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DS025 - Die unheimlichen Augen

DS025 - Die unheimlichen Augen

Titel: DS025 - Die unheimlichen Augen
Autoren: Kenneth Robeson
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Mensch in der Mesa war, der wirklich begriff, was hier vorging; er hatte die beiden Kupferkugeln nach seinen Angaben bauen lassen, er hatte auch die Legierung für die Röhren zusammengestellt. Er überlegte, wie weit Doktor Anstratton in diese Wissenschaft eingedrungen war und ob er nicht etwa nur mechanisch nachahmte, was ihm jemand aus Spargroves Labor mitgeteilt hatte ...
    Inzwischen war Anstratton mit dem Wasserbehälter und der Injektionsspritze in eine andere Kammer getreten, wo ein Dutzend Männer im Zustand völliger Erschöpfung auf dem Boden lagen. Er beugte sich über eine der Gestalten und blickte ihr triumphierend in die Augen. Die Männer waren ungefesselt; in der Verfassung, in der sie sich befanden, stellten sie keine Gefahr dar.
    »Gentlemen«, sagte die metallische Stimme, »heute morgen wollen wir einen kleinen Test machen. Halten Sie sich bereit.«
    Anstratton stellte den Behälter ab und öffnete einem der Männer mit einem Holzstück den Mund. Er kicherte und sprühte den Inhalt der Injektionsnadel hinein.
    »Passen Sie gut auf«, sagte er, »Sie erleben jetzt ein Wunder!«
    Die Männer starrten entsetzt auf den Mann, an dem Anstratton seinen kleinen Test vollzogen hatte. Die Augen quollen ihnen aus dem Kopf, sie versuchten zu schreien, aber sie brachten keinen Ton heraus.
    »Sie können nicht sprechen«, sagte Anstratton milde, »aber ich weiß, was Sie jetzt sehen. Gräßliche, riesenhafte Reptilien quellen Ihrem Kollegen aus dem Mund, aus der Nase und aus den Poren. Die meisten Menschen werden diese Ungeheuer nie erblicken, aber wir werden dafür sorgen, daß sie von ihrer Existenz erfahren. Ganze Städte werden gelähmt sein, und wir werden diese Städte retten. Wir werden die Wohltäter der Menschheit sein!«
    Die elf Männer beobachteten in panischem Entsetzen ihren Mitgefangenen, den Anstratton seinem schaurigen Test unterzogen hatte. Anstratton hatte nicht gelogen. Der zwölfte Mann war wirklich zu einer Art Bruthöhle von Ungeheuern geworden und bot einen gespenstischen Anblick.
    »Genug geredet«, sagte die metallische Stimme. »Wir müssen jetzt unsere Abreise vorbereiten, Cragrock ist nicht mehr sicher, zu viele Menschen wissen von der Existenz des Sanatoriums. Beweisen Sie nun, Doktor, daß Sie die Ungeheuer auch wieder verschwinden lassen können.«
    Anstratton legte die Injektionsnadel aus der Hand und stellte den Wasserbehälter ab. Der Mann, mit dem er den Test gemacht hatte, raffte sich unter Aufbietung aller Willenskraft auf und riß das Holz aus seinem Mund. Anstratton eilte zu den übrigen Männern und strich ihnen sanft über die Augen. Das Entsetzen schwand aus ihren Gesichtern, offenbar sahen sie die Reptilien nun nicht mehr.
    »Ich ... ich ... werde Sie töten!« sagte mühsam der Mann, der den Test über sich hatte ergehen lassen. Schwerfällig kam er auf die Beine und tappte auf Anstratton zu. »Man ... muß die Welt von Ihnen befreien!«
    Er packte den dürren Doktor am Hals. Anstratton grub ihm die Fingernägel ins Gesicht und ächzte.
    »Der Beweis ist gelungen«, sagte die metallische Stimme. »Wir müssen jetzt unser Material retten; diese Männer werden vernichtet. Der Einsturz des Felsens wird auch die Narren eliminieren, die Doc Savage für unbesiegbar gehalten haben.«
    Anstratton wand sich in den Fäusten seines Opfers. Aus der Richtung, aus der die metallische Stimme erklungen war, züngelte eine bläuliche Flamme; sie schien den Rücken des Mannes, der Anstratton gepackt hielt, kaum zu streifen. Doch der Mann erstarrte, sein Gesicht war plötzlich wie verschmort. Seine Muskeln erschlafften, er glitt zu Boden. Anstratton atmete tief ein und betastete seinen Hals.
    Offenbar war er mit der Entscheidung seines unsichtbaren Partners, auch die übrigen elf Männer zu töten, nicht einverstanden. Wurden sie getötet, war der ganze sogenannte Test sinnlos, der doch nur bewirken sollte, die Männer dazu zu bewegen, ihr Kapital zur Verfügung zu stellen. Er wollte etwas sagen, aber der Unsichtbare kam ihm zuvor. Die blaue Flamme züngelte auch zu den übrigen Männern; einen Sekundenbruchteil später waren sie tot.
    In diesem Augenblick schrie gellend eine Frau. Anstratton wirbelte herum und erblickte Jane Davidson; sie stand am Gazevorhang und starrte mit schreckgeweiteten Augen auf die Leichen.
    »Raus hier!« befahl Anstratton scharf. »Sie werden selber ...«
    Weiter kam er nicht. Aus einer Nebenkammer schnellte eine mächtige Gestalt und faßte nach den Händen
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