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Diner des Grauens

Diner des Grauens

Titel: Diner des Grauens
Autoren: A. Lee Martinez
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nicht?«
    »Warum gehst du nicht in die Ecke und machst es dir selbst?«
    Mit hängenden Schultern stand er da. »Ach, komm schon, Tammy. Big Jimmy braucht Liebe.«
    »Mistress Lilith«, antwortete sie.
    »Äh, 'tschuldigung.« Se in Ton wurde weinerlich. »Komm schon, Mistress Lilith. Bitte!«
    »Ach, schon gut.« Sie legte das Buch mit einem Seufzen beiseite. Diesen Dummkopf konnte man unmöglich ign o rieren, wenn er geil war – und er war immer geil.
    Chad grinste und zog ein Kondom aus seiner ordentlich gefalteten Hose. Neunzehn stöhnende, schwitzende Seku n den später stieg Tammy von Big Jimmy (den ganzen siebeneinhalb Zentimetern). Chad schlief sofort tief und fest ein und sie kehrte zurück zu ihren Forschungen.
    Es gab viel zu tun. Bald würden die Planeten im Ei n klang sein. Das Tor würde sich öffnen und die Welt mit wundersch ö ner Dunkelheit überfluten. Ihre Herren würden ihren rechtm ä ßigen Thron besteigen und sie würde an ihrer Seite regieren, während sich Denise Calhoun in ewiger Höllenqual heiser schrie.
    Wenn sie nur irgendwie in dieses Diner gelangen kön n te.

DREI
    Loretta zog an der Kette, und eine staubige Vierzig-Watt-Glühbirne tat ihr Bestes, um den Lagerraum des Diners zu beleuchten.
    »Es ist nichts Großartiges, Jungs, aber es ist das Beste in der Stadt. Ein Stück die Straße hinauf gibt es noch ein Motel … «
    »Das ist schon in Ordnung.«
    Earl trat mit einem Ende eines Schrankkoffers in den Händen ein. Duke, der das andere Ende trug, folgte. Der Werwolf ließ seine Seite fallen, und der Koffer schlug mit einem leichten Knall auf den Boden, wobei er eine Stau b wolke aufwirbelte.
    »Verdammt, Duke. Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du damit vorsichtig sein sollst?«
    Loretta schwang ihre fleischigen Arme herum, um die Vo r züge des Lagerraums zu unterstreichen. »Hier ist ein Spülb e cken und ein Feldbett gibt's auch. Und da drüben auf dem Regal unter den Corned-Beef-Dosen liegen ein paar Decken und ein Kissen. Das Waschbecken kann zieml i chen Lärm machen, und das Wasser trinkt ihr einfach nicht, wenn es dunkelbraun ist. Hellbraun ist okay.«
    Sie hielt inne und ordnete die Regale.
    »Es gibt nur eine Regel: Hier drin wird nicht gegessen. Es ist schon so schwer genug, die Nager hier rauszuhalten, auch ohne Krümel überall. Und mit den ganzen Zombies und allem hab ich es ohnehin schwer genug, meine Lizenz nicht zu verlieren.«
    »Kein Problem.« Earl warf den Deckel des Schrankko f fers auf und stieg hinein. »Kannst du mir das Kissen rübe r reichen, Duke?«
    »Was stimmt nicht mit dem, das du da drin hast?«
    »Es ist platt.«
    »Und was soll ich da tun?«
    »Gib mir einfach das Kissen, du Arsch. Es ist schon schlimm genug, dass ich in dieser verdammten Kiste schlafen muss, da kann ich dein Gerede nicht auch noch gebrauchen.«
    Duke schleuderte das fleckige Kissen in den Koffer. »Da, nimm es schon.«
    »Danke, Haarknäuel.«
    »Bitte schön, Bela.«
    »Eines möchte ich noch klarstellen«, sagte Loretta, »ich weiß nicht, was ihr Jungs in eurer Freizeit für heidnische Dinge treibt. Das ist eure Sache. Aber unter diesem Dach dulde ich keine Unanständigkeiten . Das heißt, es wird nicht herumgehurt, nicht getrunken und auch nicht geraucht, und wenn ihr irgen d welche speziellen Bedürfnisse habt, von denen ihr denkt, dass ich sie besser nicht kennen sollte … « Sie fixierte den Vampir. » … kümmert euch anderswo darum. Haben wir uns versta n den?«
    »Jep.« Earl schloss sein Bett.
    Der Morgen graute in Rockwood. Duke war von Natur aus nachtaktiv. Loretta, als Besitzerin/Betreiberin von Gil's All Night Diner, schlief ebenfalls tagsüber. Aber die eh e maligen Zombies (jetzt nur noch verwesende Leichen) w ürden sich gewiss nicht von selbst wegräumen. Duke lud die Körper auf Lorettas Pick-up, während sie die Gla s scherben zusammenkeh r te.
    »Wie kommt es«, fragte sie, »dass kein einziger Zombie h e rausfinden kann, wie eine Tür funktioniert? Selbst der dümmste Idiot kann doch drücken.«
    Duke warf den letzten Leichnam auf die Ladefläche, als ein braunes Polizeiauto auf dem ungepflasterten Parkplatz des Diners hielt. Ein großer, hagerer Mann trat in die unerbittliche Morgensonne.
    »Morgen, Sheriff.«
    Er tippte an seinen Stetson. »Loretta. Ich dachte, ich hä t te Bussarde gesehen. Hattest wohl wieder einen Zwische n fall letzte Nacht?«
    »Jep. Sheriff, das ist Duke. Er bleibt eine Weile und hilft mir mit der neuen Gasleitung. Duke, das
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