »da hab ich gedacht, unser unfähiger Rechtsanwalt wird kommen und mich befreien, und nun kommt er wirklich und ist verschnürt wie ein Postpaket!«
    »Monk!« sagte Ham erfreut und erschrocken zugleich. »Der Mensch liegt hier behaglich in einer Höhle herum und ruht sich aus, und wir suchen das ganze Königreich nach ihm ab! Hast du versucht, die Prinzessin zu retten, wie der häßliche Frosch in den Märchenbüchern?«
    Monk ächzte gequält, weil Ham mit seiner Vermutung durchaus ins Schwarze getroffen hatte. Er verkniff sich eine Antwort.
    »Wenn wir nicht bald hier rauskommen, kann es ziemlich unangenehm werden«, sagte Johnny nach einer Weile. »Seht mal, was die Schufte treiben!«
    Die Zoro-Männer waren damit beschäftigt, einen offenbar unerschöpflichen Vorrat an kleinen flachen Kisten in den Tunnel zu schleifen und an einer der Seitenwände zu deponieren. Am Eingang tauchte unvermittelt Zoro auf und überwachte seine Gefolgsleute, dann grinste er zufrieden und trat zu den Gefangenen.
    »Euer wunderbarer Doc Savage kann euch nicht mehr helfen«, sagte er jovial. »Zoro hat Subterranea in seiner Gewalt, und wenn die Sprengladung detoniert, braucht ihr euch um eure Zukunft keine Sorgen mehr zu machen.«
    Ham schielte auf die Kisten. Er schätzte ihre Zahl auf mindestens hundert, und er konnte sich die Stärke der Explosion vorstellen, obwohl er kein Fachmann für derlei Fragen war.
    »Und wenn schon«, sagte er scheinbar leichthin. »Jedenfalls werden wir nicht viel davon spüren.«
    Zoro ärgerte sich; er hatte eine Abneigung gegen Menschen mit Mut und guten Nerven. Er trat Ham kraftvoll in die Rippen. Ham zuckte zusammen, lächelte aber.
    »Zoro«, sagte er, »in unserer Welt hätten sie keine Chance, König zu werden. Da wären sie nur ein kleiner Straßenräuber, und die Polizei hätte sie längst eingesperrt.«
    Vom Eingang her sagte eine Frauenstimme etwas in der Sprache Subterraneas, und Zoros finsteres Gesicht hellte sich auf. Die Gefangenen erkannten die Stimme Lantas. Dann trat das Mädchen ins Blickfeld, schmiegte sich an Zoros Schulter und blickte demütig zu ihm auf.
    »So sind die Weiber!« schimpfte Monk. »Hab ich’s euch nicht immer gesagt?«
    Lanta blickte ihn streng an.
    »Der Mann mit dem komischen Gesicht sollte lieber still sein!« sagte sie scharf. »Ich dulde nicht, daß er über mich spricht wie über seinesgleichen!«
    »Monk hat recht«, sagte Ham leise zu Johnny. »Von ihrer Sorte gehen zwölf auf ein Dutzend! Sie schmeißt sich Zoro an den Hals, um Königin zu werden.«
    »Monk meint es nicht ernst«, entgegnete Johnny. »Er sagt, er hält nichts von Frauen, und ist dabei ständig hinter ihnen her. Ich halte wirklich nichts vom weiblichen Geschlecht, aber ich mache nicht so viel Reklame deswegen.«
    »Da!« sagte Renny und deutete mühsam mit dem Kinn zum Eingang. »Seht ihr den Herrn? Und auf den
Narwhal
hat er uns so ein prächtiges Theater vorgespielt ...«
    Caulkins und Cassalano waren hereingekommen. Sie schleppten lange Kabel und machten sich an den Kisten zu schaffen. Während Cassalano mit einem Schraubenzieher hantierte, wandte Caulkins sich an die Gefangenen.
    »Tut mir leid«, sagte er, »aber ich kann nichts für Sie tun. Sie sollten sich philosophisch damit abfinden, daß allem Leben natürliche Grenzen gesetzt sind. Vielleicht hilft Ihnen diese Vorstellung über die nächsten Minuten hinweg.«
    Cassalano kicherte. Er richtete sich auf und postierte sich neben seinen Kollegen. Seine kleinen blauen Augen funkelten vor Vergnügen.
    »Wie wahr!« sagte er. »Einmal kommt für jeden von uns eine schwarze Stunde. Ich habe zufällig Ihre Bemerkung gehört, William Harper Littlejohn, daß Sie die Absicht haben, über Ihre Entdeckungen ein Buch zu schreiben. Sie werden dazu keine Gelegenheit mehr haben, aber das Buch wird geschrieben, darauf dürfen Sie sich verlassen. Ich werde es verfassen!«
    Johnny schwieg. Notgedrungen sah er ein, daß Cassalanos Aussichten, Subterranea zu verlassen, zwar auch nicht sonderlich gut waren, aber immerhin noch besser als die seinen. Die beiden Wissenschaftler machten sich wieder über ihre Kabel und die Kisten her, dann nahmen sie aus einem Karton die Zündkapseln, die für das Trinitromit erforderlich waren. Sie führten die Kabel durch den Eingang nach draußen und achteten darauf, daß sie damit den Gefangenen nicht zu nahe kamen, obwohl diese wegen der Zwangsjacke nicht in der Lage waren, die Verbindungen zu trennen. Offenbar
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