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Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Titel: Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner
Autoren: Michele Bardsley
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    Der Tod ist ätzend. Das weiß ich selbstverständlich nicht aus eigener Erfahrung. Obwohl man in diesem Zusammenhang über den Aspekt der Wiedergeburt diskutieren könnte. Nein, meine Kenntnis zum Thema beschränkt sich darauf, einen geliebten Menschen zu verlieren. Meine Großmutter, Virginia LaVerna Smith, starb, während ich an diesem Buch arbeitete. Sie plante ihr eigenes Begräbnis (im Gegensatz zu mir war sie ein sehr organisierter Mensch), und sie wusste auch das eine oder andere über den Tod (und nicht nur, weil sie selbst kurz vorm Sterben stand). Sie hatte ihre Eltern, zwei Schwestern und einen Bruder, ihre drei Söhne und viele Freunde verloren. Mir brachte sie das Kochen bei, das Verzeihen und was es heißt, innere Stärke zu besitzen. Kurz: Meine Großmutter war der Hammer.
    Wenn Sie das Privileg genießen, noch Großeltern zu haben, dann rufen Sie mal wieder an, schreiben Sie ihnen einen Brief oder schauen Sie bei ihnen vorbei. Lauschen Sie ihren Geschichten, halten Sie ihre Hand, geben Sie ihnen einen Kuss und erfreuen Sie sich an ihrer Verschrobenheit, ihrer Weisheit und ihren Erinnerungen.
    Ja, und ich gebe zu: Das Gälische hat mich wieder gepackt. Was soll ich sagen? Ich liebe dieses alte Irisch! Ich weiß, dass ich statt „fola“ beim letzten Mal fälschlicherweise „fhola“ benutzt habe. Keine Ahnung, warum ich immer dieses „h“ eingebaut habe - vermutlich habe ich es falsch von einer Webseite übernommen oder ich hege eine heimliche Verehrung für den Buchstaben „h“. Ich entschuldige mich dafür. Außerdem taucht der Name „Lorcan“ in diesem Buch ohne jegliche Akzente auf, also anders als im ersten. Beide Schreibweisen sind korrekt. Und glauben Sie mir: Die Leute vom Verlag haben auf genügend Dinge zu achten. Da muss ich ihnen nicht noch einundvierzig Millionen Mal mit einem Akzent auf den Geist gehen.
    Und auch die Benutzung außergewöhnlicher Wörter wird Ihnen nicht entgangenen sein. Nutzen Sie meinen Tick doch dazu, Ihre Freunde zu ärgern, zu beeindrucken oder zu verängstigen. Das klappt immer.
    Für die Recherche habe ich verschiedene Wege eingeschlagen. Ich liebe alte Kulturen und baue gern hier und da Kleinigkeiten in mein Buch ein, die mich besonders faszinieren (wie man am Beispiel Faustus, der römische Centurio, merken kann). Wenn das auch Sie fasziniert,
umso besser.
    In „Vampire zum Frühstück“ habe ich meinen eigenen keltischen und Vampir-Mythos geschaffen, der auf meinen Recherchen zu beiden Themen gründete. Wie in meinem letzten Buch bereits angemerkt, beruhen alter Glaube und Folklore oftmals nur auf mündlich überlieferten Traditionen. Viele Geschichten wurden niemals niedergeschrieben, und wir müssen Volkskundlern und Archäologen glauben, die uns von den Göttern der Menschen vor viertausend Jahren berichten. Auch eine Schriftsprache existierte bei vielen der alten Kulturen nicht, und in der Mythologie und Folklore der Slawen herrschte ohnehin ein völliges Durcheinander - gar nicht zu vergleichen mit der der Kelten. Sie glauben mir nicht? Dann nehmen Sie doch mal das „Buch von Veles“ zur Hand, ein vermutlich antiker Bericht über die slawische Religion und Geschichte.  Was mich an den Slawen besonders beeindruckt hat, ist  ihr Doppelglaube ( dvoeverie ), eine bis ins späte Mittelal ter andauernde Symbiose christlicher Glaubensinhalte und  heidnischer Traditionen. Leider sind die Ursprünge vieler  dieser alten Riten und Bräuche verloren gegangen.
    Was ich eigentlich sagen will: Ich habe mir aus den Fakten das herausgesucht, was mir am besten gefiel, und es mit schriftstellerischer Freiheit zu dem vermischt, was Sie gerade vor sich haben. Historie, Schmistorie. Alle Fehler in diesem Buch stammen von mir und könnten eventuell beabsichtigt sein. Nur, dass das klar ist!

 
    Hallo, ich bin’s. Jessica Matthews O’Halloran, die Heldin - hört man im Hintergrund die Titelmelodie zu Farne“? - Aus „Vampire zum Frühstück“. Wenn Sie dieses Buch gekauft haben, ohne den ersten Teil und damit meine Geschichte zu kennen: Schämen Sie sich! Na gut. In Wirklichkeit ist es so, dass man das erste Buch nicht gelesen haben muss, um das zweite zu verstehen. Und außerdem darf ich dieses Mal die Geschichte überhaupt nicht erzählen - das hat meine Freundin Eva übernommen (natürlich mithilfe unseres Historikers).
    Vor etwa drei Monaten wurden elf von uns, allesamt alleinerziehende Mütter und Väter,
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