Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
ein recht merkwürdiges Exemplar der Gattung
Porcus
. Es hatte einen überschlanken Körper, eine lange spitze Schnauze und flügelgroße Ohren. Es schien tot zu sein.
    Der Mann, von dem die gequält klingenden Flüche ausgingen, war in der Gattung
Homo
ein ebenso absonderliches Exemplar wie das Schwein in der seinen.
    Lieutenant Colonel Andrew Blodgett Mayfair, genannt Monk, ähnelte, wenn überhaupt ein Vergleich möglich schien, am ehesten einem haarigen Gorilla. Aber hinter der kaum, einen Zoll hohen, fliehenden Stirn saß ein Verstand, der ihm den Ruf eingebracht hatte, einer der größten lebenden Industriechemiker der Welt zu sein.
    »Ich war nur kurz weg!« jammerte er. »Als ich zurückkam, war hier irgend etwas passiert. Meine Uhren waren stehengeblieben, ebenso der Generator und die Klimaanlage. Und Habeas war tot. Doc, tu doch was!«
    Der Bronzemann legte seine Last ab und trat an den Tisch mit dem leblosen Schwein. Es war kein x-beliebiges Exemplar der Gattung
Porcus
, sondern Habeas Corpus, Monks Maskottschwein, und wenn es auch sicher nicht das einzige dressierte Schwein war, das es gab, so doch zweifellos eines der gelehrigsten.
    »Adrenalin!«sagte Doc Savage.
    Monk rannte in sein Laboratorium. Da er wußte, wozu das Adrenalin dienen sollte, brachte er auch gleich eine Injektionsspritze mit einer überlangen Nadel mit.
    Doc Savage rammte die Nadel dem Schwein ins Herz und injizierte das Adrenalin. Dann begann er mit geschickten Fingern das leblose Tier zu betasten.
    Monk tanzte indessen um den Tisch herum. Er hätte lieber seinen rechten Arm hingegeben, als das Schwein zu verlieren.
    Doc schien nicht viel Glück zu haben. Er selbst rannte ins Labor hinüber, kam mit verschiedenen Ampullen zurück, die er ebenfalls dem Schwein einspritzte.
    »Ich weiß nicht, was hier eigentlich passiert ist!« jammerte Monk.
    »Bei mir war es das gleiche«, erklärte ihm Doc. »Alle Vögel, mit denen ich gerade experimentiere, lagen tot in ihren Käfigen, ohne daß an ihnen eine Verletzung oder sonst etwas zu bemerken war.«
    »Das ist es ja eben!« stöhnte Monk. »Was steckt dahinter?«
    Ganz ruhig bemerkte Doc Savage: »Etwas Geheimnisvolleres und Gefährlicheres, als uns je begegnet ist.«
    Mit seiner fast kindlich klingenden Stimme sagte Monk: »Junge, das will wohl einiges heißen.«
     
     

4.
     
    Monk, der immer noch nicht stillzustehen vermochte, machte eine unerwartete Kehrtwendung und wäre beinahe über Doc Savages Gefangenen gefallen. »Wer ist das?« fragte er.
    »Eine Art Spion«, sagte Doc. »Ich bin noch nicht dazu gekommen, ihn zu verhören.«
    »Mach ihn von der Starre frei. Dann bringe ich ihn im Handumdrehen zum Singen.«
    Doc Savage ging hinüber, bückte sich zu dem Gefangenen hinunter und erlöste ihn von seiner Starre, indem er erneut auf einen Nervenknotenpunkt an seinem Hinterkopf drückte.
    Stöhnend setzte der Gefangene sich auf, lehnte an der Wand und griff sich in den Nacken.
    »Raus – mit allem, was Sie wissen!« herrschte Monk ihn an.
    »Fahren Sie zur Hölle!« schnaubte der Mann.
    Offenbar rechnete er damit, jetzt einem Verhör dritten Grades unterzogen zu werden, und so kam es auch – nur gänzlich anders, als er wohl erwartet hatte.
    Monk zog ihn an beiden Ohren hoch und schlug seinen Kopf gegen die Wand.
    »Monk, keine Gewalt!« warnte Doc Savage, der bereits wieder am Tisch stand und das Schwein ins Leben zurückzuholen versuchte.
    »Wenn er nicht sofort redet, breche ich ihm sämtliche Knochen!« tobte Monk,
Rums
– wieder hatte er den Gefangenen mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen.
    Angesichts der wild mit überlangen Armen fuchtelnden Gorillagestalt verlor der Gefangene die Nerven. »Ja, ich sag’s ja schon – alles, was ich weiß!« kreischte er und konnte das weitere gar nicht schnell genug rausbringen.
    Er war Privatdetektiv. Nicht gerade der ersten Kategorie. Materialbeschaffung in Scheidungssachen, ein wenig Industriespionage, ein paar Streikbrecherjobs, dergleichen Aufträge.
    Ein alter Mann mit weißem Backenbart hatte ihn engagiert, Doc Savage zu beobachten, gegen ein fürstliches Honorar. Dann war der Fahrstuhlführer gekidnappt worden, war aber am Leben und unversehrt und wurde, allein in ein fensterloses Zimmer eingeschlossen, in einem Haus in der West Sixteenth Street gefangen gehalten.
    An dieser Stelle unterbrach Monk das Verhör, um der Polizei telefonisch den Tip zu geben, das Haus zu durchsuchen.
    Der Privatdetektiv sagte weiter aus, daß er es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher