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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen
Autoren: Kenneth Robeson
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folgt Ihnen auf Schritt und Tritt. Oh, ehe ich’s vergesse – mein Name ist Halloc, Ky Halloc. Ich war auf dem Flugplatz, als Sie gestern abend landeten. Mir fiel auf, daß ein Mann mit weißem Backenbart Ihnen folgte. Also dachte ich mir, geh ihm doch mal nach und sieh, was er macht Er lungert jetzt draußen auf der Straße herum, Wollen Sie ihn mal sehen?«
    »Entweder sind Sie verrückt, oder Sie wollen mich auf den Arm nehmen«, sagte Pat, folgte ihm aber zur Frontfensterscheibe der Hotelhalle. Ein Mann mit weißem Backenbart war nirgendwo zu sehen. »Wie kam es, daß Sie gestern abend auf dem Flugplatz waren?«
    Halloc lächelte. »Das war reiner Zufall. Ich war dort, um mein Flugticket umzutauschen. Dann erkannte ich Sie und bemerkte, daß der alte Knabe Ihnen folgte. Er muß hier irgendwo stecken. Wir werden mit meinem Wagen fahren. Wenn er sich dann an uns hängt, werden Sie ihn ja sehen.«
    Seinem Wagen nach zu urteilen, den er sich gebraucht gekauft hatte, war Halloc kein Millionär, aber wenigstens war der Wagen gewaschen, und die Chromteile, sofern noch vorhanden, waren sauber poliert. Er hielt Pat die Tür auf.
    Kaum war auch er von der anderen Seite her eingestiegen, da ließ Pat Savage ihn die Mündung eines sechsschüssigen Colts sehen.
    »Großartig!« grinste Halloc. »Ich wollte schon immer mal die Bekanntschaft einer Sheriffstochter von altem Schrot und Korn machen.«
    Pat hielt den Sechsschüsser in der rechten Hand; die linke lag lose auf ihrem Knie. So konnte sie ihn mit dem Arm abwehren, falls er ihr den Colt zu entreißen versuchte.
    Sie fuhren durch enge, winklige Straßen, deren orientalisches Verkehrsgewühl mehrmals um Haaresbreite zu Zusammenstößen führte. Von einem Verfolger war nichts zu entdecken. Dann überraschte Halloc Pat Savage mit einer neuen überraschenden Ankündigung.
    »Hören Sie«, sagte er, »warum ist Doc Savage eigentlich so an den ›Elders‹ interessiert?«
    »An den
Älteren
– Leuten oder was?« Pat nahm ihre Sonnenbrille ab. »Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wovon Sie überhaupt reden.«
    »Machen wir uns doch nichts vor. Doc Savage hat Sie vorgeschickt, weil er dachte, daß Sie weniger auffallen würden. Sie kannten den Mann, der Ihnen da folgte.«
    Nur mit Mühe gelang es Pat, weiterhin unbefangen zu wirken.
    »Die Kerle versuchten gestern, Sie aufzuhalten, und holten irrtümlicherweise die
China Rocket
herunter«, sagte Halloc.
    »Sie haben vor der Telefonzelle gelauscht«, fauchte Pat.
    »Aber keineswegs.«
    »Woher wußten Sie dann – sagen Sie, wer sind Sie überhaupt?«
    Der junge Mann holte erst einmal tief Luft.
    »Ich bin von jetzt an, auch wenn Sie’s noch nicht wissen, Ihr heimlicher Verbündeter. Sagt Ihnen der Name Viscount Herschel Penroff etwas?«
    Pat schüttelte entschieden den Kopf.
    »Oder haben Sie schon einmal etwas von einem Captain Cutting Wizer gehört?« hakte Halloc nach.
    »Captain Wizer?« Fat starrte ihn an. »Sie meinen den netten alten Gentleman, der ein Strahlungsgerät erfunden hat, mit dem man Hautkrankheiten heilen kann?«
    »Captain Wizer – ein netter alter Gentleman?« Ky Halloc verzog das Gesicht.
    »Sogar ein sehr netter alter Herr«, sagte Pat mit Nachdruck. »Ich hab’ ihn schon die ganze Zeit zu finden versucht, damit er mir noch zwei von seinen Apparaten baut Wissen Sie, wo er sich zur Zeit aufhält?«
    »Trug er damals, als Sie ihn trafen, einen weißen Bart?«
    »Nein.« Pat runzelte die Stirn. »Hören Sie, was soll das alles?«
    Halloc schüttelte abwehrend den Kopf. »Vielleicht haben Sie wirklich keine Ahnung, was dieser Wizer macht, oder Sie wollen mir gegenüber nicht mit der Sprache herausrücken. Sagen Sie, haben Sie Zigaretten bei sich? Mir sind meine gerade ausgegangen.«
    »Ich rauche nicht«, gab Pat zur Antwort.
    Ky Halloc fuhr den Wagen an den Bordstein, entschuldigte sich und ging in einen Tabakladen an der Ecke.
    Pat Savage war derart in Gedanken an den jungen Halloc versunken, daß sie den anderen Wagen, der von hinten herangefahren kam, erst bemerkte, als er schon stand und auf der Fahrbahnseite doppelparkte. Unwillkürlich umfaßte sie den Kolben ihres Colts fester und musterte verstohlen den Fahrer. Er sah recht harmlos aus, ein älterer Gentleman, und als sich jetzt hinter ihr der Wagenschlag öffnete, versäumte sie, sich umzudrehen, denn sie setzte als sicher voraus, daß es Ky Halloc war.
    Im nächsten Augenblick wurde ihr der Sechsschüsser aus der Hand gewunden.
    Als Pat
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