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Die Zombie-Jäger

Die Zombie-Jäger

Titel: Die Zombie-Jäger
Autoren: Jason Dark
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Mann.
    Da stimmte etwas nicht. Bei Suko schrillten jetzt sämtliche Alarmglocken. In seiner Phantasie malte er sich die entsetzlichsten Dinge aus, und sie alle hatten mit John Sinclair zu tun. Wieder kamen ihm die Bilder des schrecklichen Films in den Sinn, und er beschleunigte seine Schritte. Jetzt war es ihm auch gleichgültig, ob man ihn hörte oder nicht. Er wähnte seinen Freund in Gefahr, den er nicht mehr sah, der jedoch noch da sein mußte, denn die zweite Gestalt kniete oder saß am Boden und schien sich mit jemand zu beschäftigen.
    Das mußte der Kannibale sein.
    Und John war bei ihm. Wehrlos. In eine Falle gelaufen, wie auch immer.
    Suko überlegte nicht mehr. Er rannte jetzt so schnell es der feuchte Boden zuließ. Er kam auch näher an das Ziel heran, das mußte er auch, um eingreifen zu können. Ein Schuß war bei diesem Licht zu unsicher, deshalb gab es nur die eine Chance.
    Er berührte im Laufen den Stab – und rief dabei das eine Wort, das alles ändern konnte.
    » Topar! «
    ***
    Jetzt stand die Zeit für fünf Sekunden still. Nur für fünf Sekunden, die lang, aber auch kurz sein konnten. Für Suko waren sie meistens zu kurz, aber daran dachte er in diesem Augenblick nicht. Für ihn galt es, endlich zu handeln, und er mußte so schnell wie möglich bei John Sinclair sein. Er lief jetzt nicht, er sprang und schaffte es immer wieder, sich abzustützen. Er nahm die Umgebung trotz der Finsternis auf wie im hellen Tageslicht. So sah er die Gestalt neben einer liegenden. Beide miteinander verbunden. Wie genau sah Suko nicht, und er wußte plötzlich, daß die Zeit vorbei war. Das sagte ihm sein Gefühl. Dabei hatte er seinen Freund noch nicht erreicht.
    Suko setzte all seine Kraft und auch Geschmeidigkeit in einen letzten entscheidenden Sprung. Er flog durch die Luft, hatte sich noch beim Absprung nach vom geworfen und die Arme ausgestreckt, um seinen Körper zu verlängern.
    Er traf den Zombie. Beide Fäuste wuchteten gegen den harten und doch leicht nachgiebigen Kopf. Aus der Nähe erkannte Suko den Killer aus dem Videofilm. Er sah auch, wie er auf den Rücken flog und sich dann zur Seite rollte.
    Die Zeit war vorbei. Sein Freund John Sinclair stöhnte, was Suko gefiel; so wußte er, daß John noch lebte. Nur konnte er sich nicht um ihn kümmern. Jetzt war der verfluchte Kannibale wichtiger, und Suko zerrte die Dämonenpeitsche hervor.
    Während er es tat, ließ er seinen Feind nicht aus den Augen. Der Kannibale hatte sich nicht nur gedreht. Es war ihm gelungen, den Schwung auszunutzen und aus der Bewegung hervor wieder auf die Beine zu kommen.
    Eine Waffe sah Suko nicht an ihm. Einer wie er brauchte sie auch nicht, der erledigte alles mit seinen verdammten Killerpranken.
    Suko wollte ihn mit der Peitsche töten. Den Kreis hatte er schon geschlagen, die Riemen lagen frei, und er hob die Peitsche an, um den alles entscheidenden Schlag zu führen. Sie war als Waffe stärker als eine geweihte Silberkugel, und der Zombie kannte die Peitsche nicht. Er wollte jetzt auch Suko töten.
    Der Inspektor holte mit der Dämonenpeitsche aus. Es lief alles perfekt und wunschlos für ihn ab. Der Zombie kam auf ihn zu. Er würde genau in den Schlag hineinlaufen.
    Genau da griff der Umwelt-Dämon ein.
    An ihn hatte Suko nicht mehr gedacht. Es ging so schnell, daß er nicht reagieren konnte. Zuerst spürte er noch die Berührung an seinen Knöcheln. Es war wie ein Streicheln, dem sehr bald die Klammer folgte, die seine Knöchel umspannte.
    Der Ruck riß ihn von den Beinen, als er zuschlug. Die drei Riemen fanden nicht mehr den Weg nach vorn. Durch den Fall nach hinten war ihm auch der Arm in die Höhe gerissen worden, und so schlugen die Riemen nur wirkungslos durch die Luft. Suko fiel nach hinten, landete wuchtig auf dem Boden und wollte auch wieder hochkommen, als zwei schlangen- und aalartige Lianen aus dem Boden schnellten und ihn blitzartig fesselten. Sie rissen den Körper, der halb in die Höhe gekommen war, wieder zurück, und so blieb der Inspektor direkt neben seinem Freund John Sinclair liegen.
    Der Kannibale wollte jetzt beide haben!
    ***
    Bill Conolly sprang von der Bank hoch wie von der berühmten Tarantel gebissen. Er verlor trotzdem nicht den Überblick, drehte sich herum und bekam mit einer weit ausholenden Bewegung Robert Wilsons Schulter zu packen. Rücksicht war jetzt fehl am Platze, es ging um ihrer aller Leben. So schleuderte er den Mann von der Bank weg zu Boden und sah, daß durch die Lücke
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