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DS025 - Die unheimlichen Augen

DS025 - Die unheimlichen Augen

Titel: DS025 - Die unheimlichen Augen
Autoren: Kenneth Robeson
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Dunkeln zusammengeprallt. Jeder hielt jeden für den Gegner, so daß jetzt eine lebhafte Prügelei im Gange war.
    »Schaltet die Paralysestrahlen ein!« kommandierte der Bronzemann. »Dann erledigt ihn und seine Kumpane! Wir müssen hier weg. Wir müssen retten, was wir haben!«
    Die Arbeiter hantierten mit dem Gerät für die Paralysestrahlen, aber auch das war ohne Licht nicht einfach. Sie verhedderten sich mit den Kabeln und begannen zu schimpfen. Sie fluchten so heftig, daß Higgins aus seinem Schlummer erwachte.
     
     

19.
     
    Benommen tastete der Inspektor den Boden nach seiner Pistole ab und fand sie auch. Ringsum war Getöse, das er zunächst für einen Auflauf oder eine Straßendemonstration hielt. Er war noch nicht ganz bei Bewußtsein, und es dauerte eine Weile, bis er begriff, wo er war.
    »Hände hoch!« brüllte er. »Doc Savage, Sie sind verhaftet!«
    Im zuckenden Licht der Kupferkugeln entdeckte er einen riesigen Menschen mit bronzefarbener Haut; der Mann war damit beschäftigt, irgendwelche Kabel anzuschließen – die Arbeiter waren damit nicht zurechtgekommen, aber das konnte Higgins nicht wissen. Higgins stand auf und begann zu schießen.
    Der Bronzemann flüchtete. Er sprang zu einem absonderlichen Fahrzeug, auf dem die rundliche Jane Davidson lag. Higgins vermutete einen Mord und fluchte. Er bemerkte, daß andere Männer das unterbrochene Werk des Bronzemannes fortsetzten und ebenfalls mit Kabeln hantierten. Higgins knallte sie über den Haufen; in diesem Augenblick meldete sich wieder die metallische Stimme.
    »Laßt die Kugeln eingeschaltet«, sagte sie. »Löst die Gefangenen aus dem Block und treibt sie nach nebenan.«
    Die Männer, die nach den Kabeln griffen, um die Kollegen zu ersetzen, die von Higgins umgelegt worden waren, beeilten sich, den Befehl auszuführen. Der Bronzemann auf dem
Aircar
blickte ihnen verwirrt nach und preßte plötzlich beide Hände vors Gesicht.
    »Nein, nein, nein!« brüllte er. »Nehmt sie weg, sie reißen mich in Stücke!«
    Unvermittelt flammte Licht auf.
    »Der Teufel soll mich holen!« sagte Johnny verblüfft. »Kommt, schnell!«
    Der lange Block war mit einem einzigen Hebel an einem Ende zu öffnen, und die Gefangenen waren von einer Sekunde zur anderen frei. Monk, Ham, Long Tom, Johnny und die Millionäre standen auf; sie wirkten unsicher und unentschlossen. Doc in der Maske Rennys erhob sich ebenfalls. Mit einem Ruck riß er sich die Perücke herunter und spähte zu seinem Doppelgänger hinüber, der immer noch verzweifelt brüllte und sich wie in unsäglichen Schmerzen wand.
    Der echte Renny war verschwunden. Doc blickte sich um, nahm die Kontaktlinsen von den Augen und ging langsam auf seinen Doppelgänger zu.
    »Begreift ihr jetzt?« lachte Monk. »Ich hätte euch alles sagen können, aber so war es viel spannender. Doc war bei uns und ist aus dem Hubschrauber abgesprungen. Jetzt nehmen wir diesen Laden auseinander!«
    Das Kommando, die Gefangenen zu befreien, hatte Doc selbst gegeben, und die Arbeiter hatten seine Stimme ebenso wenig von der ihres Chefs unterscheiden können, wie Docs Männer den Doppelgänger an der Stimme erkannt hatten. Aber jetzt verzichtete Doc auf dieses Spiel. Er versuchte den Doppelgänger zu hypnotisieren, was ihm fast mühelos gelang. Der Doppelgänger sollte die Anordnungen, die getroffen werden mußten, selbst geben.
    Die Augen des falschen Bronzemannes wurden glasig, er bewegte sich ruckhaft wie eine Gliederpuppe, auf seiner Stirn stand Schweiß.
    »Dr. Anstratton«, sagte er tonlos, »vernichten Sie die Behälter mit dem grünen Wasser. Wir brauchen sie nicht mehr, unsere Tests sind gelungen, und wir können sie nicht mitnehmen.«
    Plötzlich richtete sich Jane Davidson auf. Sie trat neben den Doppelgänger auf das Dach des
Aircars
, ihr Blick war klar, als hätte sie die Ohnmacht nur vorgetäuscht. Mit beiden Armen umklammerte sie die Brust des Doppelgängers.
    »Das ist Doc Savage!« rief sie. »Er hat Professor Spargrove ermordet! Er will uns alle ermorden! Er will die Welt beherrschen!«
    Der Doppelgänger ging in die Knie, als hätte das Mädchen ihm ein Messer zwischen die Rippen gestoßen, er kippte quer über den Wagen, aber niemand achtete auf ihn und die junge Frau, denn in der Kammer hinter dem Gazevorhang klirrte und splitterte es plötzlich; Anstratton führte den Befehl des Doppelgängers aus.
     
    Renny kauerte in der Nähe der beiden Kupferkugeln und beobachtete den großen Raum. Er war davon
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