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DS025 - Die unheimlichen Augen

DS025 - Die unheimlichen Augen

Titel: DS025 - Die unheimlichen Augen
Autoren: Kenneth Robeson
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überzeugt, daß die Verbrecher sich nicht absetzen würden, ohne wenigstens den Versuch zu machen, die Kugeln mitzunehmen; dazu mußten sie die Kugeln auf einen der
Aircars
laden.
    Zwischen den Kugeln hindurch konnte er die Fahrzeuge im Blickfeld behalten. Auf dem einen befanden sich der Doppelgänger und das Mädchen; der zweite, den die Arbeiter vorhin umgedreht hatten, stand jetzt wieder auf der Spiralfeder. Mit ihm sollten vermutlich die Kugeln abtransportiert werden. Auf dem dritten türmte sich Gerät, das aus Spargroves Labor und aus Docs Wohnung stammte. Dieser
Aircar
unterschied sich erheblich von den beiden anderen, denn er hatte eine Blechverkleidung, so daß die Stromlinienform nicht sofort zu erkennen war, und war bunt angestrichen wie ein Schaubudenwagen. Renny wußte, daß er diesen Wagen schon einmal gesehen hatte, und zwar auf dem Frachthof der Twentieth Century Metal Alloy Works in New York.
    Inzwischen gab Doc seinen Gefährten leise Anweisungen, und sie entfernten die Kontaktlinsen, die während ihrer kurzfristigen Betäubung durch die schwarzen Stäbe unter ihre Lider praktiziert worden waren. Verblüfft betrachteten sie Doc. Sie hatten von der Existenz dieser Kontaktlinsen nichts bemerkt und fragten sich, woher Doc davon wußte.
    Anstratton stellte sein Zerstörungswerk ein. Er führte mit schriller Stimme Selbstgespräche, offenkundig war er außerordentlich mißgelaunt.
    »Sie wollen mir alles wegnehmen!« kreischte er. »Sie haben, was Sie wollen, und für mich soll nichts übrigbleiben! Ich kenne Sie! Sie wollen ein zweiter Doc Savage werden! Sie haben den echten Doc Savage ermordet und seine Leiche den Ratten überlassen! Aber mich können Sie nicht betrügen!«
    Der Gazevorhang wurde zur Seite gerissen, in der Tür erschien Anstratton. In jeder Hand hielt er einen Behälter mit grünem Wasser.
    Jane Davidson, die immer noch neben dem Doppelgänger stand, der sich nicht mehr gerührt hatte, entdeckte Anstratton und schrie gellend auf. In ihrer Stimme war Todesangst.
    »Das alles ist das Werk von Doc Savage!« rief sie. »Ihr müßt Anstratton daran hindern, die Gefäße zu zerbrechen, der Inhalt verbreitet Elend und Epidemien! Ich kenne die Gefäße, sie haben Professor Spargrove gehört, er hat sie selbst gefüllt!«
    »Verrückt«, sagte Renny hinter den Kupferkugeln leise vor sich hin. »Das ist die blödsinnigste Sache, die mir je unter gekommen ist ...«
    Die überlebenden Handlanger des falschen Doc Savage und des wirren Dr. Anstratton gerieten ebenfalls in Panik; sie schienen den Inhalt der Kübel nicht weniger zu fürchten als das beleibte Mädchen.
    »Nein, Doktor!« kreischte einer. »Nicht, Doktor, das können Sie nicht tun!«
    »Zu den
Aircars
!« schrie ein anderer. »Öffnet die Wand!«
    Die Zeit reichte weder aus, einen der absonderlichen Wagen in Bewegung zu setzen, noch die Wand zu öffnen. Anstratton lachte schaurig und schleuderte einen Behälter auf einen der bestürzten Männer. Der Behälter prallte auf den Boden und zerschellte, der Inhalt sprühte drei Männern in die Gesichter.
    Sie standen sekundenlang starr da, als hätte ein Blitz sie getroffen, dann brachen sie lautlos zusammen. Sie wanden sich nicht vor Schmerzen, sie schrien auch nicht. Sie lagen einfach leblos da.
    »Oh Gott!« sagte Ham entrüstet. »Ich erschlage diesen Kerl!«
    Er war unbewaffnet, nicht einmal seinen Stockdegen hatte er dabei, aber er stürzte sich auf den Wissenschaftler. Doc riß ihn zurück.
    »Bleib hier, Ham«, sagte er ruhig. »Wir steigen in den ersten Wagen hier, es ist unsere einzige Chance, aus Cragrock herauszukommen. In wenigen Sekunden gibt es diese Mesa nicht mehr!«
    Anstratton starrte ihn an, seine Augen schimmerten,
    »Sie wollen also der echte Doc Savage sein«, sagte er spöttisch. »Und wenn schon! Oder sind Sie auch nur ein Doppelgänger? Aber Sie haben recht, diesen Felsen gibt es tatsächlich bald nicht mehr. Der Zeitzünder ist schon eingeschaltet. Wenn es einen künftigen Doc Savage gibt, dann bin ich es!«
    Er zertrümmerte den zweiten Behälter an einer Säule in seiner Nähe und lachte schaurig. Seine verkrüppelte Schulter zuckte. Er beugte sich vor und leckte das grüne Wasser auf.
    »So etwas Verrücktes«, murmelte Renny hinter den Kupferkugeln. Er glaubte nicht, daß Anstratton die Sprengladung schon gezündet hatte; sonst wäre der Mann bereits im vollen Aufbruch gewesen. So verrückt war nicht einmal ein Verrückter, daß er eine Sprengung auslöste und
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