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Die Wiederkehr des Meisters

Die Wiederkehr des Meisters

Titel: Die Wiederkehr des Meisters
Autoren: Richie Tankersley Cusick
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bloß sein -Buffy?“ Sie drehte sich um, als ein weiteres Mädchen den Raum betrat. „Hi, Aphrodesia“
    „Hi“, antwortete Aphrodesia zerstreut.
    „Also“, nahm Aura das Gespräch wieder auf, „in der Cafeteria quatschen sie darüber, daß sie aus ihrer letzten Schule rausgeschmissen wurde und ihre Mom deshalb ‘nen neuen Job suchen mußte.“
    „Das glaube ich nicht“, entgegnete Aphrodesia, aber Aura nickte bekräftigend.
    „Doch. Sie hat immer Schlägereien angefangen.“
    Aphrodesia schloß ihren Spind auf. „Niemals!“
    „Also, ich hab es von Blue gehört“, beharrte Aura, „und sie hat den Bericht gesehen.“ Sie sollte diesen Satz nicht mehr beenden.
    Ohne Vorwarnung kippte etwas aus dem Spind, und Aphrodesia stieß einen schrillen Schrei aus, als ihr die Leiche eines Jungen in die Arme fiel. Seine weit aufgerissenen Augen starrten sie an, als hätte er zum Zeitpunkt seines Todes etwas wirklich Schreckliches gesehen. Sie kannte ihn nicht, und sie konnte auch nicht wissen, daß er letzte Nacht mit seiner Freundin in die Schule eingebrochen war - mit der Absicht, ein Schäferstündchen auf dem Dach der Turnhalle zu verbringen.
    Aphrodesia schrie immer noch, als die Leiche ausgestreckt zu ihren Füßen lag, die toten Augen weiterhin unverwandt auf sie gerichtet.

3.

    Sorgfältig untersuchte Willow ihr Lunchpaket. Vollwert, wie gewöhnlich. Sie war so in Gedanken versunken, daß sie nicht hörte, wie sich ihr jemand von hinten näherte. Der plötzliche Klang einer fremden Stimme ließ sie zusammenfahren.
    „Äh. hi“, sagte die Stimme. „Du bist Willow, stimmt’s?“ Willow drehte sich um. „Warum?“ fragte sie argwöhnisch, doch als sie Buffy erkannte, wurde sie freundlicher: „Oh, hallo. Soll ich ein Stück rücken?“
    „Warum fangen wir nicht mit ,Hi, ich bin Buffy’ an“, schlug Buffy vor und setzte sich neben Willow. „Und laß uns gleich damit weitermachen, daß ich dich um einen Gefallen bitten möchte. Dafür mußt du nicht zur Seite rücken, aber vielleicht kannst du mal ‘ne Zeitlang mit mir rumhängen.“
    Willow sah Buffy zweifelnd an. „Aber hängst du nicht. mit Cordelia rum?“
    „Kann ich nicht beides tun?“
    „Von Rechts wegen nicht.“
    „Sieh mal, ich will hier wirklich zurechtkommen“, erklärte Buffy. „Cordelia ist wirklich nett - jedenfalls zu mir -, aber ich hab dieses brennende Verlangen, nicht in allen Fächern total abzusacken, und dann hörte ich gerüchtweise, daß ich mich an dich wenden sollte, wenn ich den Stoff aufholen will.“
    Willow strahlte. Offenbar war es ihr zunächst egal, aus welchem Grund man ihre Bekanntschaft suchte.
    „Oh, ich könnte dir schon helfen! Wenn du in der sechsten Stunde frei hast, könnten wir uns in der Bibliothek treffen.“ „Oder auch nicht“, lehnte Buffy entschieden ab. „Vielleicht gibt es noch einen anderen Ort? Ich meine, wo mehr Leute sind. In der Bibliothek kriege ich ‘ne Gänsehaut.“
    „Mit der Meinung stehst du nicht alleine da. Ich hingegen finde sie ganz toll. Sie haben eine Superauswahl, und der neue
    Bibliothekar ist echt cool.“
    „Der neue?“
    „Ja, er hat gerade erst angefangen. Er war Kurator in irgendeinem britischen Museum. Oder vielleicht auch dem Britischen Museum, das weiß ich nicht so genau. Aber er hat ‘ne Menge Ahnung, weiß über alles Bescheid. Und er hat diese ganzen historischen Werke und Biographien mitgebracht.“
    Die Mädchen blickten auf, als Xander und Jesse an ihnen vorbei schlenderten.
    „Hi! Seid ihr beschäftigt?“ grüßte Xander. „Können wir euch stören? Also, wir stören euch jetzt.“
    „Hi.“ Buffy lächelte.
    Jesse winkte lässig mit der Hand.
    „Buffy, das ist Jesse“, stellte Willow vor. „Und das ist Xander.“
    „Oh, Buffy und ich kennen uns schon lange“, meinte Xander gelassen. „Wir sind alte Freunde. Dann gab es eine Zeit, wo wir einander fremd geworden sind - ich glaube, wir mußten beide Veränderungen durchmachen -, aber hier und jetzt ist es wieder wie in den guten, alten Zeiten. Und ich bin sehr bewegt, muß ich schon sagen.“
    Buffy starrte ihn an, halb erfreut, halb verblüfft.
    „Liegt es an mir?“ fragte Jesse ihn. „Oder warum benimmst du dich plötzlich wie ein sabbernder Schwachkopf?“
    Für den Bruchteil einer Sekunde wirkte Xander fast verlegen. „Liegt nicht an dir.“
    „Nett, euch kennenzulernen“, schaltete sich Buffy ein. „Glaube ich wenigstens.“
    „Tja, wir wollten dich willkommen heißen, dir
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