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Drachenwächter - Die Prophezeiung

Drachenwächter - Die Prophezeiung

Titel: Drachenwächter - Die Prophezeiung
Autoren: Falko Löffler
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gehen.«
    »Warum?«
    »Ich wusste, dass du es nicht verstehen würdest. Niemand wird es verstehen. Ich bin müde. Ich habe Schuld auf mich geladen. Ich bin so lange der Prophezeiung eines anderen gefolgt – nun werde ich meinen eigenen Weg einschlagen.«
    Sie trat an ihn heran und umarmte ihn heftig. »Nimm mich mit. Bitte.«
    Sanft schob er sie von sich. »Nein. Eine andere Aufgabe liegt vor dir.«
    »Dann bleib wegen Alema. Sie braucht dich.«
    »Sie braucht etwas anderes. Morgen früh wird sie dich bitten, dass ihr sie hier zurücklasst. Bei den Drachen.«
    »Ich kann nicht –«
    »Alema hat sich durch ihre Zeit bei den Drachen verändert. Ihr Platz ist nun bei ihnen. Sie wird nie wieder der Mensch sein, den wir liebten, sondern jemand anders – und diese Person können wir ebenso lieben. Bei den Drachen wird sie Weisheit erlangen und sie den Menschen weitergeben, die zur Drachenspitze kommen.«
    Mesala trat einen Schritt zurück, verschränkte die Arme. »Und ich soll mit den anderen zurückgehen.«
    »Du hast mir auf der Reise hierher geholfen. Nun hilf den anderen auf dem Weg zurück. Ihr werdet Überlebende finden, nicht alle Menschen sind von den Dämonen getötet worden. Die goldenen Drachen haben viele Menschen gefunden, überall, sogar in den Ruinen von Klüch. Du fühlst es auch, nicht wahr?«
    Mesala nickte. »Dann ist dies das Lebewohl.«
    »Das ist es.« Seld küsste sie auf die Stirn. »Lebewohl.«
    Er wendete sich ab und ging mit langsamen Schritten davon. Zu ihr zurück schaute er nicht, aber er warf noch einen Blick hinauf zur goldbedeckten Bergspitze, von der der Oberste Drache auf ihn herabblickte.
    Mesala folgte ihm die Anhöhe hinauf und sah ihm hinterher, während er in das nächste Tal hinabschritt und in einem dunklen Wald verschwand. Sie setzte sich ins Gras, das mit Tau benetzt war, und obwohl sie Seld wahrscheinlich niemals wiedersehen würde, fühlte sie sich glücklich, denn sie wusste, dass die Gabe des Fühlens und Wissens, die die Drachen auf einige Menschen übertragen hatten, nicht mehr von ihr und von ihm weichen würde.
    Wohin Seld ging, wohin auch immer ihr Weg sie führen würde – sie waren verbunden.

E N D E
    …verbunden war Seld jedoch auch mit dem letzten Dämonen, der hinter die Koan-Berge floh, um im Ödland wieder zu Kräften zu kommen…
    www.drachenwaechter.de

D A N K S A G U N G
    Thomas LeBlanc, Bettina Twrsnick und Maren Bonacker von der Phantastischen Bibliothek Wetzlar haben viel Mühe ins Lektorat dieses Romans gesteckt und sind sowieso mit den Drachen im Bunde.
    Holger Becker, Alexander Müller, Sascha Röder und Ansgar Schwarzkopf waren eine wertvolle Hilfe bei der Überarbeitung des Romans.
    Meine Testleser und Ex-Kollegen der »Neon Studios« haben mir vielseitige und sich widersprechende Meinungen zur ersten Fassung des Romans geliefert.
    Brigitte Hamerski hat den Drachen den letzten Schliff verpasst.
    David Nathan hat den Drachen seine großartige Stimme geliehen. Stephan Dupré und Holger Buhr haben die Aufnahmen geleitet.
    Ohne die Unterstützung meiner Familie ginge gar nichts. Vor allem nicht ohne meine Frau Mona und unseren Sohn Leonard.
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