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Die Zwölf Türme (German Edition)

Die Zwölf Türme (German Edition)

Titel: Die Zwölf Türme (German Edition)
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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Nimmerwelt, als dass ich sie den Mächten des Lichts überlasse!!" brüllte ASTEROTH wutentbrannt.
    "Dann sollten wir nicht länger zögern", meinte SETH, "denn wenn das Kristallschloss auf der Nimmerwelt erscheint, ist es zu spät, um noch zu verhindern, dass die Flamme des Lichts ihre alte Macht wiedererlangt."
     
     
Als sie die düsteren Katakomben hinter sich gelassen hatten und wieder das Tageslicht erblickten, war die Schlacht in den Ruinen von Amthar bereits entschieden. Von den Koitunenkriegern lebte kein Einziger mehr, denn mit dem Verschwinden des letzten Shoggoten waren sie wieder zu hirnlosen Kreaturen geworden. Die Atlantiden hatten von da an leichtes Spiel mit ihnen gehabt.
    Nun befahl Crantor dem Zanthir Anepas, mit der Armee direkt zum Grenzwall von Rakanor zu marschieren. Auch Marida und ihre Truppe sollten mit den Atlantiden in ihre Heimat zurückkehren.
     
    Während sich Shalid bereits entmaterialisierte, um sich nach Kadrapor zu versetzen, rief Crantor den Elementar zu sich, der kurzerhand die Gestalt eines elefantengroßen Raubvogels mit roten und schwarzen Federn annahm. Crantor fasste Aleka um die Hüften und hob sie mit einer Leichtigkeit auf den Rücken des Riesenvogels, als wäre sie nicht schwerer als ein Daunenkissen.
    Dann nahm der Panthagron selbst hinter ihr Platz, worauf der Elementar seine mächtigen Schwingen ausbreitete und sich mit kräftigen Flügelschlägen in die Luft erhob, um mit der Schnelligkeit eines Kometen gen Süden zu rasen, nach Kadrapor...
     
    Die Sonne hatte sich noch nicht einmal eine Daumenbreite am Himmel weiterbewegt, als der Riesenvogel wieder tiefer sank, um vor den Stadtmauern von Kadrapor in der Nähe eines Tores zu landen, wo Shalid sie bereits erwartete. Der Weltenwanderer verlor keine Zeit, sondern nahm Aleka gleich mit sich, um sie an den geheimen Ort unter der Stadt zu bringen, wo Myrddin Emrys bei der Flamme ausharrte.
     
    Um Kadrapor hatte sich inzwischen einiges verändert.
    Rings um die Stadt standen jetzt Tausende von bunten Zelten der Atlantiden, die hier ihr Heerlager aufgeschlagen hatte. Von den Schattenlandhorden waren nur noch gewaltige Scheiterhaufen übrig geblieben, in denen die Leichen der getöteten Bestien verbrannt wurden, um die Gefahr von Seuchen zu bannen.
    In Kadrapor aber sangen und tanzten die Menschen fröhlich und ausgelassen in den Straßen, um die Rettung ihrer Stadt zu feiern.
    Moran und Timon, die Zanthire der beiden Atlantidenheere, traten zu Crantor, um ihm von der Schlacht zu berichten.
    Doch dazu kamen die beiden Feldherren nicht mehr, denn plötzlich erklang ein gewaltiges Donnern, das brüllend über das Land tobte und die Erde erzittern ließ. Und dann erschienen am nördlichen Horizont sieben finstere und gigantische Gestalten, die selbst die höchsten Türme der Stadt noch überragten.
    Die Lords des Chaos, die Herren der Finsternis, waren gekommen, um dem Zerstörer selbst entgegenzutreten.
    Fast zur gleichen Zeit tauchte Shalid zusammen mit Aleka und Myrddin wieder am nahe gelegenen Stadttor auf. In Alekas zierlicher Hand brannte jetzt eine kleine Flamme, ohne dabei ihre Haut zu verletzen.
    "Das ist Euer Kampf, Crantor!" rief Shalid, "Ihr seid der Einzige, der hier den dunklen Göttern trotzen kann. Nun muss der Zerstörer zum Beschützer werden, oder wir alle sind verloren!"
    Mit einem gellenden Schrei des Zornes riss Crantor sein Höllenschwert aus der Scheide und aus der  rot glühenden Klinge drang ein triumphierendes Heulen, als er den finsteren Giganten entgegenschritt.
    "Ich bin der Zerstörer!" brüllte er den riesigen Gestalten herausfordernd entgegen, die jetzt mit dröhnenden Schritten näher kamen, unter denen die Erde erbebte, "Ich bin ARES und MARS, ich bin NERGAL und BELADON, ich bin TUAHT, CATURIX und SEGOMO! Ich war und bin der Ewige Krieger, der Kriegsgott der Menschenwelten und wo ich bin, da ist Zerstörung und Untergang! Eure Macht fürchte ich nicht, denn für mich seid ihr keine Götter mehr! Ihr seid nur arrogante, dumme Wesen, die ihre Macht missbrauchen! Kommt zu mir, ihr lächerlichen Götzen, damit ich euch alle in den Limbus schleudern kann!"
    Crantors höhnische Worte hatten eine erstaunliche Wirkung, denn die riesigen Gestalten begannen plötzlich zu schrumpfen und viel kleiner zu werden.
    "Seht euch an!" rief Crantor hohnlachend, "Schon jetzt verlässt euch eure Stärke! Ihr seid nur mächtig für jene, die an eure Göttlichkeit glauben und sie fürchten, doch ohne diesen
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