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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen
Autoren: Kenneth Robeson
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haben, um sich Informationen über ihn zu beschaffen. Dagegen gab es kein Gesetz; er mußte es geschehen lassen.
    Aus diesem Grund aber benutzte er in letzter Zeit immer ausgefallenere Wege, um in sein Hauptquartier im sechsundachtzigsten Stock eines der höchsten Wolkenkratzer Manhattans zu gelangen.
    Durch einen Nebeneingang kam er in die Lobby, schlug einen Haken um drei Autogrammjäger und schlüpfte in einen der Fahrstühle.
    Wortlos ließ der Fahrstuhlführer die Türen zugleiten und fuhr seinen Fahrgast aufwärts.
    Doc Savage sagte: »Sie sind neu hier, nicht wahr?«
    »Ja, Sir«, entgegnete der Mann mit einer Stimme, die tonlos klang wie die eines Computers.
    »Wessen Platz haben Sie eingenommen?«
    »Walter, Sir«
    »Walter ist ein netter Junge«, sagte Doc Savage.
    »Ja, Sir.«
    Der Fahrstuhl hatte den sechsundachtzigsten Stock erreicht und hielt. Der Fahrstuhlführer ließ die Türen auseinandergleiten.
    Doc Savage trat hinaus. Dann langte er noch einmal zurück ins Fahrstuhlinnere, schnappte sich den Fahrstuhlführer und zog ihn heraus. Der Bursche gab Geräusche von sich wie ein wilder Straßenkater. Er strampelte und spuckte sogar.
    Doc Savage hielt ihn mit einer Hand am Revers seiner Fahrstuhlführeruniform fest. Mit der anderen tastete er ihn ab, und zog ihm eine flache Pistole aus der Schulterhalfter.
    Der Bursche zappelte zwar immer noch, hatte inzwischen aber wohl die Hoffnung auf gegeben, aus dem Griff der Bronzehand freizukommen. »Wie – wie sind Sie mir draufgekommen?« fragte er gepreßt.
    »Sehr einfach« entgegnete der Bronzemann völlig unbewegt. »Wir nehmen Routineüberprüfungen vor, wenn sich im Fahrstuhldienst überraschend etwas ändert. Als wir bei Walters Eltern anriefen, ergab sich, daß er seit Wochen nicht mehr nach Hause gekommen ist. Aber zwischendurch meldet er sich immer wieder mal telefonisch, nur um zu sagen, daß es ihm gut gehe und er weiter Überstunden machen müsse. Wochenlange Überstunden, das konnte unmöglich stimmen.«
    Der Ersatzfahrstuhlführer blieb stumm.
    »Wo ist Walter?« fragte Doc Savage. »Was habt ihr mit ihm gemacht?«
    »Aus mir bekommen Sie das nicht heraus!« sagte der Mann höhnisch. »Und wenn Sie schlau sind, vergessen Sie die Sache lieber.«
    »Warum?«
    »Weil Sie Ihre Nase da in etwas gesteckt haben, das größer ist, als Sie es sich jemals haben träumen lassen.«
    Doc Savage wirkte nicht weiter besorgt, als er den Burschen vor sich her auf die Tür seiner Wohnung zuschob, an der in ganz winziger Schrift sein Name stand. Er ließ die Tür aufschnappen, und sie gelangten durch einen kurzen Flur in eine weitläufige Empfangsdiele. Rechts davon lag ein anderer großer Raum, die Bibliothek, dahinter ein noch größerer, das Laboratorium, in dem der Bronzemann einen Teil seiner erstaunlichen, meist elektronischen Geräte verwahrte. Ganz allgemein wohl eines der vielseitigsten und am raffiniertesten ausgestatteten Labors, das man in ganz New York hätte finden können.
    Auf der Schwelle des Labors verhielt Doc Savage mit seinem Gefangenen. Etwas hatte ihn stutzig gemacht. Er trat an die Wand, drückte einen verborgenen Knopf, und ein Teil der völlig neutral aussehenden Wandvertäfelung schwang auf. Dahinter kam eine ganze Batterie glasverkapselter Instrumente zum Vorschein, die wie schreibende Barometer zu arbeiten schienen. Diese ›Fahrtenschreiber‹ überwachten die verschiedenen Alarmanlagen, durch die das Apartment gegen Einbruch gesichert war:
    Sämtliche Anzeigegeräte unter ihren Glasgehäusen hatten zu arbeiten aufgehört.
    Der Bronzemann trat von der Instrumententafel zurück und ließ einen raschen Blick durch das Labor wandern. Was ihn zunächst stutzig gemacht hatte, war die absolute Stille, das Fehlen jeglicher Geräusche. Er führte gerade Reaktionsversuchsreihen mit Tauben und Papageien durch. Die Tiere hätten sich rühren müssen.
    Alle lagen, offenbar tot, in ihren Käfigen.
    Auch der gefangengesetzte Fahrstuhlführer hatte das inzwischen gesehen. Er zuckte zusammen, Angst stand in seinem Gesicht. »Sie – sie sind hier gewesen!« brachte er mit zittriger Stimme heraus. »Wenn sie wiederkommen, sterben wir auch.«
    Ganz ruhig bemerkte Doc Savage: »Das Apartment ist gesichert wie eine Festung. Die geheimnisvollen Leute von denen Sie da reden, würden panzerbrechende Waffen brauchen, um hier einzudringen.«
    »Sie haben ja keine Ahnung, womit Sie es zu tun haben!« stöhnte der Gefangene.
    Er zitterte immer noch, als Doc
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