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Dir ergeben - Band 2 Roman

Dir ergeben - Band 2 Roman

Titel: Dir ergeben - Band 2 Roman
Autoren: J Kenner
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gesagt.«
    Ich hole tief Luft. »Und was passiert jetzt?«
    »Ich habe Charles von der Limousine aus angerufen. Wir werden morgen nach München fliegen. Unsere Anwälte warten schon. Hoffentlich gelingt es uns, eine überzeugende Verteidigungsstrategie zu entwickeln.«
    »Du hast eine überzeugende Verteidigungsstrategie.«
    »Hör auf, mich diesbezüglich unter Druck zu setzen, Nikki! Ich werde mit diesem Aspekt meines Lebens nicht an die Öffentlichkeit gehen. Richter hat mir viel genommen, aber ich werde nicht zulassen, dass er mir auch noch meine ­Privatsphäre nimmt.«
    Ich nicke, denn es bringt nichts, jetzt mit ihm darüber zu diskutieren. »Und diese wichtigen Leute von der Sportfirma in Deutschland? Charles und dein Dad haben also gehofft, dass sie etwas unternehmen, wenn du hier das Richter-Tenniscenter unterstützt?«
    »Ganz genau.«
    »Aber du hast mir doch erzählt, dein Vater hätte dir das Ganze überhaupt erst eingebrockt?«
    »Ich habe nur gesagt, gut möglich, dass er dahintersteckt«, korrigiert mich Damien. »Ich weiß nicht, was in meinem Vater vorgeht. Ich weiß nur, dass sich Padgett, bevor ich mich mit ihm geeinigt habe, mindestens zweimal mit meinem Vater getroffen hat. Wenn man bedenkt, was Carl dir erzählt hat, kann er durchaus etwas damit zu tun haben. Ich glaube, dass mein Vater Padgett über den Hausmeister informiert hat. Schmidt muss unseren Kampf beobachtet haben, auch wenn er abgehauen ist, bevor Richter vom Dach fiel.«
    »Und damit hat Padgett dich vor eurer Einigung erpresst?« Als Carl verkündet hat, jemand wolle Damien fertigmachen, muss er die Sache mit dem Hausmeister gemeint haben. »Er wollte den Hausmeister dazu bringen auszupacken?«
    »Ich glaube ja. Er wollte mehr Geld für sich und meinen Vater herausholen, denn der hat im Hintergrund die Strippen gezogen. Aber als Padgett sich mit mir geeinigt hat, war mein Dad sauer, dass sein Plan nicht aufgegangen ist. Also hat er der deutschen Polizei den Tipp gegeben. Ich glaube nicht, dass er mit dieser Entwicklung gerechnet hat. Die Angelegenheit liegt schließlich schon ewig zurück und wurde auch nie offiziell als Mordfall behandelt. Die Drohung sollte mich nur hellhörig werden lassen – und dazu bringen, Geld rauszurücken.«
    »Aber die deutsche Polizei hat den Fall wieder aufgerollt.«
    »Ja. Und deshalb will mein Vater, dass ich den Saubermann spiele. Sein Haus, sein Auto und die meisten seiner Konten laufen nämlich auf mich. Wenn ich verurteilt werde – oder zu viel Geld für meine Verteidigung brauche –, könnte er alles verlieren. Ja, schlimmer noch: Die Öffentlichkeit könnte erfahren, dass er damals nichts gegen Richter unternommen hat, obwohl er Bescheid wusste.«
    »Dein Vater ist ein Arschloch!«, sage ich barsch.
    »Ja«, sagt Damien. »Allerdings.«
    »Aber du wirst heil aus der Sache herauskommen.« Ich kann mir nicht ansatzweise vorstellen, dass er verurteilt wird.
    »Da wäre ich mir nicht so sicher. Aber im Moment möchte ich nicht darüber nachdenken.«
    Ich schlage die Decke zurück und strecke die Hand nach ihm aus. »Dann lass es.«
    Er sucht meinen Blick. »Ich hätte es dir sagen sollen.«
    »Ja«, stimme ich zu. »Aber jetzt hast du es mir ja gesagt.«
    Einen Moment lang sehe ich nichts als Traurigkeit in seinen Augen. Dann lächelt er, und es ist, als würde die Sonne aufgehen. »Vergiss nie, wie viel du mir bedeutest, Nikki!«, sagt er und legt sich neben mich.
    »Das werde ich auch nicht. Aber dir wird nichts passieren.«
    Er zieht mir gerade das T-Shirt über den Kopf, das ich anstelle eines Schlafanzugs trage, sieht mich dabei aber ernst an. »Du weißt, dass ich dich immer beschützen werde. Dass ich alles tun werde, um dich zu schützen.«
    »Hör auf!«, sage ich energisch. »Du wirst nicht verurteilt werden. Du kommst nicht ins Gefängnis. Du bleibst hier, hier bei mir.«
    Er schweigt, beugt sich vor und presst seine Stirn gegen meine. Sein Atem auf meinem nackten Oberkörper fühlt sich einfach himmlisch an.
    »Ich werde dich heute Nacht lieben«, verkündet er. »Langsam und zärtlich, bis wir nicht mehr können.«
    »Das kann dauern«, sage ich, als er beginnt, mich vom Hals an abwärts zu küssen, bis er die Wölbung meiner Brüste erreicht hat. Mein ganzer Körper zieht sich sehnsüchtig zusammen. Schon spüre ich die Erektion in seiner Hose. »Zieh dich aus!«, befehle ich. »Ich will dich spüren. Auf mir, in mir, bis ich nicht mehr weiß, wo ich aufhöre und du
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