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Die Wette

Die Wette

Titel: Die Wette
Autoren: Vicki Lewis Thompson
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mindestens dreißig Grad draußen, und es muss doch anstrengend sein, mit der Kettensäge zu arbeiten. Seht, er hat sie ausgestellt. Gleich zieht er das Hemd aus.”
    “Ich lege noch zehn Dollar drauf, dass er es tatsächlich tun wird”, sagte Kasey. Sie betrachtete das fragliche Shirt.
Ashton Landscaping
stand in grüner Schrift auf dem Rücken. Der Name kam ihr irgendwie bekannt vor. Selbst der Mann schien ihr vertraut. Sie überlegte hin und her, kam jedoch zu keinem Ergebnis.
    “Was haltet ihr davon auszulosen, wer ihn anspricht und ein Date ausmacht für den Fall, dass er noch zu haben ist?”
    “Ihr seid unmöglich”, knurrte Jerry.
    “Bei so einem heißen Typen muss man etwas unternehmen”, sagte Gretchen. “Robbi, halte du die Strohhalme.”
    Kaseys Herz klopfte. Es war ein beliebtes Spiel unter den Kolleginnen, auszulosen, wer einen Typ anmachte, es dann aber nicht zum allerletzten kommen zu lassen. Bisher hatte Kasey immer den Kürzeren gezogen. Zwei ihrer Kolleginnen waren bei dem Spiel allerdings im Hafen der Ehe gelandet. Das würde Kasey nicht passieren.
    “Also los.” Robbi stellte sich vor sie. Sie hielt vier Halme in der geballten Faust. “Möge die beste Frau gewinnen.”
    Kasey starrte auf die Halme. Es war alles nur ein Spiel, aber hatte sie nicht vor, ihr sexy Image endlich in die Tat umzusetzen?
    Sie holte tief Luft, griff nach den Halmen und zog.
    Nick Ashton liebte es, große, wild gewachsene Platanen in Kunstwerke zu verwandeln. Das Beschneiden von anderen Bäumen überließ er seinen Arbeitern, aber er traute niemandem zu, die richtigen Schnitte bei einem Baum wie diesem anzubringen. Außerdem liebte er es noch immer, auf Bäume zu klettern.
    Während er arbeitete, dachte er über die Frau nach, die er an diesem Morgen beobachtet hatte, als sie ihren kleinen roten Miata auf dem Parkplatz neben dem Bürogebäude parkte. Er hatte in seinem Lastwagen gesessen und Kaffee getrunken, während er auf seine Arbeiter wartete. Das war die Zeit, in der er üblicherweise darüber nachdachte, wie er das Geschäft noch weiter ausbauen konnte.
    Mehr Geschäfte wären gut für ihn, aber noch besser für die Band seines kleinen Bruders, die unbedingt einen Sponsor brauchte. Obwohl Colin und die anderen Bandmitglieder praktisch mit nichts angefangen hatten, besaßen die
Tin Tarantulas
im Gebiet um Phoenix mittlerweile eine Menge Fans. Nick würde ihnen nur zu gern helfen, eine bessere Ausrüstung zu kaufen und eine Demo-CD aufzunehmen. Sie hatten alles, was man brauchte, um erfolgreich zu werden.
    Er hatte davon geträumt, als ein kleiner roter Wagen auftauchte und direkt vor ihm parkte. Das rote Cabrio war nicht zu übersehen, aber als wenn das noch nicht genug wäre, stand auf dem Nummernschild des Wagens, der von einer blonden jungen Frau gefahren wurde: BE REIT.
    Nicks Pulsschlag beschleunigte sich. Er stand seit eh und je auf Frauen in roten Sportwagen, und eine, die versprach “bereit” zu sein, hatte etwas. Er trank von seinem Kaffee, als sie die Sonnenblende herunterklappte, die Sonnenbrille abnahm und ihre blonden schulterlangen Haare kämmte. Schließlich trug sie noch Lippenstift auf, der wahrscheinlich genauso knallrot wie ihr Wagen war, was er allerdings nicht sehen konnte.
    Er war in den letzten Monaten nicht viel ausgegangen, vor allem weil er wählerischer geworden war. Wenn eine Beziehung nicht vielversprechend verlief, löste er sie heute viel schneller als früher. Mit dreißig wollte er keine Zeit mehr verschwenden. Seine letzte Freundin war zu einer festen Beziehung nicht bereit gewesen, vor allem aufgrund ihres Alters. Er musste zugeben, dass sieben Jahre Altersunterschied auch viel waren.
    Doch selbst wenn er jetzt an Heirat dachte, war er immer noch ein typischer Mann und sah sich gern eine schöne Frau an. Eigentlich sollte er sich nur noch für den Charakter einer Frau interessieren und nicht für ihre Figur, aber so weit war er noch nicht.
    Deshalb wartete er sehnsüchtig darauf, dass sie ausstieg, damit er ihre Figur betrachten konnte, bevor er die Entscheidung traf, ob er interessiert war oder nicht. Mittlerweile hatte sie die Tür geöffnet und ein Bein ausgestreckt. Sein Interesse war sofort geweckt.
    Er stellte seinen Kaffeebecher in den Halter an der Konsole, legte beide Arme um das Lenkrad und beugte sich vor. Im nächsten Moment bekam er einen Blick auf den süßesten Hintern, den er seit Langem gesehen hatte. Er steckte in einem superkurzen Minirock. Gott sei
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