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Dolly - 14 - KLassentreffen auf der Burg

Dolly - 14 - KLassentreffen auf der Burg

Titel: Dolly - 14 - KLassentreffen auf der Burg
Autoren: Enid Blyton
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wirklich andere Sorgen. Die Krankenstation ist überfüllt, wir wissen nicht mehr, wo wir die erkrankten Schülerinnen unterbringen sollen und…“
„Das ist es ja gerade!“ unterbrach Babsi die Hausmutter. „Die Krankenstation ist überfüllt. Außer mir sind alle aus unserem Schlafsaal dort oben. Könnten wir da nicht einfach alle in den Schlafsaal zurückverlegen? Ich könnte sie pflegen, wir wären alle zusammen und können weiter an unserem Stück arbeiten.“
„Und wenn du auch krank wirst?“
„Dann sind die ersten schon wieder gesund und können die Pflege übernehmen. Außerdem ist es ja gar nicht sicher, ob ich mich anstecke. Wenn ich es bis heute nicht getan habe?“
„Hm, die Idee ist gar nicht so schlecht. Glaubst du denn, daß du das kannst – deine Mitschülerinnen pflegen?“
„Klar? Und mit Alexa werde ich schon fertig.“
Dolly mußte lächeln.
„Nun ja, ich bin ja auch noch da. Der Gedanke ist wirklich gut, auf die Weise könnten wir die Krankenstation entlasten. Ich werde sofort mit Fräulein Pott darüber sprechen. Ich hoffe, sie ist einverstanden. Zum Glück haben wir heute erfahren, daß es sich bei den Erkrankungen nicht um diesen gefährlichen Virus handelt, sondern nur um eine normale fiebrige Erkältung, die einer an den anderen weitergegeben hat. Die ersten sind bereits auf dem Wege der Besserung. Ich will sehen, was ich tun kann.“
Babsi hatte Glück. Da die Krankenstation hoffnungslos überbesetzt war und gerade an diesem Tag sechs neue Fälle aus dem Ost-und Westturm eingeliefert worden waren, bekam Dolly die Erlaubnis, die Mädchen aus der Ersten in ihren Schlafsaal zurückzuverlegen. Am Nachmittag lagen alle wieder in ihren Betten, und Babsi bekam eine genaue Aufstellung, was bei jeder der Patientinnen zu tun war.
Als der Umzug vollzogen war, stellte sich Babsi vor die Reihe der Betten und klatschte in die Hände.
„Jetzt hört mir mal zu!“ rief sie. „Ich weiß, daß einige von euch sich noch unheimlich mies fühlen. Aber wir sind hier zusammen, damit wir unser Stück retten. Also erwarte ich von euch, daß sich jede die allergrößte Mühe gibt, so schnell wie möglich gesund zu werden! Tut genau, was ich euch sage. Ich erwarte von euch, daß ihr in drei Tagen wieder topfit seid!“
Wenn die Mädchen geahnt hätten, welch unbarmherzig strenge Krankenpflegerin Babsi war, wäre manche sicher lieber auf der Krankenstation geblieben. Da wurden Decken herbeigeschleppt und Schwitzkuren gemacht, heiße Zitrone eingelöffelt, Rücken mit eiskalten Lappen abgerieben, Wadenwickel alle Viertelstunde gewechselt und Kamillendämpfe inhaliert. Babsi ließ sich durch kein Stöhnen und Jammern beeindrucken, sie sorgte erbarmungslos für Disziplin. Da wurde nicht gelesen und nicht geschwatzt, und aus dem Bett kam man nur mit ausdrücklicher Erlaubnis.
Am nächsten Tag konnte Juanita zum erstenmal aufstehen, und am zweiten waren es Hannelore, Regine und Evi. Am dritten Tag waren alle bis auf Alexa wieder auf den Beinen, und im Schlafsaal fand die erste Theaterprobe statt.
„Prima!“ sagte Dolly, als sie davon hörte. „Dann könnt ihr ab morgen wieder im Speisesaal essen und am Schulunterricht teilnehmen!“
„Das“, sagte Babsi ernst, „ist völlig ausgeschlossen! Die Mädchen bekämen höchstens einen Rückfall, sie sind noch viel zu geschwächt. Täglich drei Stunden auf sein zum Proben ist das Äußerste, was man ihnen zumuten kann!“
Das Klassentreffen
    „Also, diese Erste“, sagte Vivi zu Susu, als sie abends den Gemeinschaftsraum betraten, „alle Achtung! Die haben sich wirklich gemausert! Wie die es fertiggebracht haben, ihre Aufführung zu retten! Sehen blaß aus wie die frischgewaschenen Laken, husten und niesen, aber die Proben laufen auf Hochtouren. Ich bin richtig ein bißchen eifersüchtig darauf, daß sie uns die Schau stehlen, wenn meine Schwester und ihre Klassenkameradinnen zum Klassentreffen kommen. Ich finde, wir müßten auch irgend etwas tun.“
    „Du hast recht. Aber was?“
„Ich wüßte schon was“, meldete sich Isabella zu Wort, die am Fenster gestanden und in die Dunkelheit hinausgeschaut hatte. „Überlegt doch mal: Welches ist die schönste Erinnerung an Burg Möwenfels?“
„Ach, da gibt’s eine Menge. Das Schwimmbad, die Streiche, die man ausgeheckt hat, die Mitternachtspartys, die ersten Abende, wenn man aus den Ferien zurückkehrte…“
„Das meine ich alles nicht.“
„Was denn dann?“
„Den Schlafsaal. Wäre es nicht möglich,
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