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Die Zombie-Jäger

Die Zombie-Jäger

Titel: Die Zombie-Jäger
Autoren: Jason Dark
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Rover zu einem Konzern, aber es gab doch Unterschiede. Die merkte ich, als ich Suko’s Spielzeug gestartet hatte und losgefahren war.
    Ich gab Gummi!
    Zum Glück hatte Mandragoro nicht mehr eingegriffen. So war es mir gelungen, den Wagen ohne Zwischenfälle zu erreichen, und jetzt hoffte ich, nicht zu spät zu kommen. Ich flog dahin. Den Blick auf den Tacho verkniff ich mir und atmete erst durch, als ich Kirkland erreicht hatte. Zum Glück hatten wir Laura schon einen Besuch abgestattet, so kannte ich den Weg und brauchte nicht lange zu suchen.
    Als ich das Ziel erreichte, stockte mir der Atem.
    Ich sah zwei Personen im grellen Fernlicht.
    Laura Lintock und den verfluchten Zombie-Kannibalen.
    Beide liefen über die Straße hinweg. Laura war auf der Flucht, aber sie würde ihm nicht entkommen, denn mit jedem Schritt kam er ihr auch näher.
    Ich drückte auf die Hupe!
    Das Signal hätte Tote erwecken können, so laut war es. Das hatte ich nicht vor. Ich wollte nur versuchen, den verfluchten Kannibalen abzulenken, und mein Hupen störte ihn tatsächlich.
    Er blieb stehen.
    Laura rannte einfach weiter, was gut so war.
    Der Zombie aber drehte sich um. Er starrte direkt gegen das grelle Licht und war irritiert worden.
    Hätte ich in einem anderen Wagen gesessen, ich hätte ihn sicher überfahren. So aber war es Suko’s BMW, und ich wollte nicht, daß er Schaden nahm.
    Deshalb trat ich auf die Bremse.
    Der BMW gehorchte auch jetzt. Er geriet nicht aus der Spur. Ich schnallte mich los, noch während er sich in Bewegung befand. Dann stieß ich die rechte Tür auf und schnellte mich aus dem Fahrzeug. Ich konnte mich fangen, fuhr in die Höhe und zog noch in der Bewegung die Beretta.
    Der Kannibale hatte sich nicht gerührt. Meiner Ansicht nach mußte ihn das grelle Licht gestört haben. Im Vergleich zu unserer ersten Begegnung sah er verändert aus. Die Gestalt und auch der Kopf kamen mir deformiert vor. An verschiedenen Stellen war etwas gegen ihn geschlagen. Wahrscheinlich Kugeln aus einer Handfeuerwaffe. Ich erinnerte mich daran, Laura mit einer Pistole oder einem Revolver gesehen zu haben.
    Diesmal schoß ich.
    Keine Frage, keine Warnung. So eine gute Zielscheibe erhielt ich selten. Ich stand neben der Fahrerseite und feuerte dabei über die Kühlerhaube hinweg.
    Die erste Kugel setzte ich in die breite, knotige Brust. Die zweite erwischte den Kopf, und beide Einschläge waren von einem hellen Blitzen begleitet. Es war schon ein Unterschied, ob er von einer normalen Bleikugel oder von einem geweihten Silber-Projektil getroffen wurde. Er tanzte unfreiwillig. Er riß die Arme hoch und wankte steif zurück. Ich lief ihm dabei nach und schoß noch ein drittes Mal auf ihn.
    Die Kugel durchschlug seinen Hals. Als wäre sie genau die Initialzündung gewesen, so zuckten die kleinen Flammen genau dort auf, wo ihn die Kugeln erwischt hatten. Sie blieben nicht klein. Urplötzlich schnellten sie zu allen Seiten hin weg und verwandelten sich in einen regelrechten Feuersturm, der den Kannibalen in Brand setzte.
    Ich konnte es selbst kaum fassen, wie einfach es letztendlich war, ihn zu vernichten. Nur hatte ich ihn dafür erst vor die Mündung bekommen müssen.
    Er verbrannte zu Asche. Der Widerschein glitt hinein in das Fernlicht, durch das auch stinkender Rauch trieb. Ich sah Laura Lintock von der anderen Seite her auf mich zukommen und hörte dann eine Stimme in meinem Kopf.
    Leise und sehr weit entfernt.
    »Du hast mir etwas genommen, John Sinclair. Ich werde es nicht vergessen...«
    Mehr hörte ich nicht.
    Es reichte jedoch aus, um mir einen kalten Hauch über den Körper zu blasen. Sekunden später lag die tapfere Laura Lintock weinend in meinen Armen...
    ***
    Eine knappe Stunde später trafen auch Suko und Bill ein, zusammen mit den Kollegen von der örtlichen Polizei. Bill kümmerte sich um Laura, während Suko mich zur Seite zog. »Ich bin ja nur froh, daß euch nichts passiert ist«, sagte ich.
    »Mandragoro wollte uns wohl nicht.«
    »Kann ich verstehen.«
    »Wieso?«
    »Das erzähle ich dir später.«
    »Wilson hat einen Schock erlitten. Black liegt im Krankenhaus. Vorläufig noch hier. Er wird später in eine Spezialklinik gebracht werden müssen.«
    »Kann man ihn retten?«
    »Ihn vielleicht, das Bein nicht mehr. Und wie hast du es geschafft, den Zombie zu vernichten?«
    »Es war ganz simpel. Durch geweihte Silberkugeln. Ich hätte selbst nicht damit gerechnet, aber er ist wahrscheinlich noch nicht ganz perfekt
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