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Die Zombie-Jäger

Die Zombie-Jäger

Titel: Die Zombie-Jäger
Autoren: Jason Dark
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in den Büschen bewegte.
    Er war es!
    Innerlich lachte er auf. Er mußte es einfach sein. Da gab es keine andere Möglichkeit. Lintock wartete darauf, daß sich das Wesen zeigte. Dann würde er zum Gewehr greifen. Ein Schuß und...
    Er dachte nicht weiter daran. Es würde noch dauern, bis sich der andere zeigte. Wenn er seinen Weg fortsetzte, mußte er die Deckung einfach verlassen.
    Ace Lintock wurde vom Jagdfieber gepackt. Er kannte dieses Gefühl sehr gut. Es trat immer dann auf, wenn er dicht vor dem Ziel stand.
    Ja, da kam etwas.
    Und dieses Wesen bewegte sich auch weiter. Es kroch über den Boden. Das Buschwerk dünnte aus, und Lintock sah bereits ein dunkles Etwas, aber noch immer sehr schattenhaft.
    Urplötzlich war die Gestalt zu sehen. Sie hatte die Deckung verlassen und kroch hinaus ins Freie. Für einen Moment blieb Ace Lintock noch starr stehen und schaute durch sein Glas. Jetzt, wo er tatsächlich das Ding gesehen hatte, kam es ihm beinahe vor wie ein Traum. Seine Freunde würden ihn beneiden. Sie hatten sich vorgenommen, den Killer oder wen auch immer gemeinsam zu finden.
    Nun hatte er das Glück gehabt!
    Das Ding wurde nicht mehr völlig durch das Buschwerk verdeckt. Der größte Teil des Körpers lag frei, und zum erstenmal sah Ace Lintock, wen er vor sich hatte.
    Es war ein Mensch!
    Zumindest der Form nach. Einer, der Arme und Beine hatte. Der zwar kniete und sich am Boden festzukrallen schien wie ein Affe, der aber keiner war.
    Das Wesen war nackt, es war kompakt. Es war auch groß. Das erkannte er trotz dieser gebückten Haltung. Es hockte im ufernahen Gras und starrte vor sich hin, und es wandte ihm den Rücken zu.
    Idealer hätte es gar nicht kommen können!
    Ace Lintock machte sich keine Gedanken über sein Vorhaben, das eigentlich Mord war. Er schoß hier nicht ein Tier ab, sondern ein Wesen mit menschlicher Gestalt.
    Sehr langsam, aber doch zielgerichtet griff er zu seinem Gewehr.
    Es war die perfekte Waffe für die Jagd. Ausgerüstet mit einem guten Zielfernrohr.
    Ace Lintock bewegte sich langsam und vorsichtig. Nur keine Geräusche verursachen, die den anderen hätten stören können. Killer wie er waren sensibel. Sie achteten auf jeden fremden Laut und würden dann sofort reagieren.
    Er hob das Gewehr noch höher.
    Drückte das Ende des Schafts gegen die Schulter. Er spähte durch das Zielfernrohr. Dabei legte er seinen rechten Finger um den Abzug.
    Er spürte die Kälte des Metalls und zugleich ein Prickeln. Dieses Gefühl war gut. Da war er angespannt und höchst konzentriert.
    Das Wesen hatte sich nicht bewegt. Es schien direkt auf ihn zu warten, ihn zum Schuß einzuladen, das grenzte schon an Dummheit.
    Der gebogene Rücken tauchte im Fadenkreuz des Zielfernrohrs auf.
    Jetzt bewegte er seinen rechten Zeigefinger. Alles lief ab wie immer.
    Einatmen. Nicht zu tief. Ruhe behalten.
    Dann schoß er!
    Der peitschende Knall zerriß die Stille und bildete ein Echo, das durch die Bäume jagte und sich dann über dem See verlor.
    Treffer! Der Blattschuß. Die Kugel war in den Rücken der Gestalt geschmettert und hatte sie durch ihre Einschlagwucht zu Boden getrieben. Das Wesen war nach vom gefallen, ein Stück über den feuchten Boden gerutscht und dann liegengeblieben.
    Einen zweiten Schuß brauchte Ace Lintock nicht abzugeben.
    Er sah das Wesen bewegungslos im Gras liegen. Er schaute noch einmal durch die Optik. Sie holte die Beute so nahe heran, daß er sogar das Einschußloch im Rücken der Gestalt entdeckte.
    Lintock atmete tief durch. Dann war es mit seiner Beherrschung vorbei. Er stieß einen Triumphschrei aus, ballte die rechte Hand zur Faust und stieß den Arm vor.
    Er fühlte sich nicht mehr wie ein Jäger. Eher wie ein König, dem die Welt gehörte. Er war der Sieger und hatte es allen gezeigt. Es gab keinen Menschenfresser. Zumindest nicht lebendig. Tot lag er im Gras, und dieses Gefühl auszukosten, war etwas Besonderes.
    Ace Lintock setzte sich auf die rohe Bank. Von oben her fiel der Schatten des kleinen Dachs auf ihn herab.
    Seine Gefühle waren wieder da. Die kalte Luft spürte er jetzt deutlicher, und vor seinen Lippen kondensierte der Atem.
    Teil eins seiner Aufgabe hatte er hinter sich gebracht. Die Welt war von einer Bestie befreit worden.
    Teil zwei lag noch vor ihm. Lintock war überzeugt, daß auch hierbei alles glattgehen würde...
    ***
    Obwohl es ihn drängte, überstürzte er nichts, hob den Rucksack, der neben ihm stand, in die Höhe, hängte ihn sich um und nahm erst
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