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DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle
Autoren: Kenneth Robeson
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unterirdische Garage zu den übrigen Fahrzeugen des Bronzemannes. Da standen Roadster, Coupes, Limousinen und einige Lastwagen; die meisten waren aus Panzerstahl gefertigt und hatten kugelsichere Scheiben.
    Mit einem anderen Lift fuhren die Männer zum sechsundachtzigsten Stock. An einer Tür in der Mitte des Korridors stand in kleinen, unauffälligen Buchstaben
     
    CLARK SAVAGE JR.
     
    »Wir haben Ham zu Hause gelassen«, sagte Monk.
    Doc stieß die Tür auf und trat mit seinen beiden Assistenten in einen großen Raum, der wie ein luxuriöses Büro eingerichtet war. In einem tiefen Ledersessel saß ein Mann; er kehrte ihnen den Rücken zu, nur ein eleganter Schlapphut ragte über die Sessellehne.
    »Er ist mal wieder bei der Arbeit eingeschlafen«, bemerkte Monk spöttisch.
    Der Mann im Sessel stand auf und drehte sich zu ihnen um.
    »Heh!« Monk war verblüfft. »Sie sind nicht Ham! Wer, zum Teufel, sind Sie? Wie kommen Sie hier ’rein?«
    Der Mann war ein Araber. Er war groß, schlank und breitschultrig und trug einen teuren Maßanzug. Sein linkes Auge wirkte ein wenig starr. Er lächelte liebenswürdig, und Doc und seine beiden Freunde sahen, daß die Zähne des Arabers aus Platin oder Weißgold waren; in der Mitte jedes Zahns befand sich ein großer Brillant.
    »Ich heiße Mohallet«, sagte der Araber in akzentfreiem Englisch.
    Monk kniff seine kleinen Augen zusammen, daß sie nur noch winzige, glitzernde Punkte waren. »Wo ist Ham?«
    Der Araber war befremdet.
    »Falls Sie den Gentleman meinen, der sich mir als Brigadegeneral Theodore Marley Brooks vorgestellt hat«, sagte er steif, »so ist er vor einer Sekunde ins Nebenzimmer gegangen.«
    »Den meine ich«, erwiderte Monk.
    Er rannte ins Nebenzimmer, in dem Docs riesige Bibliothek untergebracht war. Auf Regalen, die vom Boden bis zur Decke reichten, befand sich eine der vollständigsten Sammlungen wissenschaftlicher Literatur, die je zusammengetragen worden war.
    Dahinter war ein zweiter, noch größerer Raum, der Doc als Laboratorium diente. Überall standen Chemikalien, Bunsenbrenner und rätselhafte Geräte umher. Das Laboratorium war so vorzüglich und nach dem neuesten Stand der Wissenschaft ausgestattet, daß Fachleute aus der ganzen Welt nach New York gereist kamen, um bei Doc Savage zu arbeiten.
    Aber es gab noch eine zweite Bibliothek und ein zweites Laboratorium, die noch größer und noch vollständiger und moderner waren. Niemand wußte, wo diese Bibliothek und dieses Laboratorium waren, und nur wenige Menschen ahnten überhaupt etwas von ihrer Existenz. Der Besitzes war ebenfalls Doc Savage, und das Institut, in dem diese beiden Räume sich befanden, lag am Rand des Polarkreises in einem Gebäude, das Doc seine »Festung der Einsamkeit« nannte.
    Hierher zog er sich in unregelmäßigen Abständen zurück, um sich Wochen oder sogar Monate seinen Studien zu widmen; nicht einmal seine fünf Helfer wußten dann, wo sie ihn suchen sollten.
    An einer Werkbank im Laboratorium stand ein hagerer, drahtiger Mann, der mit übertriebener Eleganz gekleidet war und sich damit beschäftigte, die Klinge eines langen, biegsamen Stockdegens zu schleifen.
    »Wer ist der liebe Freund, den du draußen im Büro abgestellt hast?« erkundigte sich Monk mit bärbeißiger Freundlichkeit.
    Der hagere Mann richtete sich auf und schob die Klinge in den Spazierstock zurück. Der Mann war Ham, ein weiterer von Docs Helfern, und wahrscheinlich der tüchtigste Advokat, den die Universität Harvard je hervorgebracht hatte.
    Das Verhältnis zwischen Ham und Monk war eine Art Haßliebe, die im Krieg entstanden war, und die bewirkte, daß die beiden beinahe ständig miteinander stritten. Ham hatte Monk einige, wenig stubenreine französische Vokabeln beigebracht und ihm erläutert, es handle sich um Höflichkeitsfloskeln. Monk hatte seine neuen Sprachkenntnisse einem französischen General gegenüber angewandt und war prompt in einer Arrestzelle gelandet. Wenig Tage nach Monks Entlassung aus dem Knast war der wackere Ham bezichtigt worden, etliche Schinken gestohlen zu haben. Die Schinken wurden in Hams Quartier gefunden, jemand hatte sie ihm hineingeschmuggelt. Seit dieser Zeit trug Ham widerwillig seinen Spitznamen, und obgleich er nie hatte beweisen können, daß Monk der Übeltäter war, hielt er ihn doch für den Schuldigen und ärgerte sich, sobald er ihn sah.
    Ham antwortete nicht. Er besah sich Monk von oben bis unten und spielte mit seinem Stockdegen.
    »Wer ist der
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