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Die Wiederkehr des Meisters

Die Wiederkehr des Meisters

Titel: Die Wiederkehr des Meisters
Autoren: Richie Tankersley Cusick
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uns ja noch“, versuchte Xander es von neuem. „Vielleicht in der Schule, weil wir ja beide. auf diese Schule gehen.“
    „Ja, vielleicht. Hat mich gefreut, dich kennenzulernen.“
    Er gab ihr die letzten Bücher. Sie stopfte sie in die Tasche und eilte davon.
    „Wir gehen beide in die Schule.“ Verächtlich schüttelte Xander den Kopf. „Sehr scharfsinnig. Überhaupt nicht lächerlich.“ Da sah er etwas auf dem Fußboden liegen. Bereits während er sich bückte, um es aufzuheben, rief er ihr automatisch hinterher: „Oh, hör mal, du hast dein.“ Er brach ab und starrte das Ding in seiner Hand an. „. deinen Pfahl.“, sagte er. Buffy war schon zu weit weg, um ihn noch zu hören. Stirnrunzelnd betrachtete Xander den spitzen Holzpfahl, den er in den Händen hielt.

2.

    Buffy saß an einem der hinteren Tische und schrieb fleißig mit. Die Geschichtslehrerin leierte die Daten und Zahlen herunter, und sie mußte sich anstrengen, um mitzukommen.
    „Die Pest führte zum Aussterben ganzer Generationen und zur Entvölkerung von Ortschaften und Landstrichen. Allein der ,Schwarze Tod’, wie die Epidemie genannt wurde, die 1347 bis 1352 Europa heimsuchte, kostete viele Millionen Menschenleben. Als Ursprungsherde gelten der Nordrand von Tibet und die ostafrikanischen Seen. Wenn ihr nun die Karte auf Seite dreiundsechzig anschaut, könnt ihr die Ausbreitung der Seuche in Europa verfolgen.“
    Alle schlugen die Bücher auf. Buffy hatte noch kein Buch, und als sie suchend in die Runde blickte, beugte sich ein Mädchen vom Nachbartisch zu ihr herüber. Es war groß und sehr hübsch, von exotischem Aussehen. Ihr Outfit - engsitzende Hosen und ein fast durchsichtiges Hemd - zeugten von großem Selbstbewußtsein.
    „Hier“, sagte es und schob das Buch näher, damit Buffy auch hineinsehen konnte.
    „Danke.“ Buffy lächelte.
    „Und welche sozialen Veränderungen brachte diese Epidemie mit sich?“ fuhr die Lehrerin fort. Buffy glaubte schon, die Stunde würde niemals enden. Als es endlich klingelte, stellte sich das Mädchen vor.
    „Hi, ich bin Cordelia.“
    „Ich bin Buffy.“
    „Wenn du nach ‘nem eigenen Buch suchst - es gibt vielleicht noch ein paar in der Bibliothek.“
    „Oh, gut. Danke für den Tip. Und wo ist die Bibliothek?“
    „Ich zeig dir den Weg.“
    Die beiden Mädchen drängten sich zwischen die anderen
    Schüler auf den überfüllten Korridor. Cordelia betrachtete Buffy mit unverhohlenem Interesse.
    „Du bist von der Hemery hierher versetzt worden, stimmt’s? Aus L. A.?“
    „Ja.“
    „Oh! Was gäbe ich dafür, wenn ich in L. A. leben könnte. Wenn ich nur an die ganzen Klamotten denke. Und wie bist du hier gelandet?“
    „Weil meine Mom umgezogen ist, deshalb. Ich meine, wir beide sind umgezogen. Aber es war meine Mom, die das unbedingt wollte.“
    „Du wirst dich hier schon zurechtfinden“, versicherte Cordelia. „Wenn du dich an mich und meine Leute hältst, gehörst du im Handumdrehen dazu. Natürlich müssen wir erst mal prüfen, ob du auch cool genug bist. Du kommst ja aus L. A. da können wir den schriftlichen Teil überspringen, aber laß mal sehen. Scharfer Nagellack?“
    „Out?“ fragte Buffy zweifelnd.
    „Völlig out“, stimmte Cordelia zu. „James Spader.“
    „Er muß mich unbedingt anrufen.“
    „Doc Martens?“
    „Schickimicki, aber wem’s gefällt.“
    „John Tesh.“
    „Der Teufel?“
    Cordelia nickte. „Das war natürlich die leichtere Variante, aber den Test hast du bestanden.“
    „Oh, super.“ Mit gespielter Erleichterung legte Buffy die Hand aufs Herz.
    Sie schlenderten zum Wasserspender in der Mitte des Schulhofes.
    „Willow!“ Cordelia zog eine makellos gezupfte Braue hoch, als sie das unscheinbare Mädchen, das sich gerade über den Trinkbrunnen beugte, erkannte. „Hübsches Kleid. Gut zu wissen, daß du auch mal in die bessere Abteilung von Sears
    gehst.“
    Buffy sah den Schmerz in Willows Gesicht. Verblüfft über Cordelias Gemeinheit, starrte sie ihre neue Bekannte an.
    Willows Antwort klang fast wie eine Entschuldigung. „Na ja, meine Mom hat’s für mich ausgesucht.“
    „Ist ja kein Wunder, daß du die Typen scharenweise anziehst.“ Cordelias Tonfall war vernichtend. „Bist du fertig?“ „Oh“, sagte Willow leise und trat sofort vom Brunnen zurück. Cordelia stellte sich davor und warf Buffy einen Blick zu.
    „Wenn du hier klarkommen willst, lautet Regel Nummer eins: ,Kenne die Verlierer’. Wenn du sie erst vom Sehen kennst, ist
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