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Drama in Hollywood

Drama in Hollywood

Titel: Drama in Hollywood
Autoren: Carter Brown
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»Klar,
abgemacht!«
    »Gut«,
sagte er. »Dann werde ich jetzt am besten meine Leute kommen lassen .«
    »Sergeant!«
Ich lächelte ihm schwach zu. »Noch einen — kleinen — Gefallen?«
    Er
schloß eine Sekunde lang die Augen und öffnete sie dann mißtrauisch. »Was
denn?«
    »Rufen
Sie folgende Leute an, deren Namen ich Ihnen geben werde. Sagen Sie ihnen, Sie
würden diesen Fahrweg in seine Bestandteile zerlegen lassen, um Jerrie Laslos Leiche zu finden. Ich hätte Ihnen bestimmte
Informationen gegeben, denen zufolge Sie einfach glauben müßten, daß sie zum
Zeitpunkt von Blanes Tod ermordet worden sei. Sagen
Sie diesen Leuten, Sie brauchten jemanden zur Identifizierung, wenn Sie die
Leiche gefunden haben, und ich hätte vorgeschlagen, sie, diese drei Leute, zu
diesem Zweck anzurufen, damit sie sich bereit hielten.«
    »Das
nennen Sie einen kleinen Gefallen ?« Er starrte mich
kalt an. »Ich kann glatt meine Dienstmarke einbüßen, wenn einer dieser Leute
eine Anzeige erstattet !«
    »Ich
garantiere persönlich dafür, daß dies nicht geschieht«, sagte ich.
    »Okay.«
Er zuckte zornig die Schultern. »Ich bin doch schließlich kein geborener
Trottel, wie bin ich bloß in so was hineingeraten? Wie heißen die drei ?«
    »Jerome
T. King«, sagte ich, »Barney Ryan und Della August. Kommen Ihnen die Namen
nicht bekannt vor, Sergeant ?«
    »Die
und ihre gerissenen Anwälte.« Er zog eine Grimasse. »Es wird mir ein Vergnügen
sein, sie anzurufen, Mr. Holman !«
    »Rick!«
Sie öffnete weit die Tür, warf sich in meine Arme und küßte mich heftig auf den
Mund.
    »Della!«
Ich wehrte sie verzweifelt ab. »Vergessen Sie nicht, daß mein Inneres an einem
seidenen Faden hängt !«
    »Entschuldigung,
Rick, das habe ich für einen Augenblick vergessen«, sagte sie. »Aber ich mußte
einfach das Genie küssen, das alle Probleme für mich gelöst hat !« In ihren verschleierten blauen Augen lag ein entzückter
Ausdruck. »Sie ahnen ja gar nicht, was geschehen ist! Vor genau einunddreißig
Minuten hat Mr. Jerome King mich angerufen! Er sagte, er wollte ein Mißverständnis aufklären und er habe das Empfinden, der
leichteste Weg sei, mich zu fragen, ob ich die Hauptrolle in Magentas demnächst
ins Atelier gehenden Film Die Verlierer übernehmen wolle. Rick, das ist der Film des Jahres !«
    »Großartig«,
sagte ich, »das freut mich für Sie, Della !«
    »Darling,
Sie müssen mir eine enorme Rechnung schicken !« Sie
vollführte eine improvisierte Pirouette unter dem Vordach. »Vielleicht gebe ich Samstag abend überhaupt eine Party, und Sie sind der
erste, der eingeladen wird !«
    »Sehr
schön«, murmelte ich. »Della — da gibt es etwas, das ich wissen muß !«
    »Was?«
Sie wirbelte noch immer glückselig herum.
    »Der
Streit, den Sie an dem bewußten Nachmittag mit Rod Blane hatten — um was ging es da in Wirklichkeit ?«
    Sie
blieb plötzlich mit erstarrtem Gesicht stehen. »Das ist jetzt vorbei, Rick«,
sagte sie mit gepreßter Stimme. »Warum wollen Sie die
Sache nicht ruhen lassen? Ich habe Ihnen doch eben gesagt — Jerome King selbst
hat angerufen und mir die größte Rolle des Jahres angeboten. Also ist alles
erledigt .«
    »Genauso
wie die >Rodney Blane Produktion Inc .< — aber Sie leben, und Ihre Träume sind im Begriff,
sich zu verwirklichen«, sagte ich schroff. »Rod ist tot, bevor die seinen je
eine Chance dazu hatten .«
    Della
starrte mich an, ohne mich wirklich zu sehen, während alle Farbe aus ihrem
Gesicht wich. »Dann wissen Sie es also ?« flüsterte
sie. »Warum quälen Sie mich, Rick, wenn Sie es bereits wissen ?«
    »Sind
Sie verrückt? Ich weiß nichts — !« Meine Stimme
schwankte plötzlich und dann war ich an der Reihe, sie anzustarren. »Sie meinen
— die >Rodney Blane Produktion Inc .< — die sei die Ursache Ihres Streites gewesen?«
    »Ich
sagte ihm, er sei verrückt«, sagte sie mit erstickter Stimme. »Sie hätten es
nie zugelassen, sie waren viel zu stark dazu. Aber er war entschlossen, Rick.
Er haßte diese Leute so sehr! Hyänen nannte er sie, aber solche, die sich von
lebendem Fleisch ernährten. >Ich bin zweiundzwanzig Jahre alt<, schrie er
mich an, >und sie haben mich bereits für die nächsten sieben Jahre in fünf
einzelne Stücke geteilt<. Er hatte ihnen schon eine Art Ultimatum gestellt.
Entweder sie machten die Verträge oder Vereinbarungen rückgängig, so daß er
vollkommen frei wäre, oder er würde sie alle ruinieren .«
    »Wie ?« fragte ich.
    »Rod
sagte, er
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