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Rausfliegen mit Erfolg

Rausfliegen mit Erfolg

Titel: Rausfliegen mit Erfolg
Autoren: Andreas Nentwich
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Und raus bist DU
    Für wen dieses Buch geschrieben ist
    Sie sind eine erfolgreiche Führungskraft?
    Mit elitärer Ausbildung und langjähriger Erfahrung gehören Sie zur Manager-Elite dieses Landes. Kraft Ihrer Funktion sind Sie ausgestattet mit Top-Gehalt und allen Privilegien, die man braucht, um dazuzugehören, vom Executive-Bonus bis zur goldenen Firmenkreditkarte.
    Ihre Karriere klappt wie am Schnürchen?
    Sie erklimmen die Erfolgsleiter im Eilzugstempo. Ihre Firma fördert und investiert in Sie. Und Sie leiten ein heikles Projekt nach dem anderen.
    Sie sind ein Macher?
    Keine Aufgabe ist Ihnen zu schwierig, keine Herausforderung zu groß. Sie agieren konsequent und lassen sich durch nichts und niemanden von Ihrem Weg abbringen. Sie werden stets am erreichten Ergebnis gemessen und nicht an Ihrer Beliebtheit. Das Lob von Geschäftspartnern ist Ihnen ebenso sicher wie der Neid der Kollegen.
    Sie sind Experte auf Ihrem Gebiet?
    Ihr Chef kommt ohne Sie nicht aus, Ihr Team bewundert Sie und der Aufsichtsrat steht voll hinter Ihnen.
    Gratulation!
    Sie stehen im Rampenlicht.
    Sie stehen wirklich ganz oben.
    Ganz oben auf der Abschussliste.
    So erfolgreich, wie Sie sind, hat der Kampf um Ihren Job längst begonnen.
    Erfolg macht verwundbar (Kapitel 1). Wenn Sie in Heldenmanier die Karriereleiter stürmen, leben Sie durchaus gefährlich. Während Sie versuchen, Ihren Boss zum Mond zu schießen, wächst die Zahl Ihrer Gegner auf der Erde kontinuierlich. Im unteren Stock der hierarchischen Pyramide trachtet der von Ihnen selbst gezüchtete Führungskräftenachwuchs ungeduldig danach, Ihren Stuhl zu erklimmen. Die Kollegenschaft wartet auf eine günstige Gelegenheit, Ihnen auf dem Weg in die nächste Ebene ein Bein zu stellen. Auch Ihr Chef hat Sie im Visier, weil er seinen Posten sicher nicht freiwillig räumt.
    Sie bieten ein ideales Ziel für einen Überraschungsangriff.
    In Ihrem Bestreben, sich bestmöglich zu verteidigen, erliegen Sie unter Umständen der Versuchung, einige „Charakterlosigkeiten“ zu begehen und schaffen sich damit mehr Feinde als Sie vertragen. Wenn Sie mangels Vertrauen niemandem mehr den Rücken zuwenden können, stehen Sie mit diesem plötzlich zur Wand. Eine eher unkomfortable Stellung für einen Top-Manager.
    Es gibt gute Gründe dafür, dass Sie bereits morgen rausfliegen.
    Das hat nichts mit Ihnen persönlich zu tun. Im Gegenteil, Sie spielen im unternehmerischen Entscheidungsprozess eine untergeordnete Rolle. Es gibt wichtigere Überlegungen. Denken Sie an die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen: da Marktsättigung, dort Wirtschaftskrise. Und was machen die Geschäftsführungen der westlichen Welt? Da Mitbewerber aufkaufen, dort Kosten senken. Ein hervorragender Grund, alle Managementtechniken zur Optimierung komplexer Organisationen anzuwenden, von der einfachen Restrukturierung bis hin zum strategischen Outsourcing.
    Der gut bezahlte Arbeitsplatz ist das knappe Gut der Zukunft. Daher liebe Arbeitnehmer: Schluss mit Lethargie oder Zweckoptimismus und Raus aus der Komfortzone (Kapitel 2).
    Obwohl die Freisetzung von Mitarbeitern im verschärften wirtschaftlichen Umfeld bereits zur Tagesroutine zählt, verschafft das Ritual des Rauswurfs (Kapitel 3) den Betroffenen ein schier unglaubliches Erlebnis. Kaum jemand ist auf seinen eigenen Rauswurf ausreichend vorbereitet. Dienstnehmer empfinden ihre Kündigung als Grenzsituation. Sie durchlaufen eine persönliche Krise, die sie eher mit unschönen Filmszenen als mit Büroalltag verbinden. Die durchlebten Emotionen, vergleichbar mit einer privaten Trennung, übersteigen selbst bei professionellen Führungskräften jegliche Erwartung, wie Rausflieger auf der Couch (Kapitel 4) erzählen.
    In unserer sachlichen, zielorientierten Geschäftswelt bleibt jedoch kein Platz für Sentimentalität. Die Auflösung eines Dienstverhältnisses auf Bestreben Ihres Arbeitgebers ist auch bei bestem Einvernehmen ein reduzierter Formalakt ohne Emotionen. Während Sie bei einer überraschenden „ Scheidung auf ökonomisch “ (Kapitel 5) um Ihre Fassung ringen, reduziert Ihr Gegenüber die Sache auf eine betont nüchterne Diskussion über „das Finanzielle“. Der Schlussstrich ist rasch gezogen. Sie werden schneller abgefertigt, als Ihnen lieb ist.
    Die unterschiedliche Sichtweise der Parteien über die Art und Weise, wie eine
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