Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die zauberhafte Tierhandlung, Band 02: Lotte und die Drachenmagie (German Edition)

Die zauberhafte Tierhandlung, Band 02: Lotte und die Drachenmagie (German Edition)

Titel: Die zauberhafte Tierhandlung, Band 02: Lotte und die Drachenmagie (German Edition)
Autoren: Holly Webb
Vom Netzwerk:
als er meine besorgt hat, und ich wette, deine Größe kennt er auch nicht. Hat er dir gegenüber womöglich die Formulierung ›Platz zum Reinwachsen‹ gebraucht?«
    Danny guckte einen Moment perplex, dann sauste er die Treppe hinauf in sein Zimmer und ließ Lotte kichernd zurück. Tief aus Sofies Kehle drangen amüsierte kleine Japser.
    »Lotte?« Die Stimme ihrer Mutter rief quäkend aus dem Telefon nach ihr, und Lotte setzte sich rasch auf die Treppenstufen und hielt sich den Hörer ans Ohr.
    »Entschuldige, Mum, ich habe noch kurz mit Danny geredet.«
    »Schon in Ordnung, Lotte. Ich wollte nur anrufen, um dir viel Glück für morgen zu wünschen.«
    Lotte schnitt eine Grimasse. »Danke.«
    »Ach, komm schon, Lotte. Vielleicht wird es ja ganz lustig!«, sagte ihre Mutter hoffnungsfroh.
    Lotte sah Sofie an, die auf der Stufe über ihr saß und die Schnauze auf Lottes Schulter gelegt hatte, und rollte mit den Augen. Ihre Mum sprühte immer vor Zuversicht, was diese Sorte Dinge betraf. Lotte persönlich fand es besser, ein bisschen pessimistisch zu sein; dann erwartete einen vielleicht eine angenehme Überraschung. »Mum, ich kenne da niemanden! Es ist so, als würde mein schlimmster Albtraum wahr!«
    Ihre Mum seufzte. »Es tut mir leid, Lotte. Ich wollte dich doch bloß aufmuntern.«
    »Schon okay«, murmelte Lotte. »Nach ein paar Tagen wird bestimmt alles super laufen.« Bitte, bitte, dachte sie verzweifelt.
    Lotte lag auf ihrem Bett, knabberte gedankenverloren an einer Haarsträhne und seufzte ab und zu beim Anblick ihrer Schuluniform, die an der Zimmertür hing. Der Anruf ihrer Mutter hatte Lotte daran erinnert, wie sie vor zwei Wochen aus Frankreich gekommen war, um sie zu besuchen. Ihre Mum war zum ersten Mal wieder in England gewesen, seit ihre Firma sie nach Paris versetzt hatte, und es war wundervoll gewesen. Lotte war immer noch traurig, dass ihre Mum so weit weg war, aber inzwischen war es nicht mehr so schwer für sie.
    Als sie und Sofie ihre verbundenen magischen Kräfte entdeckt hatten, hatten sie sie benutzt, um eine unglaubliche traumähnliche Reise nach Paris zu unternehmen und ihre Mutter zu besuchen. Lotte hatte sehnsüchtig durch das Fenster in die Wohnung ihrer Mum geschaut und entdeckt, dass ihre Mum sie schrecklich vermisste und nur in Paris blieb, damit sie weiterhin gut für Lotte sorgen konnte. Lotte hatte sie umarmt und ihr gesagt, dass alles gut sei und sie es verstehen könne, aber weil sie auf magischem Weg angereist waren, hatte Lottes ganz und gar unmagische Mutter sie nicht sehen können. Doch kurz nach Lottes und Sofies Besuch in Paris hatte sie ihre Reise gebucht, um bei Lotte zu sein, also musste sie etwas gespürt haben.
    Es war seltsam gewesen, ihre Mum im Laden zu haben. Aber das Merkwürdigste daran war, dass sie nur die Hälfte der Tiere sehen konnte und immer wieder fragte, warum die Käfige leer seien.
    SogaralsdiegedankenlosenQuasselstrippenvonMäusenvergaßen,leisezusein,unddirektvorihrerNasekicherndeUnterhaltungenführten,schiensiesieeinfachzuüberhören.OdersieriebsichdieOhrenundsagte,siemüssemüdesein.DieMäusefandeneseinerseitslustig,aberandererseitsmachteessieschierwahnsinnig.MäusestehengernimMittelpunktundhassenes,wennmansieignoriert.SieüberredetenHoraz,denkauzigenafrikanischenGraupapagei,denKlingelton vom HandyvonLottesMumzulernenundzuallenmöglichenundunmöglichenGelegenheitenzumBestenzugeben.SiekonnteohneihrTelefonnichtlebenunderwarteteverschiedenewichtigeAnrufeausderFirma,alsowühltesiejedesMalpanischinihrerHandtasche,holtedasHandyherausundgucktesehrverwirrt,wenndasKlingelnplötzlichabbrach.Alssiesoweitwar,ihrenTelefonanbieteranzurufenundsichdarüberzubeschweren,dassihrHandykaputtsei,fielendieMäusevorLachenfastausihremKäfig.Siemeinten,esseidieWochenrationSonnenblumenkerne,dieHorazihnendafür abgeknöpft hatte, auf jeden Fall wert gewesen.
    Überraschenderweise hatte sich Mum richtig gut mit Onkel Jacks Freundin Ariadne verstanden, die darüber hinaus auch noch eine Hexe war. Lotte hatte sich deswegen ganz schön Sorgen gemacht – Ariadne brachte ihr bei, mit ihren magischen Kräften umzugehen, und sie standen sich inzwischen sehr nahe. Sie wünschte sich so, dass ihre Mum sie mochte, aber sie hatte angenommen, dass Ariadnes Hexennatur nicht gut zu Mums nüchterner Art passen würde. Sie kleideten sich sogar vollkommen unterschiedlich. Ariadne mochte lange, wallende Zigeunerröcke, viel Schmuck und schwarzen Eyeliner, während Lottes Mum in Hosenanzügen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher