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DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle
Autoren: Kenneth Robeson
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einzuwenden«, sagte Doc. »Kommen Sie mit.«
    Sie traten auf den Korridor und gingen zum Lift, Docs drei Assistenten schlossen sich an. Sie fuhren zum Erdgeschoß; an der Tür blieb Doc abrupt stehen.
    »Ich habe oben meine Schlüssel vergessen«, sagte er. »Ich will sie schnell holen.«
    In Docs Büro im sechsundachtzigsten Stock stand in einer Ecke ein ungefüger Tresor. Doc öffnete ihn und nahm ein Kästchen mit einer Kollektion flacher Schlüssel heraus. Dann eilte er ins Laboratorium und kam mit einem Glasbehälter wieder, in dem sich eine gallig aussehende Chemikalie befand.
    Er sprühte die Flüssigkeit auf den dicken Teppich, mit dem das Büro fast ganz ausgelegt war. Seine eigenen Fußspuren sowie die Monks, Rennys und Mohallets nahmen eine gelbliche Färbung an, die Hams, der das Haus nicht verlassen hatte, blieben unsichtbar.
    Doc ging zum Telefon und wählte die Nummer des größten und teuersten Hotels der Stadt. Die Hotelvermittlung meldete sich.
    »Verbinden Sie mich bitte mit dem Sitzungssaal, in dem die Gesellschaft Amerikanischer Wissenschaftler tagt«, sagte Doc. Er wartete, bis die Verbindung hergestellt war, dann sagte er: »Rufen Sie bitte Major Thomas J. Roberts und Mr. William Harper Littlejohn an den Apparat.«
    »Es tut mir leid«, erwiderte eine gleichgültige Stimme, »ich darf die beiden Gentlemen jetzt nicht stören.«
    »Hier ist Doc Savage«, sagte Doc ungeduldig.
    »Oh!« Die Stimme klang plötzlich nicht mehr gleichgültig. »Einen Augenblick bitte, ich werde sie rufen.«
    Es dauerte nur eine Minute, dann hörte Doc eine andere Stimme am entgegengesetzten Ende der Leitung: »Hier ist Long Tom Roberts. Johnny steht neben mir.«
    »Anscheinend gibt’s bald wieder Aufregung«, sagte Doc.
    »Großartig! Wir werden sofort aufbrechen, hier wird ohnehin viel zuviel geredet, das ist ein richtiger Jahrmarkt der Eitelkeit.«
    Long Tom war einer der bedeutendsten Elektronikexperten der Vereinigten Staaten, der Mann neben ihm, Johnny, war ein Archäologe und Geologe und hatte einige Bücher geschrieben, die bereits als Standardwerke galten. Long Tom und Johnny waren die beiden restlichen Mitglieder von Docs kleiner Gruppe.
    »Kommt sofort her«, sagte Doc. »Ich hinterlasse eine Nachricht.«
    »Einverstanden.« Long Tom legte auf und ging mit Johnny in den Sitzungssaal zurück, um sich unter einem Vorwand hastig zu verabschieden.
    Doc löschte die Lampen, dann trat er zum Fenster und zog einen Stift aus der Tasche. Er schrieb etwas auf die Scheibe und schaltete wieder eine Lampe an. Die Schrift auf dem Glas war nicht zu sehen und wäre auch unter einem Mikroskop unsichtbar geblieben.
    Aber Long Tom und Johnny, die wußten, wonach sie zu suchen hatten, würden die Scheibe mit einer ultravioletten Beleuchtung anstrahlen, und die Schrift würde in strahlendem Blau hervortreten. Docs Kampf gegen das Verbrechen machte solche Vorsichtsmaßnahmen notwendig, er konnte es sich nicht leisten, gleich gewöhnlichen Sterblichen einfach einen Zettel zu hinterlassen, die Gefahr, daß eine Nachricht in die verkehrten Hände geriet, war zu groß. Aus demselben Grund mochte er wichtige Anweisungen auch nicht telefonisch übermitteln, auch wenn das Gespräch nicht, wie in diesem Fall, über eine Vermittlung lief. Leitungen ließen sich anzapfen, und eine winzige Unachtsamkeit konnte über Leben oder Tod entscheiden.
    Mohallet und Docs drei Freunde erwarteten den Bronzemann in der weitläufigen, luxuriösen Halle des Wolkenkratzers. Ham bewunderte sein Ebenbild in einem großen Spiegel, Monk stand bei ihm und amüsierte sich. Hams Eitelkeit war stadtbekannt, und entfernte Bekannte pflegten sich immer wieder bei ihm nach der Adresse seines Schneiders zu erkundigen, die er jedoch wie ein wichtiges Geheimnis standhaft für sich behielt.
    Doc entschuldigte sich für die Verzögerung und trat auf die Straße. Sie fanden ein Taxi, das sie zum Hafen beförderte. Sie zwängten sich in den Wagen.
    Es regnete immer noch. Die Verkehrspolizisten, die Doc erkannten, beeilten sich, ihm den Weg freizumachen; sie wußten, daß Doc häufig mit der Polizei zusammenarbeitete, außerdem bestand eine Order, ihm in allen Dingen soweit wie möglich behilflich zu sein. Doc und seine fünf Männer bekleideten hohe Ehrenämter der Polizei.
    Das Taxi passierte den Pier, bei dem Doc die vier Araber überwältigt hatte, und hielt vor einer großen Lagerhalle; über dem Tor der Halle war ein mächtiges Schild angebracht mit der
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