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Die Zwölf Türme (German Edition)

Die Zwölf Türme (German Edition)

Titel: Die Zwölf Türme (German Edition)
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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Teil der Menschenrasse weiter entwickelt und intelligenter ist als der männliche. Das verwandelte Schattenland wurde neu besiedelt und jetzt regiert dort Marida als Königin. Mit den nach Nimmerwelt-Crantoria gekommenen Anderweltleuten herrscht dort bestes Einvernehmen. Die Elfen und Zwerge kehrten in ihre angestammte Heimat im Osten des Nordkontinents zurück, nur einige Zwergensippen gingen ins einstige Schattenland, um dort Bergbau zu betreiben und Werkzeuge für die Menschen zu schmieden. Nimmerwelt-Crantoria ist nun eine wunderschöne Welt geworden, auf der es sich sehr gut leben lässt. Das ist Crantors Vermächtnis."
     
    "Ist Crantor denn jetzt wirklich tot?" wollten die Kinder wissen.
    "Nein, er kann noch immer nicht wirklich sterben", antwortete Shalid mit dumpfer Stimme, "Er ist jetzt irgendwo auf einer Welt in den unzähligen Daseinsebenen und ich fürchte, dass er wieder als Krieger geboren wurde."
    "Eigentlich hätte er es doch verdient, endlich Frieden zu finden", meinte eines der Kinder.
    "Ja, das hätte er wirklich verdient", murmelte Shalid und verfiel für eine Weile in grüblerisches Schweigen.
    "Wann wirst du uns wieder besuchen und von deinen Reisen erzählen?" fragten die Kinder.
    "Vielleicht schon bald", meinte Shalid, "Doch nun müsst ihr heimkehren, denn es ist schon spät. Eure Eltern werden sich vielleicht schon Sorgen machen."
     
Die jungen Delphine verabschiedeten sich fröhlich, dann schwammen sie pfeilschnell auf das offene Meer hinaus.
    Shalid blickte ihnen versonnen nach, bis er ihre glänzenden Rücken nicht mehr sehen konnte. Am blauvioletten Firmament sank eine karmesinrote Sonne in einem Reigen von orangefarbenen Wölkchen dem Horizont entgegen. Shalid horchte auf, als in der Ferne der Ruf eines Drachenweibchens erklang. Er breitete seine mächtigen, ledrigen Schwingen aus, stieß sich vom Boden ab und erhob sich mit kraftvollen Flügelschlägen in die Lüfte, um zum großen Eisenberg zu fliegen, wo die anderen schon auf ihn warteten.
    Das Licht der untergehenden Sonne spiegelte sich regenbogenfarben in den silbernen Schuppen seines mächtigen Leibes, als er hoch über fleischfarbenen Laubwäldern dahinschwebte.
    Shalid wollte nicht zu spät kommen, denn heute Nacht wollten die Drachen wieder gemeinsam singen. Ihre Lieder würden durch die Sphären klingen und in sternenklaren, ruhigen Nächten konnte man das Singen der Drachen auch auf anderen Welten hören...
    ...wenn man nur aufmerksam genug lauschte...
     
    Ende
     
     

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