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Die Wette

Die Wette

Titel: Die Wette
Autoren: Vicki Lewis Thompson
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vielleicht sogar mit mehreren Männern gleichzeitig ausgehen. Nick mit seinen dreißig Jahren war wahrscheinlich über das Alter des Probierens hinaus. Sie hatte die Veränderung bei ihrem Bruder bemerkt, der es mit Alicia wirklich ernst gemeint und sich seit der Trennung mit keiner anderen Frau getroffen hatte.
    Was sie betraf, so machte sie sich keine Illusionen über Nick, und sie hatte auch kein Interesse an einer langfristigen Beziehung. Sie war erst zwanzig, auf keinen Fall würde sie sich jetzt schon binden. Damit wollte sie warten, bis sie älter war. So alt wie ihr Bruder. So alt wie Nick. Und bis sie haufenweise sexuelle Erfahrungen gesammelt hatte.
    Während sie sich in das rote enge Kleid zwängte, dachte sie darüber nach, wie viel Erfahrung Nick besitzen musste. Ein Mann, der aussah wie er, war wahrscheinlich mit vielen Frauen im Bett gewesen. Ob er ein guter Liebhaber war?
    Sie dachte an die Blumen, die er ihr an dem Tag nach dem kleinen Unfall im Pool geschenkt hatte. Es war kein teurer Strauß gewesen, aber da es der erste war, den sie jemals geschenkt bekommen hatte, hatte sie ihn nie vergessen. Die Vase, in die sie die Blumen gestellt hatte, stand jetzt in ihrer Küche auf dem Regal. Es war die einzige Vase, die sie überhaupt besaß. Sie hatte sie mitgenommen, als sie von zu Hause fortzog.
    Wenn er mit achtzehn schon so süß gewesen war, war er jetzt vielleicht ein wundervoller Liebhaber mit all der Erfahrung, die er seither gesammelt hatte. Aber das war etwas, was sie nicht herausfinden würde. Viel zu riskant. Sobald er scharf auf sie war, würde sie sich zurückziehen.
    In ihrem sexy Kleid, den High Heels und mit den hochgesteckten Haaren würde Nick nie das Kind erkennen, mit dem er vor Jahren in dem Pool getobt hatte.
    Es klingelte an der Tür, und ihr Herz schlug schneller. Nick Ashton war da, um heute Abend mit ihr auszugehen. War das nicht der absolute Wahnsinn?
    Sie warf noch einen letzten Blick in den Spiegel und sah ihre geröteten Wangen. Sie war aufgeregt wie das kleine Mädchen, das vor zwölf Jahren seinen ersten Blumenstrauß bekommen hatte.

3. KAPITEL
    Nick stand vor Kaseys Tür, in der Hand einen Strauß wunderschöner roter Rosen. Sie waren gerade frisch geschnitten worden und würden lange halten und vor allem Eindruck machen.
    Das war genau das, was Nick im Sinn hatte. Sein Bauch sagte ihm, dass diese Frau etwas Besonderes war. Obwohl er sich nicht erklären konnte, warum er das Gefühl hatte, dass sie die Richtige für ihn war, ließ er sich von seinem Instinkt leiten. Deshalb so teure Rosen beim ersten Date. Sie sollte wissen, dass er es ernst meinte.
    Als sie die Tür öffnete und er einen Blick auf ihr Kleid und die sexy Schuhe warf, war er froh, dass er so teure Rosen mitgebracht hatte. Eine Frau, die aussah wie Kasey Braddock, hatte schon viele Blumen geschenkt bekommen, und er wollte sich von der Menge abheben.
    “Hallo”, sagte sie. “Wow, Rosen …”
    “Ich bin froh, dass ich rote genommen habe.” Er reichte ihr den Strauß. Sie ließ sich nicht anmerken, dass sie nicht daran gewöhnt war, Blumen geschenkt zu bekommen. “Es scheint Ihre Lieblingsfarbe zu sein.”
    “Es ist meine neue Lieblingsfarbe. Kommen Sie herein, ich stelle die Blumen in eine Vase.”
    “Das Rot steht Ihnen fantastisch.”
    “Danke.” Sie lächelte ihn flüchtig an. “Nehmen Sie Platz. Ich bin sofort zurück.”
    Er nickte, setzte sich jedoch nicht. Von dort, wo er stand, konnte er seinen Blick besser durch ihr Apartment schweifen lassen.
    Was er sah, überraschte ihn ein wenig. Dies war eher eine Studentenbude als das Apartment einer Karrierefrau. Selbst gebaute Regale aus Backsteinen und Brettern, die überquollen vor Taschenbüchern und Lehrbüchern. Statt einer Couch stand an einer Wand ein Futonbett, über dem Poster aus den verschiedensten Galerien hingen. Die Frauen, mit denen er in der letzten Zeit ausgegangen war, hatten richtige Möbel und gerahmte Bilder gehabt.
    Die Wohnung wirkte ordentlich und sauber, aber sie war nicht besonders dekoriert. Eine armselige Pflanze, die unbedingt umgepflanzt werden musste, hing an einem Haken an der Decke, und der Couchtisch sah aus wie ein abgelegtes Stück von den Eltern.
    Okay, ihre Wohnung war ihr also egal. Sie war nicht dabei, ein Nest zu bauen. War das ein Problem? Widerstrebend gestand er sich ein, dass es eins werden könnte. Nestbauen stand bei ihm neuerdings ziemlich weit oben auf der Liste.
    Dann kehrte sie zurück, die Rosen
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