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DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle
Autoren: Kenneth Robeson
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sind«, meinte Monk. »Hat es damit eine besondere Bewandtnis?«
    »Ich vermute es jedenfalls«, sagte Doc. »Jemand hat auf mich geschossen.«
    »Aber wir haben keine Schüsse gehört«, röhrte Renny. »Nur dieses schrille Jaulen. Eine Waffe mit Schalldämpfer hustet wenigstens, aber hier hat nicht mal etwas gehustet.«
    »Das weiß ich«, sagte Doc.
    »Dann hat auch niemand geschossen.« Davon war Renny überzeugt. »Nicht einmal Luftgewehre arbeiten völlig geräuschlos.«
    »Vielleicht war es ein Luftgewehr mit Schalldämpfer«, gab Monk zu bedenken.
    »Solche Schalldämpfer sind noch nicht erfunden worden«, behauptete Renny. »Jedenfalls ist mir davon nichts bekannt.«
    Doc mischte sich ein. »Ich wäre euch verbunden, wenn ihr euren Streit vertagen könntet. Wir wollten die Gegend absuchen.«
    Renny schlug seine gewaltigen Fäuste zusammen; »Okay«, sagte er. »Suchen wir ...«
    Sie spähten hinter jede Taurolle, unter jede Plane, mit der die zu verladenden Maschinen abgedeckt waren, und kontrollierten jede einzelne Kiste.
    »Immerhin wissen wir wenigstens, worauf dieser Knabe geschossen hat«, sagte Monk verdrossen, als die Suche beendet war. »Nämlich auf Doc. Aber wo mag er geblieben sein?«
    »Wo immer ...« sagte Doc unzufrieden. »Er muß gleichzeitig mit dem weißhaarigen Mädchen und den vier Arabern geflohen sein.«
    »Falls überhaupt geschossen wurde.« Monk zweifelte. »Wir haben auch keine Patronenhülsen entdecken können.«
    »Das beweist nichts«, sagte Doc.
    »Was mir eben eingefallen ist ...« Renny legte nachdenklich die Stirn in Falten. »Ich hab’ dir doch erzählt, daß das Mädchen, hinter dem wir hergegangen sind, jemand verfolgt hat. Wir haben den Mann bei der Dunkelheit nicht erkennen können, aber ich glaube, er hat etwas mitgeschleppt, das wie ein großer Geigenkasten aussah.«
    »Es war ein Geigenkasten!« erklärte Monk.
    »Dann dürfte er der geheimnisvolle Schütze gewesen sein«, folgerte Doc.
    Sie fanden die Taurolle wieder, an der Doc seine vier Gefangenen aufgereiht hatte, um sie einem leider ergebnislosen Verhör zu unterziehen. Er riß die zwei Zoll dicke Plane herunter, als sei sie dünnes Zeitungspapier, und zerlegte die Taurolle. Er fand die Projektile, die das schrille Jaulen verursacht hatten.
    »Heilige Kuh!« rief Renny. »So eine Kugel hab ich noch nie gesehen.«
    Die Kugel war keine Kugel, sondern hatte die Form einer Fliegerbombe, sie war einen halben Zoll dick und vier Zoll lang und bestand aus Stahl.
    Monk nahm Doc das seltsame Geschoß aus der Hand, betrachtete es von allen Seiten und schnupperte daran.
    »Es stinkt nicht nach Pulver«, stellte er schließlich fest.
    Doc nickte. Dieser Sachverhalt war ihm nicht verborgen geblieben.
    »Hast du eine Ahnung, wie dieses Ding abgefeuert worden ist?« erkundigte sich Monk.
    »Vorläufig wirklich nicht mehr als eine Ahnung«, sagte Doc.
    Monk und Renny gaben sich mit dieser Auskunft zufrieden. Sie kannten den Bronzemann lange genug um zu wissen, daß er seine Theorien so lange für sich behielt, bis er sie beweisen konnte.
    »Ich möchte wissen, wozu sie das U-Boot haben wollten«, sagte Renny nach einer Weile.
    »Ich auch«, erwiderte Doc. »Jedenfalls scheinen sie es ziemlich dringend zu brauchen.«
    »Was hat das Mädchen damit zu tun?« fragte Monk. »Ein ungewöhnliches Mädchen mit einer ungewöhnlichen Sprache. Woher könnte sie stammen?«
    »Nach ihrer Aufmachung aus einem arabischen Harem«, sagte der puritanische Renny mürrisch.
    »Sie ist bestimmt nicht verheiratet«, erklärte Monk hoffnungsvoll. »Solche Kleider tragen Araberinnen nicht nur im Harem. Außerdem ist sie keine Araberin.«
    Renny wandte sich an Doc. »Hast du dir ihre Kleider genau angesehen? Es ist immerhin möglich, daß sie aus dem Kostümfundus eines Zirkus kommen.«
    »Nicht aus dem Zirkus.« Doc schüttelte den Kopf. »Die Kleider waren echt, sie werden bei einigen Stämmen im südlichen Arabien getragen.«
    »Sie hätte sich wenigstens umziehen können, bevor sie nach New York kam«, sagte Monk. »Sie könnte versuchen, sich ein bißchen anzupassen.«
    Es fing wieder an zu regnen. Die drei Männer verließen den Hafen, gelangten in bewohnte Straßen und fanden ein Taxi, das sie in die enge Gasse neben dem Hochhaus beförderte. Docs Limousine stand noch so, wie er sie verlassen hatte. Doc klemmte sich hinter das Lenkrad und fuhr zu dem großen Eisentor, das sich automatisch öffnete.
    Ein Speziallift brachte den Wagen in die
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